SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk
Donnerstag, den 18.6.2015
Heute, nach einem guten Frühstück geht es uns schon besser. Wir haben keinen Kratzer an Bord. Fred ist mit dem Schlauchboot nach Mourtos zurück. Dort liegt noch unser Elektrokabel und unsere Gangway. Wir wollen heute noch hier in der der Bucht bleiben.Fred kommt schon nach einer halben Stunde zurück. Alle haben an der Kaimauer eine unruhige Nacht verbracht aber alle sind unversehrt. Um 11.00 Uhr schliert unser Anker . Also Homepage schreiben unter brechen, wehe jemand meint, wir sonnen uns nur am Mittelmeer. Jetzt geh ich erst mal schnorcheln und schaue
 mir an ,wie unser Anker auf 5 m liegt.
Bis zu nächsten mal
Die 3 Abenteurer

Mittwoch, den 17.6.2015

Morgens:Parga, Ormos Valtou
Abends: Moutros, Nisis Nikolaous
Monique und ich schwimmen zum Strand und machen einen Spaziergang zum kleinen Anlieger. Wir sind hier gestern mit viel Wind angekommen und haben lieber draussen geankert als in den kleinen Hafen ein zu fahren. Im Hafen liegt ein grossen Katamaran und kommt nicht mehr raus. Durch die Dünung ist er im Sand festgefahren, das kleine Segelbötchen, welches ihm helfen will, schafft es nicht ihn raus zu ziehen. Heute Nachmittag soll mehr Wind und Gewitter aufkommen, wir fahren um 1l.30 Uhr los.
Dicht an  der Küste entlang werden wir, wie meistens,  von den Charterbooten, die mit uns geankert haben, überholt. Die haben es halt eilig. Auf einmal wurden die Eiligen ganz langsam. Ich, wie meistens am Rad steht,dachte erst die probieren die Segel hoch zu ziehen. Ganz falsch. Als wir sie überholen wollten, winkten alle 5 zu uns herüber. Der Motor war platt. Fred gab Anweisungen das sie uns ihre Leine rübergeben sollten. Wir würden sie mit nach Mourtos schleppen. Vorher gab es auch keine Möglichkeit sie los zu werden. Kurz vor erreichen des Kanals zwischen der Insel Nikolaous und des Festlands, machten wir sie an unserer Backbordseite fest. Eine Stolze, Sun Odysse, 42 Fuss, schleppten wir 2.30 Stunden bis zum Hafen von Mourtos,. Die hollänisch, schwedische Crew bedankten sich mit 10.-- EU ,für Diesel und eine Flasche Sekt.Wir suchen uns ein Plätzchen, direkt an der Kaimauer. Dort gibt es für 5 EU strom und Wasser. Wir bekommen einen schönen Platz, direkt vor den Tavernen. Dort sitzen unsere Nachbarn aus Marina di Ragusa beim Wein. Wir verbringen 2 Std gemeinsam mit Erzählungen, was wir seid Ragusa erlebt haben. Immer mehr Boote wollten noch einen Platz haben und quetschten sich zwischen uns. Gegen 18.00 Uhr wird es dunkel am Himmel, Wind kommt auf. Fred und Monique gehen noch eben einkaufen, etwas Fleisch für den Abend wär auch mal wieder prima. Ich stelle schon mal einen Topf auf den Herd und koche Polenta. Draussen wird es immer unruhiger. Unsere Gangway klatscht immer durch die kommenden Wellen hoch. Ich schaue nach unserem Anker den wir vorne ausgelegt haben. Kontrolliere die Fender. Als die Beiden zurück kommen holen wir unser Beiboot aus dem Wasser, dann geht der Tanz los. Unseren Nachbarn fällt ein, das man vielleicht eine Spring legen körnte. Wir haben unsere Gangway bereits an das Ufer geschupst. Wir mit unserem 34 Fuss Schiffchen sind die Kleinsten und somit auch die Schwächsten hier am Kai. Da sich einige Boote noch dazu gequetscht haben, liegen unsere Festmacher nicht mehr geradeaus zur Kaimauer, sondern schräge. Bei den andernn Booten auch. Überall ist " harry in der Bude" Für die Menschen nur 5 m entfernt  in der Taverne,natürlich ein schönes Schauspiel. Auf einmal brüllt Fred: "Wir gehen, wir gehen, unser Anker hält nicht mehr." Fred nach vorne, ich ans Ruder Monique versucht so gut wie möglich, die grosse Bavaria neben uns mit den Fendern abzuhalten. Ich geb Gas, die Ankerkette unseres Nachbarn steht stramm, streift unser Boot. Die letzten Fender von beiden Booten verhaken sich. Jetzt Vollgas ,sonst landen wir in den Ankerketten der anderen Boote und dann an der Kaimauer. Keine Idee was ich dachte aber ich kam durch. Der Anker schliff aber immer noch über den Boden. Nur ich hatte keine Gewalt mehr über die Villa und dann noch vor uns ein riesig großen rotes Motorboot. Gott sei dank , der Anker war oben, die Villa gehorchte mir wieder.
Nur wohin. Der Hafen mit der geschützten Mauer war mittags schon voll, ausserdem lagen da auch alle mit vorausgeworfener Ankerkette. Ich sah links in den Kanal, wo wir heute mittag durch gekommen sind. Dort lagen 3 Boote vor Anker ,die Masten bewegten sich kaum ,auch das Wasser war ruhiger. Dort wollt  ich hin. Um 21.30 Uhr fiel der Anker auf 10 m in der Bucht vor der Insel Nikolaous, dort ist man von allen Seite gut geschützt, lasen wir später. Die Ankerlieger lachten beim Glas Wein, kriegten hier kaum was mit. Wie endlich Ruhe im Schiff war, schlotterten uns doch die Knie. Abendessen wurde auf morgen verschoben. Wieder eine Nacht an Deck verbracht. Ich war mir nicht sicher, ob nicht doch an unseren Nachbarboot ein Schaden entstanden ist. Es war verrückt, ein solch ruhige Nacht hatten wir selten, nur gegen 03.00 Uhr kam nochmal für eine halbe Stunde Wind auf.
 
