SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Tagebuch Frankreich II vom 01.08 - 14.08.2013

Neue Nachrichten von Bord:

 

SY Villa Achterwerk ist am 27.08.2013 um 18.00 h

im Zielhafen Port Napoleon angekommen.

Schiff und Mannschaft wohlauf.

gez. Hein Blöd

Donnerstag, den 1.8.2013

 

Standort morgens: Gigny sur Saone

Standort abends: Passantenhafen St.Laurent/ Macon

Wetter: 35 sonnig, 35 Grad

 

Um 9.30 verlassen wir unseren Liegeplatz vor der alten Schleuse. Es wird wieder ein heisser Tag. Gegen Mittag machen wir Pause in Tournus hier hat man das Gefühl irgendwie schon im Süden zu sein. Auch Ausläufer des Mistrals pusten hier schon gegenan. Wir besuchen die Abtei des St.Philibert. Am Ufer der Saone lassen wir uns unter den Plantanen eine Plate de jour schmecken, dann geht es weiter Richtung Macon.

 

Türknauf der Kirche St.Vabrien

Am frühen Nachmittag machen wir am Passanten in St. Laurent, gegenüber Macon, fest. Nach dem Anlegen gibt es ein kühles Bierchen auf der Terasse.

Freitag, den 2.8.2013

 

Hafentag in Macon:

 

Heute geht es direkt nach dem Frühstück über die alte St. Laurentbrücke (erbaut im 11. Jahrhundert) zur Stadtbesichtigung nach Macon. Wir besuchen die Kirche St. Pierre und schlendern durch die alten Gassen. Auch das älteste Haus , von 1490- 1510 erbaut,  finden wir bald. Die Vorderfront ist ganz aus Holz und mit Figuren verziert die Masken tragen oder Grimassen schneiden. Das Hospital Charite`, war eines der ersten Häuser in Frankreich, ein Priester aus der Gegend war Mitbegründer der Charite`. Das Ursulinenkloster beherrbergt heute ein Museum, wir schlendern nur über den Innenhof.

Babyklappe (drehbare Tonne) aus dem 19.Jahrh.St.Vincent de Paul Kathedrale

Samstag, den 3.8.2013

 

Standort morgens: St.Laurent / Macon

Standort abends: Passantensteiger Fareins

 

zuerst geht es morgens auf den Markt von Macon. Mit gerilltem Bressehuhn,Ziegenkäse,herrlichen Aprikosen und einem leckeren Landbrot, kann die Fahrt weitergehen. Für heute haben wir uns einen kl.Vereinshafen in Fareins ausgeschaut, dort ist aber alles ein bisschen verwahrlost, Fred geht durch die Holzlatten beim betreten der Steige. Wir schauen der Feuerwehr bei ihren Übungen zu und ich geh schwimmen, Rettungsmannschaft ist ja in der Nähe.

Sonntag, den 4.8.2013

 

Standort morgens: Passantenhafen Fareins

Standort abends:Lyon

Wetter: morgens,Gewitter, Nachmittag 32 Grad

 

Durch ein Gewitter werden wir um 7.00 Uhr wach, Fenster dicht und weiterschlafen.

Um 9.00 strahlt die Sonne wieder. Dann werden wir den letzten Tag auf der Saone fahren, ab morgen wird uns die Rhone weiter Richtung Süden tragen. Lyon ist die 3.größte Stadt Frankreichs und wir sind gespannt. Ab Schleuse Couzon zieht sich die Hügellandschaft bis dicht ans Ufer herunter. Als wir in der Stadt ankommen, kommt uns ein dickes Frachtschiff aber auch ein Touriboot entgegen.

Passantensteiger Lyon, gegenüber d.VNF.

Wir sind sehr beeindruckt von der Stadt, laufen wieder viele Treppen den Berg hinauf zur Basilika, anschließend lassen wir uns in der Altstadt mit einem Essen a la Lyonaise, verwöhnen.

Montag, den 5.8.2013

 

Standort morgens: Lyon

Standort abends.Vienne

Wetter: 33 Grad

Lyon, die Millionenstadt liegt eingebettet zwischen Saone und Rhone. Wir wollen am frühen morgen noch durch den anderen Teil der Stadt ,um die Rhone zu begrüssen.

Hurra, Zufluss von der Saone in die Rhone, Punkt 12.00 Uhr

Der südl.Teil Lyon wird geprägt von einer großen Hafenanlage

Nach 2 km haben wir die erste Rhoneschleuse erreicht. In den Rhoneschleusen ist Schwimmwestenpflicht, wir schleusen mit der Großschifffahrt und den Tourikreuzern.

