SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Mittwoch, den 1.10.2014

morgens: Amalfi

abends: Agropoli

 

Nach 30 sm begrüsst uns Agropoli. Das Örtchen liegt auf einem Felsen. unsere Leinen werden an der Kaimauer angenommen, wir werden freundlichen in deutscher Sprache begrüsst: Wie lange bleibt Ihr??  " Eine Nacht !! "  Oh wie schade, ist so schön hier!!!"

Ja, dass stimmt aber wir wollen weiter.

Donnerstag, den 2.10.2014

morgens: Acciaroli

Mit Acciaroli erreichen wir einen gerade im Ausbau befindlichen Fischereihafen.Die Liegegebühren sind mit 30,-- Eu, seid Agropoli, moderat.Eine herrliche Kulisse mit türkisblauem Wasser macht uns den Abschied schwer.

Freitag, den 3.10.2014

morgens: Acciaroli

abends: Marina di Camerota

Marina di Camerota wird auch die Perle des Cilento genannt. Leider ist das Dorf einige km im Landesinnern und schwer zu erreichen. An der Küste findet man geheimnissvolle Grotten und weiße Sandstrände.

Samstag, den 4.10.2014

morgens: Marina di Camerota

abends: Marina Cetraro

Kaum haben wir die Leinen ,nach 35 sm festgemacht, beginnt es richtig zu wehen. In der Nacht haben wir bis 8 bft Wind. Auch der Sonntag bringt viel Wind und Regen. Wir bleiben sicher im Hafen und gehen bei Lidl einkaufen.

Montag, den 6.10.2014

morgens: Marina di Cetraro

abends: Sporthafen Amantea

Der Wind ist am Montag ganz verschwunden. Unter Motor geht es weiter Richtung Süden. Unsere " Seglerbibel" Rod Heikell, Italien, warnt uns vor den Untiefen in der Einfahrt des kleinen Sporthafens. Die Hafeneinfahrt ist mit Plastikflaschen markiert. Ein Fischer winkt uns zu nicht in die Einfahrt einzulaufen. Als wir ihm zurufen das wir nur 1 m Wasser unter dem Kiel haben, will er das nicht glauben, er holt uns mit einem Schlauchboot ab.

10 Minuten später liegen wir sicher zwischen Fischerbooten an der Kaimauer.

Als ich einen großen Topf Pasta koche, höre ich Fred draussen deutsch sprechen. Wir haben nur Holländer an Bord, im Hafen sind Italiener????? Der Hafenmeister kommt gerade kassieren. Er hat früher in Deutschland gearbeitet und auch einige Zeit in Holland.

Dienstag, den 7.10.2014

 

morgens: Amantea

abends: Marina di Tropea

Endlich können wir wieder segeln. Über mittag haben wir 3 bft Wind. Mit unserem heutigen Ziel, Tropea, haben wir die Stiefelspitze Italiens erreicht. In der Marina liegen einige Charterboote, die meisstens mit einer deutschen Crew besetzt sind.

Abends laufen wir die 200 Stufen in die Altstadt hinauf, dort werden wir von Ans und Lau zum Abendessen eingeladen. Eine italienischer Musikaabend in den Strassen von Tropea kröhnt diesen wunderbaren Tag.

Mittwoch, den 8.10.2014

 

morgens: Marina di Tropea

abends: ankern vor Stromboli / Liparische Inseln

 

Am nächsten Tag ist die See spiegelglatt. Nach 6 Std motoren entdecken wir die Rauchsignale des Strombolis. Unsere Navigation muss stimmen. Wir haben die liparischen Inseln erreicht.

Die liparischen Inseln werden auch Äolische Inseln genannt. Nach dem Gott des Windes Äolus. Die Inselgruppe liegt nördlich vor Sizilien und besteht aus 7 größeren Inseln vulkanischen Ursrungs. die größte Insel ist Lipari.

In der antike wurde Stromboli auch als erster Leuchtturm der Welt bezeichnet, da er den Seefahrern sicher durch die Seestraße zwschen Sizilien und den Inseln den Weg zeigte.

Donnerstag, den 9.10.2014

 

morgens: ankern vor Stromboli

abends: Marina di Coppola, Lipari

Ab Mitternacht wurde es sehr unruhig. Um 3.30 Uhr steht der Motor stand by. Wir warten aber wegen der ausgelegten Fischernetze noch bis es hell wird. Um 5.30 beginnt der Anker zu schlieren, wir machen uns auf den Weg nach Lipari.