Abschleppdienst im Mittelmeer
Kanal von Mourtos

Dienstag, den 16.6.2015

Morgens: Ormos Lakka
Abends: Ankerbucht Valtou /Festland
Der Wind schläft noch als um 10.30 Uhr der Anker auf geht. Wir fahren die Küste entlang, bis Gaios, dem Hauptort der Insel. Ein Inselchen liegt direkt vor Gaios, langsam tuckern wir in den Kanal hinein, die Tavernen sehen noch recht still am Kai. Schöner Platz um fest zu machen und einen Frappe zu trinken. Aber heute ist uns Wind versprochen worden. Am anderen Ende des Ortes, nachdem wir den Kanal verlassen haben, können wir schon bald die Segel setzten. Bis zum erreichen der Festlandseite nach 14 sm, bleiben die Segel stehen. Um 12.15 Uhr entdeckt Monique was braunes, schwimmendes??? Eine Meeresschildkröte paddelt gemächlich an uns vorbei. Alle 3-4 Paddelschläge hebt sie ihren Kopf aus dem Wasser. Toll, ca. 40 - 50 cm ist sie bestimmt gross. Der Anker fällt um 15.00 auf 7 m Sand vor der Burg der Stadt Parga. Parga ist heute ein beliebter Urlaubsort. Das Kastell wurde ca. 1337 von den Normannen erbaut. Sie liegt auf dem Vorgebirge auf einem gigantischen Felsen. Die Venezianer nannten die Burg auch das Ohr und Auge Korfus.

Montag, den 15.6.2015

Ich bin den ganzen Vormittag mit meiner Homepage beschäftigt. Monique und Fred schauen auf der Karte und in den Büchern nach, was in der nächsten Woche noch bis Dienstag machbar ist. Wir beschliessen heute noch hier zu bleiben, denn nun sind die meisten Boote weiter gezogen und es ist traumhaft hier. Wir wollen die nächsten Tage Paxos und Anti Paxos erkunden und dann noch ein paar schöne Buchten am Festland anlaufen. Ich mache mich mit Spülmittel und Schwamm sowie Fender auf ins Wasser. Seid wir in Korf-Stadt gelegen haben, haben wir eine schmutzige, schleimig grüne Schicht in Höhe des Wasserpasses am Schiff.
Ich habe schon oft von anderen Seglern darüber gelesen. Na wenigsten mussten wir den schmutzigen Liegeplatz .Fred kriegen wir selbst bei 26 Grad Wassertemperatur noch nicht ins Wasser. Er meint immer noch: Es ist zu kalt!, Jetzt gegen 16.00 Uhr ziehen die Boote wieder in die Bucht, bin gespannt wieviel wir heute Abend zählen.
Jassas!