Nach der Schleuse eröffnet sich uns eine neue Welt. Wir sin im Süden angekommen.  Von beiden Seiten des Ufers werden wir begrüßt durch ein lautes Zirpen der Grillen, es duftet???.das ist doch wohl nicht mein Rosmarin den ich in meinem Bordgarten habe??

Die Rhone bringt uns mit einer Geschwindigkeit von 9 nm weiter. Alles sieht anders aus, die Berge werden immer höher. Ich sehe die ersten Weinberge und echte Seemöwen begrüssen uns

Der Mistral weht uns um die Nase, er baut eine steile Welle auf, um 15.30 machen wir am Passantenhafen St.Clombe`gegenüber Vienne fest. Wir beschliessen erst morgen früh in die Stadt zu gehen, die so viel Alterum zu bieten hat.

Dienstag, den 6.8.2013

 

Stanort morgens: St. colombe`,Vienne

Standort abends: Jachthahen Roches de Condrieu

Wetter: windig, diesig, ab 11.00 Uhr 30 Grad

 

vienne ist ein Ort wo man eigentlich länger verweilen müsste. altes röm.Theater, katherale, Burg, viele Museen aber wir schaffen nicht alles, nehmen uns ein Brot un.1 Stck Kuchen mit, heute geht es in einen Hafen mit dusche, Waschmaschine und ich hoffe, WIFI.

Als ich mein Logbuch für diesen Tag beenden will, zeigt mit der GPS an  666,6 nm, wenn das keine Schnapszahl ist . Wegen der Hitze gibt es erstmal eine Cola aber als ich um 23.oo Uhr noch vorm PC sitze, gibt Fred mir einen Veterano aus.

Mittwoch, den 7.8.2013

 

Hafentag in Roches de Condrieu

 

Heute ist leider unsere Fahrradtour in die Weinberge der Cote du Rhone ins Wasser gefallen. Gestern haben wir alle Wäsche gewaschen und auch noch trocken bekommen, dann gings los mit einem großen Gewitter, das immer von den Bergen zurück kommt, auch habe ich hier pro Tag 3 Std WIFI,also ran an den PC, jetzt gegen 17.30 hört es auf zu regnen, wir machen noch einen kleinen Spaziergang.

So ein schöner Hafen im Regen hat auch was für sich.

Unser kleiner Spaziergang nach dem Regen wird mal wieder ein großer Spaziergang in die Weinberge

Fred schaut den Tonnenlegern bei der Arbeit zu
Cote du Rhone
ohne Worte....lecker
tschüss, bis zum nächsten WIFI

Donnerstag, den 8.8 2013

 

Standort morgens: Les Roches du Condrieu

Standort abends: Passantenhafen,St.Vallier

Wetter: Regen, 22 Grad

 

So ein Regentag hat auch was.......

Wäsche ist gewaschen, Boot aufgeräumt und geputzt, Brot gebacken und Seeleute geduscht

Um 13.30 legen wir ab. Schon nach einer 3/4 Sdt. kommen wir eins auf die Nase, es regnet fürchterlich, Fred hat ein Anlegeplatz entdeckt und wir machen fest. Wir sind klitschnass.Nach einer Runde Canassta geht es weiter, an der nächsten Schleuse müssen wir 1 1/4 Std warten. Der nächste Schleusenkanal ist eher langweilig, viel Industrie auf der li.Seite, rechts die Weinberge liegen auch weit ab. Ab 18.00 fahren wir an Aprikosenplantagen vorbei, leider kommen wir von Bord nicht an die leckeren Früchte dran. Um 19.15 machen wir am Passantenhafen sind St.Vallier fest.

Freitag, den 9.8.2013

 

Standort morgens: St.Vallier

Standort abends: Valence

Wetter: bewölkt, 25 Grad

 

Heute haben wir eine schöne, klare Luft, des Nordwind treibt uns zur nächsten Schleuse. Wir müssen wieder am Warteponton festmachen, beim Anlegen mit viel Wind kracht unser Schleusenbrett, nicht in der Schleuse aber vor der Schleuse. die Rhoneschleusen sind alle 12m breit und 195 m lang, das nächste Berufsschiff ist 85 m lang, also können wir mit schleusen.

Am Passantenhafen in Valence wollen wir nicht festmachen. Wir sehen 2 versunkene Schiife und allein einen alten Kahn liegen, also fahren wir die 3 km weiter in den Jachthafen nach l´ Empiviere.

uns geht´s gut

Samstag, den 10.08.2013

 

Hafentag in Valence

 

 Um 10.00 machen wir uns auf zum Bahnhof Ville Valence. Heute kommt unsere Freundin Ans mit dem TGV aus Amsterdam. Wir sind früh genug am Bahnhof und trinken uns endlich eine Cafe au lait wir wir ihn aus Frankreich gewohnt sind.

