SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Das war unsere Reise in die Vergangenheit. Ich melde mich das nächstemal wieder aus der Echtzeit in Messolonghi. 

 

Y A S S A S !!

Zeuss, auch Gott des Blitzes und des Donners ,ist wohl gerade in Delphi zu Besuch

 In den Nachrichten habem wir heute Abemd gehört das Athen von einem Tornado mit Überschwemmungen, Ausfall von Strom und Internet überrascht wurde. Bei uns läuft der Regen, Gott sei dank, den Berg herunter. Auch jetzt, um 00.28 Uhr, Kalimera, blitzt und donnert es wieder wir verrückt 

Wir hatten bei unserer Wanderung nochmal einen herrlichen Blick auf das Dorf Delphi. leider hatte sich wegen des starken Regens auf unserem Weg gestaut und wir mussten den Rückweg antreten. Das war auch gut so, wir schafften es gerade noch bis zur ersten Taverne bis der Himmel seine Schleusen wieder öffnete.

Donnerstag, den 22.10.2015

Gestern Abend gegen 23 Uhr begann das Unwetter. Es donnerte ordentlich hier in den Bergen. Heute morgen gab es nur einen grauen Himmel, es war diesig, man konnte die See nicht sehen und es schüttete wie aus Eimern. Wir waren froh die Sehenswürdigkeiten , für die wir diese Fahrt gemacht hatten, alle gesehen zu haben. Wir genossen ein ausgiebiges Frühstück. Schon 1 Stunde später klarte der Himmel auf. Wir mussten uns erstmal erkundigen wie wir am besten Morgen nach Mesolonghi kommen, denn langsam wird es Zeit nach unserem Schiffchem zu sehen. Fred hatte einen Wander@weg entdeckt und da wir es nicht sein lassen können holten wir unsere Regenjacken und liefen durch die frische Natur. Dichter, schwerer , weisser Nebel lag im Tal und in den Bergen, es hatte etwas Mystisches. Es roch nach frischen Kräutern , ich sammelte Mandeln und Pinienzapfen, es drohte zu Regnen aber bis auf ein paar Tropfen blieb es trocken. Wieder trafen auch noch einen Wandergefährten der sich wohl gerade sein Winterunterschlupf erbuddelte.

Für die Besichtigung des Athenetempels nehmen wir uns viel Zeit. Das Wetter ist noch immer wunderbar. So 23 Grad Sonnenschein mit Bewölkung, prima um solche Wanderungen und Besuche zu machen. Leider ist das Badehaus an der heiligen Quelle vor vielen Jahren von herabstürzendem Gestein so beschädigt das man es nicht mehr besuchen kann.

Der Nachmittag gehört dem Museum. Hier werden nur Fundstücke aus Dephi gezeigt. Es ist eins der bedeutesten Museen Griechenlands. Das berühmteste Stück ist wohl die bronzene Plastik des Wagenreiters. Jede Kleiderfalte ist präzise nachgearbeitet. Selbst die Augen welche aus dunkelbraunen Edelsteinen angefertigt sind sehen mich sehr ausdrucksvoll an. Eine antike Copie des marmornen Omphalos ( Nabel ) , der im Appolontempel neben der Apollonstatue stand wirkt gewaltig, ganz so wie der Mittelpunkt der Erde!!! Ein Stier in Originalgrösse, viele Jahrhunderte vor Christi Geburt mit vergoldeten Beinen. lebensgrosse Statuen aus der Zeit der Minoer, e.c.t. Sehr beeindruckt von den Schönheiten der Vergangenheit machen wir uns auf dem Heimweg. Schnell noch ein Brot und eine Flasche Retsina gekauft und dann geht es auf unseren gemütlichen Balkon. Bei Kerzenlicht und griechischer Musik lassen wir den Tag ausklingen 

Mittwoch, den 21.10.2015

Heute wandern wir direkt nach dem Frühstück durch einen wunderschönen Olivenhain. Da es am Nachmittag regnen soll, wollen wir erst den Athenetempel besuchen und dann zum Nachmittag ins Museum. Wir können von der Strasse die Tempelanöage sehen und auch einen Wanderweg, der uns dort hinführen soll. Leider gibt es keine Hinweise und obwohl das Gelände frei zu begehen ist, stehen wir eine halbe Stunde später an einem Zaun ganz in der Nähe des Apollontempels. Also wieder zurück und die Hauptstrasse entlang .Dann machen wir erstmal Rast und trinken frisch gepressten Orangensaft.