Sonntag, den 14.6.2015

Morgens: ankern vor Mourtos /  griechisches Festland
Abends: ankern in der Bucht von Lakka / Insel Paxos
 
Ruhig haben die Wellen uns wieder in den Schlaf geschaukelt. In der Nacht ist es prima kühl, der Wind weht durchs offene Fenster. Ein wunderbarer Sternenhimmel ist zusehen. Irgendwie ganz nah und doch so fern. Nach unserer morgendlichen Schwimmrunde beschliessen wir nach dem Frühstück mit dem Beiboot ins Dorf zu fahren und uns die Beine vertreten evtl. Noch etwas Einkaufen. Fred kauft sich eine holländische Zeitung und setzt sich in eine schattige Taverne. Monique und ich bummeln in den Geschäften. Schöne Dinge gibt es hier. Zoe bleibt heute hier am Kai und so trinken wir zusammen auf der Terrasse  einen Frappe. Auch im Supermarkt bekommen wir noch Brot, Obst und Käse. Durch den Kanal vorbei an den 2 Inseln, wo wir gestern ankern wollten, geht es Richtung Paxos. Wir haben heute Nachmittag den richtigen Wind und mit bis zu 16 kn segeln wir Lakka entgegen. Lakka ist bei den Seglern sehr beliebt. Herrliche Naturbucht, weisser Sandstrand und einige kleine Tavernen. Ja, das haben auch die anderen Segler gelesen. Wir zählen über 50 Schiffe in Ormos Lakka. Doch das Panorama ist unvergleichlich schön. Der Abend ist trotz der vielen Segler ehe ein ruhiger. Wir bleiben an Bord, hören Musik und erzählen, als wir ins Bett gehen hören wir nur noch die Geräusche der Motoren von den Beibooten von den Heimkehrern.

Samstag, den 13.6.2015

 
Heute wollen wir rüber zum Festland. Die Zoe kommt bei uns längsseits. Die Beiden waren 3 Tage hier in Petriti an der Kaimauer. Anne ruft herüber: Hier ist das Paradies !,, es gibt einen subtropischen Garten mit Hängematten,  Swimmingpool und Gartenduschen. Wir beschliessen uns das Paradies anzusehen. A b e r : des einen Paradies, ist des anderen Hölle !!
Wir packen Bücher und Badesachen in unseren Rucksack. steigen in unser Beiboot. Nach der Hälfte der Strecke murmelt unser Motor und gibt den Geist auf. Fred und Monique rudern uns zum Strand. Wir binden unser Boot an einen Baumstamm der über einen kleinen Bachlauf liegt, daher gestern Abend die Frösche. Wir laufen einen Trampelpfad durch Olivenhaine und Blumen hindurch. kommen wieder ans Wasser wo Einheimische baden. Fred sucht bereits ein schattiges Plätzchen. Wir 2 schauen überall nach Hängematten aus, ohne Erfolg. Den Berg wieder hoch stehen wir vor einem Ausflugslokal. wir beschliessen rechts Richtung Petrti zu laufen. Ich in Badelatschen. Nun ist es 12.30 Uhr und richtig heiss. Nach 3 km geben Moniques
outdoor Schuhe den Geist auf. Die Sohlen haben sich geteilt. Wir verbinden die Latschen mit einer Mullbinde und Monique kann weiter latschen. Was ein P a r a d i e s. 
Nach 4 km sind wir am Strand von Petriti, nun erst mal eine coole Cola. Der Wirt schaut auf Moniques rotes Gesicht , hebt die Hände zur Sonne und ruft : Crema, Crema !!
Zurück zu unserem Beiboot schwimme ich zurück zum Schiff. Der Motor hat wieder Lust, doch das Paradies haben wir nicht gefunden. Unsere Bettwäsche, die wir nach draussen gehangen haben, weht im Wind. also segeln! Nach einer guten Stunde aber sackt der Wind bereits weg. Angekommen auf dem Festland wollen wir zwischen 2 Inseln ankern.  Die kleine Bucht ist aber schon echt dicht belagert von den Charterbooten. Ein grosser holländischer Katamaran liegt mitten im Kanal. Er zeigt allen wie man n i c h t  ankert! Wir verholen uns am Ankerplatz vor der Kaimauer des Dorfes. Auch die Zoe ist in unserer Nähe. Schwimmend berichten wir das wir das Paradies nicht gefunden haben. Anne ist erstaunt ,wir standen bereits vor dem Paradies. Die Taverne, vor der wir standen als wir beschlossen zur nach Pertiti zu gehen heisst Paradies, der Garten liegt hinter der Taverne und ist für jeden zugänglich.
Ja so haben wir 3 das Paradies verpasst.