Ans kommt am TGV Bahnhof an und nicht am Gare de Ville aber dank sms können wir uns bald begrüßen.

Als wir an Bord zurück kamen, hatten wir noch einen Gast an Bord.

Sonntag, den 11.8.2013

 

Hafentag in Valence

 

Heute wollen wir mit dem Fahrrad die Stadt erkunden.Wir haben ja unsere Bordfahrräder aber für Ans müssen wir eins leihen. Vor der Capitainerie kann man Fahrräder mieten, kostet nur 1.--EU per Tag aber alles geht natürlich über Telefon, wir schaffen es nicht ein Gespräch herzustelle, alles nur autom. Ansagen. Wie überall auf der Welt treffen wir ein Pärchen aus Valence die uns sehr behilflich sind, auch sie schaffen es nicht mit dem Automaten. Schließlich fahren sie Ans und mich mit dem Auto zum Bahnhof in die Stadt, ich muß mit, denn den Euro können wir nur mit VISA-card bezahlen und nur ich habe eine. Die Info ist natürlich sonntags geschlossen, wir fahren wieder zurück und irgendwann schaffen es nach 1 1/2 Std doch 4 Erwachsene den Euro zu bezahlen und an das Fahrrad zu kommen. Merci Valence!!!!!!!!!!!!

Wir besichtigen die historische Stadt und gehen mittags bei " Grand mere" einen Salat essen.

anschließend kommen wir kaum noch auf die Räder.

Montag, den 12.8.2013

 

Standort: morgens, Valence

Standort: abends, Viviers

Wetter: windig, 28 Grad

 

Heute früh fahren Ans und ich nochmal mit den Fahrrädern zum Supermarkt, oft sind in den kleinen Orten keine Geschäfte geöffnet weil alle in Urlaub sind. Fred hat inzwischen getankt, Diesel und Wasser und unserem holländ.Nachbarn geholfen sein Schiff zu einem neuen Liegeplatz zu verholen. Er gibt uns noch ein paar gute Tipps für Port Napoleon, unserem Zielhafen, denn da kommt er mit seinem Boot her.

Nun haben wir eine Steuerfrau mehr an Bord, so kann ich einen Aprikosenkuchen backen.

auch das Schleusen geht mit einer Seefrau mehr natürlich einfacher.

Die Landschaft hat sich sehr verändert. Das Rhonetal wird offener, wir sehen keine Weinberge mehr aber von beiden Seiten in der Ferne große Gebirgsketten.

Kernkraftwerke sind wir von den Schiffsurlauben durch die Normandie ja gewohnt
unter der herrlichen Kulisse des alten Städtchens Viviers, machen wir abends die Leinen fest.

Dienstag, den 13.8.2013

 

Standort morgens: Viviers

Standort abends: Jachthafen, L`Ardoise

Wetter: windig, 27 Grad

 

Nach einem guten Frühstück gehen wir entlang einer herrlichen Plantanenallee in die historische Stadt.

475 wurde Viviers die Hauptstadt der Bischöfe
wir sind angekommen in der Provence
mittags geht es weiter Richtung Süden
die Schleuse Bolleme bringt uns 23 m nach unter, das ist RECORD !!

vor der 2.Schleuse heute hat der Wind nochmal zugelegt, wir müssen erst 2 Touriboote schleusen lassen, wir sehen irgends ein Warteponton aber einen Arbeitsponton wo wir festmachen, da wir auch starken Rückenwind haben und vor der Schleuse nicht mehr wenden können. Schitt, die erst Schramme  aber nur an unserer Stosskante. Wir schleusen mit der Chardonay, deutsches Boot aus Hamburg.

Abends machen wir im Jachthafen L`Ardoise fest.Ein Franzmann, ein Belgier und ein Niederländer nehmen bei starkem Wind unsere Leinen an, Zustand der Drei nach Happy our aber alles ging gut.

Mittwoch, den 14.8.2013

 

Hafentag, L´Ardoise

 

Heute haben wir ein unerwarteten Hafentag. Der Mistral pustet mit 7 Windstärken den ganzen Tag. Wir fahren mit dem Bus nach Pont St.Esprit. Schauen uns das kleine provencialische Städtchen an, alle Sehenswürdigkeiten sind wieder geschlossen, ganz Frankreich scheint in Urlaub zu sein. Abends geniessen wir auf der kleinen gemütlichen Terasse im Hafen unser Abendmahl, es gibt Forelle.

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© Ursula Alewijnse