SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Montag, den 22.1.2023

 
G- Marina Kemer
 
Die Sonne holt uns mit ihren Strahlen um 9.00 Uhr aus den Betten. Wir sind eigentlich keine Langschläfer, doch in Deutschland ist es jetzt 7.00 Uhr, also unsere Aufstehzeit. Gestern Abend habe ich die Woche Revue passieren lassen. Haben schon viel geschafft. Unsere Villa  steht an Land , Steuerbord- und Backbordseite glänzen wieder……..und wir waren endlich im Archäologischen Museum in Antalya. Aber nun der Reihe nach……

Montag ging es natürlich für mich mit dem Fahrrad auf den Markt.

Vorbei an Apfelsinen-, Mandarinen- und Zitronenbäumen habe ich den Markt in ca. 20 Minuten erreicht. Ich bin immer wieder erstaunt zu sehen, das die Blüten und die Früchte zur gleichen Zeit am Baum hängen.
Der Fischer auf dem Markt strahlte mich schon an……..
wie immer 2 Doraden, nicht zu groß, denn sie müssen in meine Pfanne passen,
Dazu ein 1/2 Kilo Garnelen… 8 EU, unbedingt brauche ich noch Oliven, die Auswahl ist groß und bald sind meine Fahrradtaschen mit frischem Obst und Gemüse gefüllt.

Die nächsten Tage räume ich mal alle Schränke und Schaps auf…..

was sich da so alles verbirgt. Freitag ist unser Krantag. Um 10.30 Uhr schnurrt unser Motor direkt beim ersten Versuch fröhlich vor sich hin.
Wenn der wüsste, es geht nicht auf‘s Meer hinaus, sondern schnurstracks zum großen Kran.
Die gut eingespielte Mannschaft steht schon bereit und 1 Std.
später ist unsere Villa aufgebockt und das Stromkabel verlegt.
Heute werden wir nicht von den Wellen in den Schlaf gewiegt, dafür kommt spät abends eine der Marinekater; mal schauen was denn da auf dem angekommenen Kahn so los ist… vielleicht gibt es ja ein Leckerchen.
Pech gehabt ….. wir liegen schon unter den warmen Betten.
Nachts haben wir so um die 10 Grad, morgens stellt derjenige der als erstes wach ist die Heizung an. Nach dem Frühstück hat die Sonne dann schon ihren
Arbeitstag begonnen und es ist warm.

Samstag: Fred bereitet das Unterwasserschiff für den Antifouling- anstrich vor. Ich säubere die Backbord- sowie die Steuerbordseite. Abends sind wir ganz zufrieden……

haben viel geschafft.

Morgen machen wir Pause. Ein lang ersehnter Wunsch war ein Besuch des Archäologischen Museums in Antalya. Ist von Kemer aus nicht so einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Özlems Boot steht auch an Land. Da es morgen regnen soll, hat sie den Vorschlag gemacht ein Auto zu mieten und gemeinsam mit Maria und Jaap das Museum zu besuchen. Super!

Archäologisches Museum Antalya 

 
Das Museum wurde 1919 gegründet und war zuerst in einer Moschee untergebracht. Seit 1972 hat es seinen Sitz am Westrand von Antalya-Konyaalti Caddesi.
Es zeigt Funde aus Lykien und Pamphylien und beeindruckt vor allem mit dem Saal der Götter. Überlebensgroße Marmorstaturen, hauptsächlich aus der nicht weit entfernten antiken Stadt Perge ( heute nahe Aksu ), sind sehr beeindruckend. Perge gilt als die besterhaltene Stadt der Antike in Pamphylien und wurde durch die Feldzüge von Alexander des Großen in den Geschichtsschreibungen das erstemal erwähnt.
Ausgrabungen haben erst ab 1946 stattgefunden…..mehr als 30 Staturen sahen das Tageslicht wieder.

 

Götter und Herrscher aus der Antike schauen auf uns herunter. 

Jeder / Jede schaut mit ihrem eigenen Gesichtsausdruck auf uns herunter
und bringt uns in eine Zeit die wir nur aus dem Geschichtsunterricht und aus Büchern oder Erzählungen kennen.

Der folgende Saal ist nur mit Sarkophagen ausgestattet. Kaum zu glauben mit welch wunderschönen Verzierungen und Themen diese bestückt sind.

Viele Fragmente sind den Kunsträubern zum Opfer gefallen und können weltweit in anderen Museen angeschaut werden.

Am liebsten würde der Skipper das Werkzeug mitnehmen, denn morgen geht es weiter 

an die Arbeit

Durch den Mosaiksaal erreicht man die Freilichtgalerie und einen kleinen Geschenkshop wo es auch für alle einen Kaffee oder Tee gibt.

Was für ein schöner Tag. Geregnet hat es auch erst wieder richtig als wir gemütlich an Bord waren.

Heute war wieder Schuftetag......Temperatur ist gut, aber viel kühler Wind. 

Ich mache mich an die vielen kleinen Schaps im Boot zu schaffen….was man über die Jahre so alles an Bord schleppt. Einiges geht wieder mit nach Hause
und andere Dinge werden entsorgt weil wir sie eigentlich nie benutzt haben.
Jetzt, gegen 17.00 Uhr, melden sich auch unser Mägen.
Es gibt Gulasch mit Nudeln und Möhren und anschließend Joghurt  mit herrlich süßen Apfelsinen und mal wieder ein selbst gebackenes Brot.
Afyed olsun.
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© Ursula Alewijnse