Freitag, den 12.6.2015

 
Morgens: Noak Yachtclub Korfu
Abends: ankern vor Fischereihafen Petriti
 
Morgens schnell noch eine runde schwimmen. Dann geht es Richtung Süden. Der Wind ist so früh noch nicht unterwegs . Wir fahren die Küste entlang. Zuerst an einem kleinen Kloster vorbei, welches auf einer Landzunge steht, da or die Mäuseinsel. Eine 1/4 Stunde später erreichen wir das Parkgelände mit dem königlichen Sommerschloss Mon Repos. In diesem Schloss wurde der Ehemann von Königin Elisabeth, Prinz Philipp geboren, übrigens hat er auch am 10.6. Geburtstag. Etwas später halte ich mit dem Fernglas Ausschau nach dem Sommerschloss von Kaiserin Sissi. Es liegt sehr versteckt auf einer Anhöhe im Wald. Erst nachdem ich eine Strasse mit vielen Bussen und Autos sehe, kann ich auch das Schloss erkennen. Sie hatte sich gleich bei ihrem ersten Besuch in Korfu verliebt und kaufte den Besitz 1889. Sie liess sich von einem bekannten italienischen Baumeister ein Sommerschloss erbauen, das Achilleions. Gewidmet ihrem griechischen Lieblingshelden Achill. Wir hoffen dieses Schloss noch während unseres Korfuaufenthaltes besichtigen zu können.
Gegen mittag fällt der Anker auf 6 m sandigem Grund. Wir scheinen in der Südsee angekommen zu sein. Türkisblaues Wasser, in verschiedenen Tönen, lassen uns direkt ins Wasser springen. n unserer Backbordseite schauen ein paar Felsen mit einem hölzernen Kreuz hervor. Später erfahren wir das hier früher eine kleine Kirche gestanden hat und das Kreuz zur Erinnerung aufgestellt ist. Eine Rekonstruktion des Kirchlein kann man vor dem Kirchplatz in Petriti bewundern. Abends hören  wir griechische Live-Musik. Leider erklingt Alexis Zorbas leider auf einmal in Discopop, doch glücklich geht es bald mit griechischer Musik weiter. Ein sehr schöner Abend. Später im Bett höre ich Frösche quaken aber das ist eine Geschichte für morgen.