Apollontempel mit dem Mittelpunkt der Welt.

Der Apollontempel, der in der Antike als der Mittelpunkt der Welt angesehen wurde, steht auf einem 60 m langen und 4,50 m hohem dunklem Mamorunterbau. Nur noch 6 dorische Säulen stehen auf der Plattform. im Vorraum waren Sprüche der sieben Weisen angebracht. Z.b.

E R K E N N E  D I C H  S E L B S T. Jeder der eine Weissagung von Pythia haben wollte musste sich vorher einer Reinigung in der kastellianischen Quelle unterziehen. Pythia, die Priesterin, sass auf einer Erdspalte und lies sich von verschiedene Gerüchen in eine Art Trance versetzten, dann stammelte sie undefinierbare Worte, die durch einen Übermittler weiter gegeben wurde.
Das Orakel wurde von vielen Königen und weltlichen Herrschern besucht, so entschied es über Krieg und Frieden, Leben und Tod. Von 582 v.Chr. bis zur römischen Kaiserzeit wurden hier auch die pythischen Spiele ausgetragen. Alle 4 Jahre, immer 12 Monate vor Beginn der antiken
Olympischen Spiele, fanden sie zu Ehren Apollons statt. Kaiser Julian 360 - 363 n.Chr. versuchte vergeblich die alte Tradition weiter zu führen. Rund 1300 Jahre war Delphi kaum im Gespräch der Gelehrten. Erst 1676 wurde es wieder entdeckt Ein ganzes Dorf, das zwischen den alten Tempeln anstanden war, wurde abgebaut und als Delphi nur 500 m weiter neu aufgebaut. 1892 brachten französische Archäologen die Reste des delphischen Orakels wieder an Licht.
Tempel der Athene in Delphi.

 Das Hotel Lefas in dem wir die nächsten 4 Tage wohnen werden ist nur 100m von der Bushaltestelle entfernt. Es erwartet uns ein geräumiges Zimmer ganz mit Holz verkleidet, mit einem Balkon mit Blick auf Itea. Wir sind sehr zufrieden. Da es ab morgen regnen soll beschliessen wir schon heute Mittag die Kultstätten zu besuchen. So können wir uns morgen, wenn es regnet mit dem Museum beschäftigen. Nach ca. 400 m, vom Hotel aus, haben wir den Eingang erreicht. Fred zahlt in Griechenland in den Museen und anderen Sehenswürdigkeiten nur die Hälfte. Jetzt  um 15.00 Uhr ist es schon ruhig im Gelände. Die meisten Tagesreisenden sind mit ihren Bussen schon wieder weitergefahren, so haben wir Zeit und Ruhe  uns die Geheimnisse des Apollontempels  anzusehen. Das Apollonheiligtum mit einem Theater welches 5000 Menschen fasste, liegt versteckt oberhalb der Strasse. Etwa 500 m weiter auf der anderen Strassenseite steht das Heiligtum der Athene mit dem berühmten Tolos von Delphi.

 
 
 
 

 

Eine weitere Station, durch den Landstreifen Attikas, ist die Skihochburg Arachova im Parnassgebirge. Es ist ein Bergdorf mit ca. 4500 Einwohnern, doch hat es im Winter doppelt so viele Skigäste. Überall in den Geschäften sieht man selbst gewebte Teppiche, Wolfs- und Fuchsfelle und Artikel aus Leder, Kupfer oder Messing. Schon 8 km weiter haben wir Delphi erreicht. Delphi liegt auf der westlichen Seite einer 200 m tiefen Schlucht, die in der Mythologie eine besondere Bedeutung hat.Apollon soll von seiner Heimatinsel Delos in Gestalt eines Delphines ( daher der Name Delphi ) Odysseus gerettet haben. Eine andere Geschichte erzählt uns das der Göttervater Zeus selbst 2 Adler vom jeweils anderen Ende der Erde auf die Reise geschickt hat um den Mittelpunkt der Erde zu finden.Die beiden Vögel stiessen genau über dieser Schlucht zusammen und liessen einen Omphalos ( Nabel ) aus Marmor fallen. 

Als wir aus dem Bus steigen vereinnahmt uns der Blick über die Schlucht. Wir schauen in das mit Olivenbäumen dicht bewaldete Tal bis nach Itea. Itea ist schon in der Antike die Hafenstadt gewesen wo die Pilger aus aller Welt ankamen um sich von dem Orakel von Delphi beraten zu lassen.

