SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Samstag, den 1.5.2021

 
G-Marina Kemer
 
Seit  Donnerstag Abend 19.00 Uhr gibt es in der Türkei einen erneuten Lockdown. Für uns ändert sich dadurch nicht viel.
Alle Geschäfte, die nichts mit Lebensmitteln zu tun haben, bleiben geschlossen. Auch Apotheken sind weiterhin geöffnet.Leider haben auch die Frisöre geschlossen und Achmet muss noch mindestens 3 Wochen auf mich warten, doch ein langes Gespräch vor dem Güzelsalonou hilft mir wieder etwas Normalität in Kemer zu bekommen.
Die Bevölkerung darf nur zum einkaufen, zum Arzt oder mit einer Ausnahmebescheinigung auf die Straße. Auch die Arbeitswelt ist sehr eingeschränkt. Doch hier in der Marina darf weiter gearbeitet werden. Da wir kein Ikamet besitzen, das ist ein Visum, das uns erlauben würde länger als 2x 90 Tage im Jahr in der Türkei zu bleiben, gelten wir als Touristen und für die ist die Ausgangssperre nicht gültig. Doch wir haben ja genug zu tun und ich gehe nur zum einkaufen in die Stadt.

Montag war ich auf dem Markt. Das erstemal musste ich meinen HES-Code vorzeigen.

Das Formular muss 72 Std. vor Einreise in die Türkei online ausgefüllt werden. Während des Aufenthalts kann man so wichtige Covid-Informationen erhalten.
Ich decke uns für die nächste Zeit mit frischem Obst, Gemüse und für heute Abend mit Doraden ein.
Wir haben an unserem Arbeitsplatz ja Strom und Wasser. Der Kühlschrank kühlt erstaunlich bis 6 Grad runter, haben ihn letztes Jahr hier reparieren lassen.

Als ich vom Markt zurück in den Hafen gehe, mache ich einen kleinen Umweg über die Promenade und die

4 Hotels, darunter auch das Chrystal Palace, wo wir sonst immer 2-3Wochen im Winter verbringen. Doch nur sehr wenige
Urlauber sind zu sehen. Der Strand ist fast menschenleer. Ich bin so froh und schaue wehmütig über das Wasser und den Hafen...........wie hab ich das vermisst.

Die Arbeiten in der Marina gehen gut voran.

4 neue Schwimmstege können wir von unserem Panoramablick sehr gut beobachten. Gestern sind die großen Betonblöcke, mit Hilfe von einem Taucher in die richtige Position gebracht worden.

Wir dachten schon das wir die nächsten 3 Wochen nicht ins Wasser gekrant werden können, aber danach sieht es zur Zeit nicht aus. Wir hoffen in 2-3 Tagen mit den Streicharbeiten am Unterwasserschiff fertig zu sein und dann bald ins Wasser zu können. Ab Montag sollen hier die 30 Grad erreicht werden und dann wird das Arbeiten etwas langsamer. Ich hoffe das die Wassertemperatur dann auch die 20 Gradmarke geknackt hat und dann werd ich auch den Sprung ins kühlende Nass wagen.

Doc Orhan kam mit einem großen Beutel Orangen und Zitronen vorbei. So große Orangen hab ich noch nie in meinen Händen gehabt und saftig und zuckersüß. Das ist nun täglich unsere Mittagsmahlzeit. Mit den Worten :

„ Wenn ich euch schon nicht impfen kann ( geht nur mit Ikamet, auch mittlerweile mit Biontec Pfizer ), dann kann ich wenigstens so etwas für eure Gesundheit tun.“ 

 
 

 

Fred kam die letzten Tage leider nur langsam voran. Da unser Schwert, wie üblich, wenn es aus dem Wasser kommt, mit Muscheln und Bewuchs festsaß . Doch gestern Mittag war es geschafft. Auch ich habe die beiden Bootsseiten fertig poliert

und das Edelstahl von der großen, sicheren Gangway von aussen bearbeitet.
Um 10.00 Uhr ruft unser türkischer Bootsnachbar immer: „ itś teatime „ und jeden Tag gibt es einen anderen leckeren Tee.
 

 

Unser kleiner Supermarkt in der Marina ist gut sortiert, doch gestern war ich nochmal im BIM Supermarkt um frisches Fleisch zu kaufen. Natürlich war es voller wie sonst, alle wollten sich auf die Ausgangssperre vorbereiten.

Ich traf Einige im vorbeigehen die sich freuten mich zu sehen.
Ja und Fred sollte nun auch endlich ein paar Stückchen Baklawa bekommen. Ein junger Türke packte mir 4 Stückchen dieser leckeren Süßigkeit ein und wir haben uns ein wenig unterhalten. Als ich nach dem Preis fragte, sagte er: „Bleibt gesund, das schenkte ich euch“, ich wollte das nicht annehmen und sprach von den schlechten Geschäften die ja auch ihn betreffen; da sagte er " Geld ist nicht alles, genießt es?"

Heute am 1.5. sieht das Unterwasserschiff schon wieder gut aus. Fred ist die letzten 2 Tage gut voran gekommen. Wobei das Streichen noch die wenigste Arbeit macht.

Villa Achterwerk im neuen Glanz 

Neue Steiger wird begutachtet 

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© Ursula Alewijnse