Donnerstag, den 11.6.2015

 
Fred und Monique fahren mit den Rädern zum Lidl, er in in der Nähe des Flughafens und von hier aus gut erreichbar. Ich setzte mich mit meinem Laptop auf die Terasse der Clubbar. Hier gibt es eine Steckdose. Auf dem Weg zu unserem Abendspaziergang treffen wir unsere belgischen Nachbarn aus Marina di Ragusa. Sie verlasen gerade mit dem Beiboot die Kaimauer. Sie liegen vor Anker und waren gerade in der Stadt einkaufen. Schnell noch ein kleines Gespräch woher, wohin?? Wir besichtigen die alte Burg. Im Innenhof hören wir Musik, hier befindet sich die Musikschule, überall die schönsten Blumen und unvergessliche Ausblicke über das Meer erwarten uns. Vor dem Eingang der Burg steht ein Denkmal  für Graf Johann Matthias von der Schulenburg . Er gilt bei den Korfioten als Held. Oftmals haben die Türken versucht Korfu zu erobern, es ist bis jetzt nicht gelungen. Graf Schulenburg war gebürtiger Sachse ,er verteidigte mit nur 3000 Soldaten im Jahre 1716 im Namen Venedigs  Korfu gegen 40000 türkische Soldaten. Unser Spaziergang führt uns vorbei dem alten Stadthafen bis in die Altstadt. Vor dem Rathaus machen wir eine kleine Pause und geniessen die Atmosphäre dieser alten Stadt. Zuletzt noch ein Schlückchen mit Blick über den Yachthafen. Zurück zum Schiff trauen sich Monique und ich kaum an Bord. Wir haben Schwall im Hafen und unsere Gangway liegt an der hohen Kaimauer sehr steil und wippert hin und her. Mit Freds Hilfe kommen wir aber heil an Bord.

Mittwoch, den 10.6.2015

Gestern Abend haben wir mit Anne und Olly in meinen Gerburtstag hinein gefeiert. Um 24 Uhr brachten mir die 3 ein Geburtstagsständchen. Anne holte auch ein Kerzchen von Bord und beschenkt wurde ich auch noch. Mit einem Jammas ( Prost )!!!!! leerten wir den Ouzo auf ein spannendes, neues Lebensjahr. Am Vormittag machte ich mir, wie es sich für ein Juni Geburtstagskind gehört, eine Erdbeer/Käsetorte aber in Kleinformat. Hat super lecker geschmeckt. Mittags verholen wir uns zum Noak Segelclub, auf der Südseite von Korfu Stadt.
Nun haben wir wieder Wasser und Strom auch WIFI, funktioniert aber nur an der Bar, auch mit Wind komme ich von unserem Liegeplatz an der Kaimauer nicht ins Internet. Also müssen meine Leser wieder auf meine Berichte warten. Zum Abend gehen wir in einer Taverne am Strand Richtung Flughafen essen. Als Nachtisch bekommen wir vom Wirt hausgemachten Käsekuchen mit Brombeeren serviert, für heute haben wir somit genug Kuchen für eine Woche gegessen. Der Flughafen ist in einer 1/2 Stunde zu Fuss erreicht. Monique landet pünktlich um 20.30 Uhr. Schon ein 1/4 Stunde später bestaunt Monique das Mittelmeer, den Blick auf eine albanische Küste und auf die alte Burg . Genau darunter ist die Einfahrt des Yachthafens in der wir liegen.

Dienstag, den 9.6.2015

 
Heute haben wir Zeit uns Korfu Stadt anzusehen. Korfu liegt zwischen 2 Burgen aus der venezianischen Zeit. Schon in der Altsteinzeit war Korfu nachweislich besiedelt. Glaubt man der griechischen Mythologie befindet sich auf Korfu das Reich des Phäakenkönigs Alkinoos. Odysseus soll auf seinen Reisen an der Nordwestseite Korfus Schiffbruch erlitten haben.
734 v. Chr. errichtete die Handelsstadt Kornith eine Kolonie auf Korfu. Die Stadt nannten sie Kerkyra, so wie die Griechen Korfu heute noch nennen.
Wir gehen durch die alte Stadtmauer auf den Wochen Markt. Kaufen Fisch , Gemüse, leckere süsse Erdbeeren und einen neuen Sonnenhut für mich. Auf Korfu hat die Urlaubszeit begonnen, die Strassen sind voll von Restaurant, handwerklichen Läden , ab und zu eine kleine Kirche, daneben Geschenkshops mit Ikonen oder auch mit Kumquats Likör. Eine Flasche nehme ich mir für meinen Geburtstag mit.