Laut griechische Mythologie hat in Theben die sogenannte Sphinx gelebt. Ein Ungeheuer mit dem Leib eines Löwens und dem Kopf einer Jungen Frau. Dieses Ungeheuer brachte viel Unglück in die Stadt. Jeder, der Theben besuchen wollte, musste eine Frage beantworten. War die Antwort nicht korrekt wurde der Besucher in Stücke gerissen.  Als Ödipus von Delphi zurück kehrte, wo ihm das Orakel erzählt hatte, das er seinen Vater erschlagen und seine Mutter heiraten werde, stellte die Sphinx auch ihm eine Frage: Welches Wesen geht am Morgen auf vier, am Mittag auf zwei und am Abend auf drei Beinen? " Ödipus antwortete: Der Mensch "

Die Antwort war richtig und das Ungeheuer stürzte sich in den Tod. Das Baby krabbelt auf allen Vieren ( am Morgen ), der Erwachsene geht auf zwei Beinen ( am Mittag ), der Rentner geht am Stock ( am Abend ). Ödipus hatte Theben von dem Ungeheuer befreit. Zum Dank bekam er die verwitwete Königin Iokase zur Frau. Die war in Wirklichkeit jedoch seine Mutter, die ihn als Baby ausgesetzt hatte. Seinen Vater hatte Ödipus bereits auf dem Weg nach Theben erschlagen, weil er ihn für einen Wanderer hielt, der ihn überfallen wollte. So hatte sich das Orakel von Delphi erfüllt. Wie gut das wir nur an Theben vorbei gefahren sind. Ich kann beim Kreuzworträtsel nicht alle Fragen beantworten.

Dienstag, den 20.10.2015

 
der Überlandbus der Firma K.t.e.l, bringt uns die 180 km von Athen nach Delphi. 16 Eu zahlen wir für die Fahrt. Als wir an Thivos, dem früheren Theben vorbei fahren, sind meine Gedanken wieder in der Antike verschwunden. Die Fahrt geht vorbei an Baumwollfeldern. Grosse LKWs voll Baumwolle überholen wir. An den Strassenrändern fliegen die weissen Flöckchen In Höhe Höhe wenn unser Bus vorbei rauscht . Es sieht aus wie Schneeflöckchen. Doch 24 Grad Aussentemperatur holt uns in die Wirklichkeit zurück, es kann kein Schnee sein. Hier noch einige Geschichten über Theben.
Nabel der Welt.
.......Grüsse vom

D E L P H I , 21.10 - 23.10.2015i

Akropolis Adieu, ich muss gehn!!!!!

Die Metro brachte uns für 1.20 Eu bis vor unsere Haustür. etwas ausruhen, den Koffer packen und noch eine Kleinigkeit essen. Heute wollten wir nicht mehr zurück ins Zentrum. Es war gar nicht so einfach ein kleines Lokal zu finden. Doch an einem grossen Kirchplatz gab es ein kleines, einfaches Lokal wo wir prima griechische Speisen zu einem kleinen Preis bekamen. Der junge Mann der uns dieses Lokal empfohlen hat war übrigens Türke.

Nachdem wir das Hadriantor durchschritten haben wird es Zeit für einen Frappe. Der Weg führt uns durch Altstadtgassen zum Cafe Melina. In diesem Cafe wird das Andenken an die grosse Künstlerin und Politikerin Melina Mercouri, bewahrt. Mit ihrer rauchigen,dunklen Stimme sang sie u.a.das unvergessene Lied " Ich bin ein Mädchen aus Piräus....... In dem Film "Sonntags nie". Melina Mercouri wurde in Athen geboren. Ihr Grossvater war Bürgermeister von Athen. Nach ihrer Karriere als Schauspielerin und Sängerin wurde sie Kulturministerin. Seid 1985 wird auf Ihre Initiative hin jedes Jahr eine europäische Kulturhauptstadt bestimmt. Die erste war natürlich Athen.

Dem Presidentenpalast ist der Nationalgarten angeschlossen. Nur 10 Schritte entfernt von der tobenden Grossstadt ist man Mitten in einem tropischen Garten. Am Ausgang des Gartens besichtigen wir des Zappeion.ein wunderschöner Komplex, in dem heute Kongresse und Regierungstagungen statt finden. Hier wurde u.a. der Beitritt Griechenlands in die EU unterschrieben.