Freitag, den 10.10.2014

 

morgens: Marina Lipari

abends: Marina ipari

Wir haben heute den ganzen Tag Zeit uns die Insel anzuschauen. Machen einen langen Spaziergang, auch einkaufen ist mal wieder angesagt.

 

Samstag, den 11.10.2014

 

morgens: Marina Lipari

abends: ital.Festland, Bagnara Calabra

 

Vorbei an der Insel Vulcano verfolgt uns ein fürchterlicher Gestank nach faulen Eiern. Auf Vulcano gibt es viele Schwefelbäder die einfach zum " Himmel stinken ". Bald werden wir abgelenkt von einer Delfinschule. Wir wollen heute zurück zum Festland. Dort ist die beste Position um morgen in die Strasse von Messina zu gehen. Mit 8 kn rauschen wir dem Fischereihafen Bagnara Calabra entgegen. Im Fischereihafen sind 2 neue Stege angelegt worden. Bald nach dem anlegen macht eine schottische Yacht Tinkerbell neben uns fest. Nach einem Dudelsackkonzert von unserem Nachbarschiff, beschliesssen wir heute, in einem großen Lokal am Hafen, Pizza essen zu gehen.

Es folgt ein großes Fest mit Live-Musik, Meterpizza und Tarantella.Was für ein italienischer Abend. Die Dorfschönen laden mich zum tanzen ein und wie eine wilde Tarantulla schwingen wir unsere Tanzbeine zur Tarantella.

Sonntag, den 12.10.2014

11.15 Uhr verlassen wir den Hafen. Ich habe ausgerechnet das die beste Zeit in die Strasse von Messina einzulaufen gegen 12.30 Uhr ist.Die Meerenge ist an der schmalsten Stelle ca. 3km breit. 4 1/2 Std nach Hochwasser in Gibraltar geht der Strom mit. Schon in der antike war der Stretto von Messina bei den Seefahrern gefürchtet.

Homer schrieb in der Odysee: Seufzend fuhren wir hinein in die Enge.....

Das Wasser ist sehr unruhig, ungefähr so wie wir es von den Gezeitengewässern im englischen Kanal kennen.

um 14.00 Uhr machen wir die Leinen fest in derMarina Nettuno Marina in  Messina.

Um 14 Uhr liegen die Leinen fest in der Nettuno Marina in Messina. In den nächsten 2 Tagen bestaunen wir die Baudenkmäler der 2. größten Stadt von Sizilien. Wie zum Beispiel den normannischen Dom ( 12.Jh.), Die 90 m hohe Campanile  und die in Straßburg gefertigte astronomische Uhr. Täglich um 12 Uhr erklingt das ungewöhnliche Glockenspiel mit Löwengebrüll und Hahnenschrei und dem Ave Maria von Schubert.

 

Tag der offenen Tür auf dem Segelschulschiff Palinuro

Mit einem Prosecco nehmen wir Abschied von Ans und Lau. Morgen in aller Frühe geht es mit dem Bus nach Catania zum Flughafen. Die schöne Zeit zu Viert ist leider zu Ende.

Tot ziens en tot de volgende keer

Montag, den 12.10.2014

 

morgens: Messina

abends: Marina di Ätna / Riposto

Fred bringt Ans und Lau noch zur Straßenbahn. Dann wird noch Diesel gebunkert und weiter geht es. Die Strömung ist kaum zu merken aber höllisch aufpassen muß man auf die vielen Fähren.

Gegen 18.00 Uhr machen wir in der Marina di Ätna unsere Leinen fest. Der Ätna spuckt zum Abend rosa Rauchwölkchen.

Dienstag, den 14.10.2014

 

morgens: Marina di Ätna / Riposto

abends: Fischerei Hafen Ognina, Porto Tortuga / Catania

Direkt am Hafen gibt es einen Fischmarkt und einen Supermarkt, also schnell noch ein paar Einkäufe gemacht. Überall liegt schwarzer Sand vom Ätna auf den Strassen.