Montag, den 8 6.2015

Um 09.15 Uhr fragen wir uns in Korfu Stadt durch nach dem Weg zum Finanzamt. Den Informationszettel, den wir gestern bekommen haben, in der Hand. Wir ziehen im Erdgeschoss eine Nummer und nach 10 Minuten sind wir an der Reihe. Ich frage nach dem DE.K.P.A. ( Private Pleasure Yacht Maritime Traffic Document ). Die Dame schickt uns in die erste Etage, dort müssen wir EU 29,35 bezahlen. Mit der Quittung in der Tasche gehen wir erstmal einen leckeren Cappuchino auf Korfu Haupteinkaufsstrasse trinken. nebenan ist direkt ein Shop von Wind, meinem griechischen Internetanbieter. Für 15.-- EU erhalte ich eine Prepaidcard mit 3 GB für 30 Tage. Nun sind wir schon sehr zufrieden. Wir können nun das Wetter, welches eigentlich seid einer Woche jeden Tag gleich ist, wieder auf dem I -Pad beschauen. nun geht es zur zur Marine Police. mit der Quittung vom Finanzamt werden wir in die erste Etage geschickt. ein Beamter fragt nach Ausweise und Bootspapiere und füllt ein mehrseitiges Papier, grösser als DIN A 4, aus. Damit schickt er uns ins Erdgeschoss in Zimmer 7. Dort sitzen 2 Damen und grüssen freundlich auf mein " Kali mera  ( guten Morgen ), zurück. Die Dame in Marineuniform möchte nochmal unsere Ausweise, Bootspapiere und Versicherungspolice fürs Boot sehen und verweisst uns lachend nach Zimmer 4. Dort müssen wir nochmal 15 ,-- EU Gebühren bezahlen.
Damit wieder zurück zur Dame in weiss. Sie erklärt uns das wir ab diesem Jahr nur noch einmal pro Jahr einen Stempel in unser DE.K.P.A. bekommen oder beim verlassen des Landes. Ob wir noch Fragen haben ? Dann erzählt sie uns noch wie toll sie Berlin findet, dort wohnen Onkel und Tante uns sie ist öfter zu besuch dort. Zurück an Bord gibt es erstmal ein Bierchen. Bereits nach 3 Stunden waren wir nicht mehr illegal mit unserem Boot im Lande. Alle Beamten waren sehr freundlich und kompetend. Anne und Olly erzählten am Abend von den gleichen Erfahrungen.

Sonntag, den 7.6.2015

 
Morgens: Ormos Stephanos
Abends: Kaimauer, alter Hafen Korfu Stadt
 
Nachdem wir eine ruhige Nacht vor einem der schönsten und auch teuersten Hotels der Insel verbracht haben, beschäftige ich mich am Vormittag mit den Vorbereitungen um in Korfu Stadt,im Port of Entry, die Papiere für unser Boot zu bekommen. Über Mittag hängt über uns eine Wolkendecke, es beginnt zu regnen. Am Nachmittag machen wir im alten Hafen fest. Wir fragen uns im Hafengelände durch zur Port Police, weil wir morgen früh keine Zeit verlieren möchten und möglichst an einem Tag alles erledigen können. Ein freundlicher Beamter fragt ob wir unser Boot in der Gouvia Marina haben, denn dort übernimmt die Marina das Besorgen der Papiere, natürlich muss man das bezahlen. Abgesehen davon kostet eine Nacht in der Marina 55,00 EU für unsere Villa. das anlegen am Stadthafen ist kostenfrei. Ausserdem finde ich es interessant zu erleben wie die Behörden in anderen Ländern so " ticken "Wir haben so manche Schauermärchen gehört und gelesen und sind sehr gespannt auf den volgenden Tag.

Samstag, den  6.6.2015

 

morgens: Ormos Stephanos

abends: ankern vor Gouvia Marina

 

Heute ankern wir vor einem der schönsten Hotels auf Korfu. Montag müssen wir uns in Korfu- Stadt , bei der Port Police, wichtige Unterlagen für den Aufenthalt mit dem Boot in Griechenland besorgen. Wir haben auch wieder Einiges am Schiff zu tun. Gegen Abend zieht wieder eine schwarze Wolkenwand von den albanischen Bergen herüber. Hier an der engsten Stelle trennen uns nur 2 km Wasserweg von Albanien. Die Nacht verbringen wir dennoch ruhig vor Anker.