Montag, den  19.10.2015

 

unser Hotel liegt nördlich vom Zentrum, direkt an der Metrostation vom Larissa Bahnhof. Wir geniessen es Abends noch auf der Dachterasse, mit Blick auf die Akropolis, einen Ouzo zu trinken. Heute, nch dem Frühstück laufen wir erstmal zum Busbahnhof um für morgen Tickets für den Bus nach Delphi zu kaufen. Anschliessend bringt uns die Metro zum Syntagma ( Verfassungs ) Platz. Wir wollen uns die Wachablösung vor dem Parlamentsgebäude, dem früheren Königspalast, anschauen. das Schloss wurde von einem Bayer erbaut, war doch der 1. König Griechenlanlands, König Otto, aus dem Hause Wittelsbach. Die Ehrengarde des Präsidenten trägt eine Uniform, die Königin Amalia, Ehefrau von König Otto entworfen hat. Am auffälligsten ist die Fustanelle, ein Rock aus 400 Falten, zu Erinnerung an die 400 Jahre ( 1446 - 1821 ) Türkenherrschaft.Auch bei 40 Grad müssen die dicken weissen Baumwollsocken an. Die Füsse stecken in Schnabelschuhen mit grossen Troddeln.

A T H E N , 17.10. - 21.10.2015

 

 

 

Die 5 Millionen Stadt Athen

Sonntag, den 18.10.2015

 

Seid gestern sind wir in Athen. Mit guter Vorbereitung haben wir es ohne Komplikationen vom Flughafen bis zu unserem Hotel mit der Metro ,trotz umsteigen, geschafft. Um 20.30 sassen wir auf der Dachterasse unseres Hotels, mit Blick auf die Akropolis. Die Akropolis ist auf einem Tafelberg gebaut. Schon vor 5000 Jahren  war er  besiedelt. 

 

 

Heute ist unser Hochzeitstag. Nach einem guten Frühstück machen wir uns mit dem Stadtplan auf den Weg zu einer Haltestelle eines Hopp on, hopp off - Busses. In den grossen Städten nehmen wir diesen Bus gerne. Machen erst eine Rundfahrt und steigen dann, bei der 2. Runde, dort aus wo wir uns etwas genauer ansehen wollen, nach Belieben kann mann an den angegebenen Haltestellen 48 Stunden überall ein und aussteigen. Wie z.B. an der Akropolis.

An eine Temperatur von 24 Grad müssen wir uns erstmal wieder gewöhnen. Die Menschen in Athen sind sehr freundlich, überall wird uns , wenn wir nach dem Weg fragen, weiter geholfen. Heute, am Sonntag scheint auch ganz Athen unterwegs zu sein. Sehr viele Asiaten sind auf Besuch in Athen. Viele deutsche Schulklassen. Kaum Engländer, wie bis jetzt auf den giechischen Inseln und auffällig wenig Holländer, wie auch heute morgen, beim Frühstück, 2 niederländische Meisijes schon bemerkt hatten.

Der heilige Tempelbezirk wurde von 474 -  431 v. Chr. von Perikles neu aufgebaut, naxhdem die Üerser das frühere Heiligtum zerstört hatten. Das mächtige Parthenon wurde fast auschliesslich aus Marmor, aus der nähren Umgebung erbaut. 

 

Die eigentliche Kultstätte auf der Akropolis war jedoch das Erechtheion. War das Parthenon das Haus der Göttin Athene, so war das Erechtheion dem Götter ater Zeuss geweiht. Vor dem Eingang stand ein grosser Altar auf dem nichts Lebendiges geopfert werden durfte. 6 Mädchenstatuen tragen das Vordach. Hier wurden alle wichtigen politischen Fragen diskutriert. Hier befand sich die Wiege der Demokratie.

 

Vom Stein der Weisen gehen wir Richtung Altstadt. Gegenüber  dem Lokal Athenaion Politea, welches nach dem Philosophen Aristoteles genannt ist, lassen wir uns von der griechischen Küche , mit Blick auf die Arkroplis, verzaubern. 

Westlich unter der Akropolis befindet sich ein einzelner Felsen, der schon in der Antike eine grosse Bedeutung hatte. Auf dem Aeropag  versammelten sich die Richter um Recht zusprechen. Apostel Paulus predigte von hier aus zu den Athenern.

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© Ursula Alewijnse