Mittags geht es weiter. Heute wollen wir nur nach Catania, keine 20 sm entfernt. Unterwegs begleiten uns wieder Delfine, das ist immer eine willkommene Abwechslung. Es fällt schwer sie mit der Kamera einzufangen.

Im Fischereihafen, 3 sm vor Catania, sind wir herzlich willkommen. Eine Segelschule kreuzt inder Hafeneinfahrt. Fred sieht zu ob auch alles richtig klappt.Bei solch einem tollen Panorama schmeckt das Abendessen besonders.

Mittwoch, den 15.10.2014

morgens: Marina Tortuga / Catania

abends: Augusta / grösster Industrie- und Tankhafen Siziliens

 

Eigentlich wollen wir heute nach Syrakus aber wir bekommen den ganzen Tag den wind auf die Nase. Nach jedem Cap wird der Wind stärker. Als wir nur noch 2 kn unter Motor laufen weil wir Wind und Welle gegenan haben, beschliessen wir in den Hafen von Augusta zu steuern. Zwischen den Versorungsbooten und Fischerbooten finden wir ein ruhiges Plätzchen für die kommende Nacht.

Donnerstag, den 16.10.2014

 

morgens: Augusta

abends: Marina Marzameni

 

Um 8.15 Uhr starten wir den Motor. die See ist spiegelglatt. Schade das wir hier nicht günstig Diesel bunkern konnten. Die Versorgungsschiffe  begleiten uns noch ein Stück. Auch die Marina, die hier eine Basis hat, ist schon in Bewegung.

Abends treffen wir in der Marina Marzameni die Gammeldansker mit Gela und Holger wieder. Natürlich haben wir bei einem kühlen Bierchen viel zu erzählen. Seid Ischia sind wir uns nicht mehr begegnet.

Freitag, den 17.10.2014

 

morgens: Marina Marzameni

abends: Vereinshafen Pozzallo

 

Die Gammeldansker will heute unser gemeinsamen Winterhafen Marina di Ragusa erreichen. Wir brauchen noch mindestens 1 Tag länger, da wir wieder Wind gegen haben und unser Motor nicht so stark ist. Wir laufen am morgen gemeinsam aus.

In der Hafeneinfahrt in Pozzallo sitzen wir das erste mal richtig fest. Es ist nur Sand. 20 Minunten später machen wir, mit viel Wind im Rücken, die Leinen im Vereinshafen Nautica, fest. Die große Fähre nach Malta macht direkt hinter uns fest.

Samstag, den 18.10.2014

 

morgens: Pozzallo

abends: Marina di Ragusa

 

Heute ist vorläufig unser letzter Tag auf See. Heute wollen wir  unser Winterlager erreichen. Der Wind bläst auch heute ordentlich aus West. Das heisst für uns wieder genau gegenan. Es scheint, wir müssen uns Marina di Ragusa hart erkämpfen. Fred verschwindet um 9.00 Uhr mit dem Dieselkanister nochmal zur Hafentankstelle. Die soll um 9.00 Uhr öffnen. Als um 10.00 Uhr immer noch nicht geöffnet ist muss das Fahrrad nochmal von Bord. Fred fährt zur Tankstelle im Ort. Sein Italienisch scheint auch immer besser zu werden. Hat er doch von den Männern im Hafen den Weg zur nächsten Tanke erfahren.

1 Std später kreuzen wir mit Motor und Genua, mit 7 kn, Marina di Ragusa entgegen. Vorbei an ein paar kleinen Inselchen, die mir mein Atem ab und zu stocken lassen.

Um 14.00 erreichen wir Marina di Ragusa, unseren diesjährigen Winterliegeplatz

 Heute ist unser Hochzeitstag. Heute vor 14 Jahren haben wir auf Mallorca, in Port Adriano, unsere Feeling übernommen. Wir sind dankbar so schöne Törns hinter uns und hoffentlich noch vor uns zu haben.Um 14.30 Uhr sind die Leinen für längere Zeit fest. Uns gegenüber liegt die Gammeldansker.

Der Skipper prüft erstmal den Liegeplatz, bevor wir mit Gela und Holger essen gehen und anschliessend ein Fläschchen auf der Villa Achterwerk köpfen.

Am 28.10.2014 verlassen wir die Villa Achterwerk. Anfang Dezember werden wir mit unseren Freunden und Auto wieder an Bord sein.
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© Ursula Alewijnse