SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

16.01.2022

 

Monschau

 

HAPPY NEW YEAR

Mittwoch, den 23.2.2022

 

G-Marina Kemer

 

12.00 Uhr mittags, es donnert, blitzt und giesst aus Eimern........

Seit Samstag Nacht, 1 Uhr sind wir wieder an Bord. Wir waren nicht sicher ob wir überhaupt ankommen. Einige Flüge waren wegen des Sturms abgesagt oder verspätet. Auch unser Flieger, der aus Antalya kam, hatte über eine Stunde Verspätung, als er endlich in Köln landete. Der Sturm hatte am späten Nachmittag wieder seinen Höhepunkt erreicht doch es ging um 18.00 Uhr dann doch endlich los. Der Start war ziemlich wackelig aber hoch genug hatten wir einen ruhigen, nachtklaren Flug.

In Antalya wurden wir von dem zuverlässigen Fahrer eines Transferunternehmens abgeholt. Er hielt ein Namensschild mit Fred und Uschi in die Luft. Für 25 Eu und einer gut funktionierenden Heizung brachte er uns sicher nach Kemer, 65 km südöstlich von Antalya.

In der Marina angekommen, rauschte der kalte Nordost Wind mit 7- 8 bft über unsere Köpfe und liess die Boote im Hafen tanzen.

An Bord war alles ok. 
1 Bierchen fanden wir noch an Bord, dann wurden wir von klirrenden Masten und

kleinen, stampfenden Wellen in den Schlaf geschaukelt. Erst um 9.30 Uhr wurden wir wach. Der Wind war vorbeigezogen und die Sonne schien durchs Vorluk. Die Nacht war doch ziemlich kalt. Seit Sizilien haben wir im Winter nicht mehr an Bord übernachtet. Seit 25 Jahren sind wir im Winter in der Türkei, doch immer in einem gemütlich, warmen Hotel. Soviel Schnee, wie an diesem Morgen, haben wir auf den Bergen noch nie gesehen. Am Vormittag brachte Mert unseren kleinen Ölradiator an Bord, den wir über den Winter verliehen hatten, er gibt auch nun, beim Schreiben, wohlige Wärme ab.

Im Februar - März sind wir immer 3 Wochen hier um Arbeiten am Boot zu erledigen, so bleibt im Frühjahr und Herbst mehr Zeit zum segeln. Die Stege sind im Winter nochmal umgebaut worden und so haben wir einen neuen Liegeplatz, wir sind sehr zufrieden und wollten mit einem guten Frühstück den Tag beginnen, aber daraus wurde erstmal nix.

Wir beginnen den Tag immer mit einem leckeren Kaffee. Strom funktionierte nicht, Gas auch nicht ..... ich blickte rüber zu

Shakespeare, unserem Hafenrestaurant, war schon geöffnet......mit einem leckeren Cappuccino und Sandwiches war unser Frühstück gerettet. Nach dem tollen Frühstück funktionierte nun auch Strom und Gas und mit viel Sonnenschein konnte wir alles verstauen was wir aus Deutschland mitgebracht haben, u.a. eine WLAN Antenne, die prima funktioniert.

Samstagabend geniessen wir den ersten Sonnenuntergang mit einem Gläschen Rotwein, frischem Brot und leckerem Käse. Eingekauft habe ich schon im Marina Supermarkt.

Sonntag beschlossen wir

( das heißt eigentlich ich ) das heute Sonntag ist und wir einen Spaziergang machen. Fred konnte ich leicht überreden, da der erste Weg uns zur Pastanesi / Konditorei führte.
Dort trafen wir auch Murat und erfuhren die neusten NEWS.

Um ein paar Kalorien wieder abzuarbeiten, machten wir eine große Runde durch Kemer.

Zurück zur Marina über die Strandpromenade zeigte das Barometer des Fame Hotels 23 Grad in der Sonne, das lässt doch auf Frühling hoffen. Mit einem weiten Blick über das Meer konnte man gut die schneebedeckte Gebirgskette im Hinterland von Antalya erkennen.

Im Freien braucht man keine Masken mehr anzuziehen, nur beim einkaufen oder beim Eintritt in ein Restaurant.

Wir waren froh endlich mal wieder ein wenig Freiheit genießen zu können.

Um 19.00 Uhr trafen wir uns, wie gewöhnlich sonntags, mit Maria, Jaap und Gamze, zum Essen im Shakespeare.

Am Kamin war es herrlich warm. Es war ein geselliger Abend.

Montag morgen fuhr ich mit dem Fahrrad zum Markt. Gemüse, Obst und 2 große, fangfrische Doraden, waren meine Beute.

Sie schmeckten vorzüglich. Anschließend eine Runde Backgammon, dazu ein Raki.

Fred hatte, während ich auf dem Markt war, die Wlan Antenne angebracht und nun können wir prima, ohne Störungen, das I pad als TV benutzen.

Für Mittags habe ich mich mit Caner, Chef des Marinabüros, verabredet. Im Juni sind wir 5 Jahre mit unserem Boot in der Türkei und wir brauchen eine neue Aufenthaltsgenehmigung für unsere Villa. Die bekommt man, wenn man vor Ablauf der 5 Jahre einmal mit dem Boot zurück in die EU kehrt oder über das Tourismusministerium. Der kürzeste Weg von von wäre ein Törn zum ca. 60 Seemeilen entfernten Kastellorizo  (griechische Insel ); dann wieder zurück in die Türkei und wieder einklarieren. Wir haben uns für die 2. Variante entschieden und schon im November mit Caner abgesprochen die Papiere für das Ministerium vorzubereiten. Für 40,00 Eu werden unsere Bootspapiere vom Notar übersetzt. Caner erledigt den Rest,und in ca 6 - 8 Wochen müssten die Papiere zurück sein. Da wir erst Ende Juni 5 Jahre hier sind, dürfte das also keine Probleme geben.

Heute Morgen ging es nun ran ans eigentliche Werken. Fred baute die Toilette aus. Die Pumpe konnte man bei unserem letzten Törn auf der Rückreise kurz vor Kemer nicht mehr bewegen. Fred vermutete, dass Kalk und Urinstein die doch recht dünnen Schläuche nach so vielen Jahren zugesetzt hätten. Was dann zum Vorschein kam ...... na damit hatten wir nicht gerechnet, natürlich hatte sich unsere Vorahnung bestätigt, doch es kam noch etwas anderes zum Vorschein. Ich glaube ich sollte in Zukunft vor beginnt eines Törns zum Friseur gehen und nicht hinterher................

mein Haargummi !!

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© Ursula Alewijnse