Freitag, den 5.6.2015

 

morgens: Kassiopi

abends: Ormos ( Bucht ) Stephanos

Nach nur einer Stund Fahrt haben wir die Ankerbucht erreicht. Ein paar kleine Tavernen laden am Strand ein. Wir bleiben aber an Bord. Heute wollen wir unseren neuen Lotusgrill an Bord einsetzen, haben gestern in Kassiopi Fleisch und Salat eingekauft. Schon nach einer1/4 Stunde ist alles prima gegart. In der Abendämmerung fährt ein Kreuzfahtschiff der Amerika -Amsterdam Line an uns vorbei. Es ist die New Amsterdam !!! Fred ist als junger Mann, als Werkstudent, mit der alten  New Amsterdam in den hohen Norden gefahren. Auch die zoe hat es in diese wunderschönen Bucht verschlagen. Fred macht unser neues Beiboot bereit für den ersten Einsatz.

Donnerstag, den 4.6.2015

 

morgens: Errikousa

abends: Kassiopi/Korfu

Morgens tauchen wir wir in eine silbern erscheinende, ruhige See. Vor uns ist alles in Nebel gehüllt. Wir fahren exakt nach Kompas. Erst gegen 10.00 Uhr können wir Die Nordspitze von Korfu erkennen. Um 13.15 Uhr erreichen wir den Fischereihafen Kassiopi. Kassiopi war schon in der Antike ein sehr wichtiger Handelshafen zwischen Griechenland und Italien.Viele berühmte Menschen haben sich hier eine Zeit aufgehalten z.b. Cicero, Kaiser Nero, auch Kaiser Tiberius. Ein Kasell, welches leider nicht mehr gut erhalten ist, steht über dem kleinen Ort. Im 13.jhr herrschten hier die neapolitanischen Anjous. Heute ist Kassiopi ein bekannter Ferienort. An der Kaimauer ist 1 Platz frei. Anne uns Olly nehemen unsere Leinen an. Wir machen uns dirket auf zum nächsten Cafe, bestellen ein Frappe und fragen nach WIFi, funktioniert aber leider nicht. Nach einem Laden, wo ich eine prepaid Internetkarte kaufen kann suche ich auch vergeblich, also muss ich mich bis Korfu-Stadt gedulden. Gegen 17.00 gibt es ein fürchterliches Gewitter. Wir liegen mit dem Heck ander Mole, Fred muss uns noch mehr Freiraum mit den Leinen geben, weil sonst unser Ruderblatt auf die Steine schlägt. Nun kommen wir nicht mehr von Bord. Wollen wir bei dem Regen auch nicht. Nach 1 Stunde ist der Spuck vorbei. Anne hat schon in einer Seitengasse eine urige Kneipe ausfindig gemacht. 

Mittwoch, den 3.6.2015

 

morgens: Othonoi

abends: Errikousa

 

Am nächsten Tag geht es nur 8 sm weiter zur nächsten Insel. So kleine Abstände sind wir gar nicht mehr gewohnt. Um 12.00 Uhr lasen wir vor der malerischen Kulisse der Insel  Errikousa, auf 5 m, den Anker fallen. Vor uns auf einem kleinen Hügel eine alte Windmühle, Die grüne Landschaft mit vielen farbigen Blüten geht über auf einen Kreidefelsen, der mich an Rügen erinnert. Das Meer leuchtet smaragdgrün und lädt mich um ersten Bad der Saison ein. Schöner  kann es nicht sein

 

 

SY Zoe und Sy Villa Achterwerk in Othonoi

Um 16.00 Uhr machen wir auf der Insel Othonoi im Fischereihafen, das erste mal unsere Leinen, in einem griechischen Hafen fest. Die Insel ist sehr grün. Ein kleines, schmuckes Dörfchen heisst uns willkommen. Ich krame meine griechische Musik hervor. heute essen wir an Bord. Wir sind überglücklich. Mit 58 sm haben wir heute für die nächste Zeit die letzte längere Strecke mit einem schönen Segeltag erreicht.  Othonoi ist die westlichste griechische Insel. Sie gehört zu dem diapontischen Inselarchipel.

Am nächsten morgen gegen 9.00 Uhr haben alle Boote schon den Hafen verlassen. Wir verholen uns an den neuen Steg ausserhalb des Hafens wo man längsseits festmachen kann. Wir machen uns auf zu einer kleinen Inselbesichtigung und überlassen die Villa in die Obhut eines grossen Marineboots. Auf einem Wanderweg durch die pächtige Natur haben wir einen herrlichen Ausblick über die Inseln. Die Zoe hat hinter uns festgemacht und zu Viert kehren wir in eine Taverne ein. Bei Suvlaki, Retsina und Ouzo stimmen wir uns auf die nächsten 1 1/2 Jahre auf Griechenland ein.

 

 

So gegen 15.00 Uhr entdecken wir auf der Backbordseite Albanien, davor die Insel Othonoi, auf der Steuerbordseite das Festland von Korfu, davor die Insel Mandraki.

Wir opfern Poseidon, dem griechischen Gott der Meere, ein Schlückchen ital. Frizzante. Er möge es uns verzeihen aber Ouzo haben wir noch nicht an Bord.

Fred hat viel zu tun. die ital. Flagge ist ziemlich zerfleddert und muss endlich ausgetauscht werden.Seid 11.00 Uhr haben wir prima Windverhältnisse. Mit über 5 kn kommen wir Griechenland immer näher.

Seid 11 Uhr haben wir herrlichen Segelwind. Punkt 13.00 Uhr erreichen wir die Wassergrenze zwischen Italien und Griechenland.
Fischer auf dem Weg zurück in den Hafen.

Hier küssen sich die Adria und das ionische Meer, sagen die Einheimischen. Wir haben nicht heraus bekommen wer wen küsst aber es krummelte ein bisschen um uns herum und die Wasserfarben scheinen etwas unterschiedlich zu sein.

Montag, den 1.6.2015

 

morgens: St.Maria di Leuca / Italien

abends: Insel Othonoi / Griechenland

Um 7.30 Uhr sind wir das letzte Boot, welches den Hafen Richtung Griechenland verlässt. Wir haben erst noch unseren Tank vollgepackt. Ein letzter Blick zum italienischen Festland.

10.6.2015

KorfuStadt

 

Liebe Leser,

heute, am 10.6. meinem Geburtstag, sind wir genau 2 Jahre  Seenomaden..

Gerne hätte ich Euch heute etwas von meinen Gefühlen berichtet, wenn man knapp 5000 km, in Begleitung von Wind und Wellen, auf einem 10,60 m Schiffchen unterwegs ist. Aber leider macht mir die Technik wieder mal einen Strich durch die Rechnung.Wir liegen seit 11 Uhr im Vereinshafen Naok, in Korfu-Süd. haben wieder Wasser im Tank und alle elekronischen Teile ab in die Steckdose, es gibt Strom. Leider ist unser Liegeplatz wohl für mein Inernetstick zu weit entfernt, es klappt nicht. WIFi vom Hafen funktioniert auch nicht. Morgen versuche ich eine Steckdose im Hafengebäude zu finden. Wir sitzen jetzt im Flughafengebäude , so habe ich Zeit mich eben zu melden. In 20 Minuten wird Freds Nichte Monique landen.

Bis bald

Montag, den 8.6.2015

Seit gestern liegen wir im Stadthafen von Korfu. Heute vormittag haben wir uns die erforderlichen Papiere, für einen längeren Aufenthalt mit dem Boot, besorgt.

Werde später noch darüber berichten. Im Moment, 17.00,  haben wir hier " Land unter " es giesst aus Eimern. Gerne werde ich von den 'Erlebnissen der letzten Woche erzählen. Doch hier, im Stadthafen, haben wir weder Strom noch Wasser. Erst in 2 Tagen gehen wir in einen Vereinshafen nach Korfu -Süd. Dort sollte es mir gelingen Euch weiter von unserer Reise zu berichten.

 

JASSU HELLAS!!!!

Seit dem 1.6.2015  13.00 Uhr,  befinden wir uns auf den Gewässern Griechenlands.

 

Montag, der 1.6.2015

Der Seefunk meldet:

SY Villa Achterwerk ist heute um 18.15 h (MESZ) wohlbehalten

unter griechischer Flagge in den Hafen der Insel Othoni eingelaufen.

Laut Uschi sieht es dort aus wie im Schwarzwald.

Näheres z. B. unter

http://de.wikipedia.org/wiki/Othoni

Liebe Grüße

Hein Blöd

 

 

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