Wir hatten bei unserer Wanderung nochmal einen herrlichen Blick auf das Dorf Delphi. leider hatte sich wegen des starken Regens auf unserem Weg gestaut und wir mussten den Rückweg antreten. Das war auch gut so, wir schafften es gerade noch bis zur ersten Taverne bis der Himmel seine Schleusen wieder öffnete.
Donnerstag, den 22.10.2015
Für die Besichtigung des Athenetempels nehmen wir uns viel Zeit. Das Wetter ist noch immer wunderbar. So 23 Grad Sonnenschein mit Bewölkung, prima um solche Wanderungen und Besuche zu machen. Leider ist das Badehaus an der heiligen Quelle vor vielen Jahren von herabstürzendem Gestein so beschädigt das man es nicht mehr besuchen kann.
Mittwoch, den 21.10.2015
Heute wandern wir direkt nach dem Frühstück durch einen wunderschönen Olivenhain. Da es am Nachmittag regnen soll, wollen wir erst den Athenetempel besuchen und dann zum Nachmittag ins Museum. Wir können von der Strasse die Tempelanöage sehen und auch einen Wanderweg, der uns dort hinführen soll. Leider gibt es keine Hinweise und obwohl das Gelände frei zu begehen ist, stehen wir eine halbe Stunde später an einem Zaun ganz in der Nähe des Apollontempels. Also wieder zurück und die Hauptstrasse entlang .Dann machen wir erstmal Rast und trinken frisch gepressten Orangensaft.
Der Apollontempel, der in der Antike als der Mittelpunkt der Welt angesehen wurde, steht auf einem 60 m langen und 4,50 m hohem dunklem Mamorunterbau. Nur noch 6 dorische Säulen stehen auf der Plattform. im Vorraum waren Sprüche der sieben Weisen angebracht. Z.b.
Das Hotel Lefas in dem wir die nächsten 4 Tage wohnen werden ist nur 100m von der Bushaltestelle entfernt. Es erwartet uns ein geräumiges Zimmer ganz mit Holz verkleidet, mit einem Balkon mit Blick auf Itea. Wir sind sehr zufrieden. Da es ab morgen regnen soll beschliessen wir schon heute Mittag die Kultstätten zu besuchen. So können wir uns morgen, wenn es regnet mit dem Museum beschäftigen. Nach ca. 400 m, vom Hotel aus, haben wir den Eingang erreicht. Fred zahlt in Griechenland in den Museen und anderen Sehenswürdigkeiten nur die Hälfte. Jetzt um 15.00 Uhr ist es schon ruhig im Gelände. Die meisten Tagesreisenden sind mit ihren Bussen schon wieder weitergefahren, so haben wir Zeit und Ruhe uns die Geheimnisse des Apollontempels anzusehen. Das Apollonheiligtum mit einem Theater welches 5000 Menschen fasste, liegt versteckt oberhalb der Strasse. Etwa 500 m weiter auf der anderen Strassenseite steht das Heiligtum der Athene mit dem berühmten Tolos von Delphi.
Eine weitere Station, durch den Landstreifen Attikas, ist die Skihochburg Arachova im Parnassgebirge. Es ist ein Bergdorf mit ca. 4500 Einwohnern, doch hat es im Winter doppelt so viele Skigäste. Überall in den Geschäften sieht man selbst gewebte Teppiche, Wolfs- und Fuchsfelle und Artikel aus Leder, Kupfer oder Messing. Schon 8 km weiter haben wir Delphi erreicht. Delphi liegt auf der westlichen Seite einer 200 m tiefen Schlucht, die in der Mythologie eine besondere Bedeutung hat.Apollon soll von seiner Heimatinsel Delos in Gestalt eines Delphines ( daher der Name Delphi ) Odysseus gerettet haben. Eine andere Geschichte erzählt uns das der Göttervater Zeus selbst 2 Adler vom jeweils anderen Ende der Erde auf die Reise geschickt hat um den Mittelpunkt der Erde zu finden.Die beiden Vögel stiessen genau über dieser Schlucht zusammen und liessen einen Omphalos ( Nabel ) aus Marmor fallen.
Laut griechische Mythologie hat in Theben die sogenannte Sphinx gelebt. Ein Ungeheuer mit dem Leib eines Löwens und dem Kopf einer Jungen Frau. Dieses Ungeheuer brachte viel Unglück in die Stadt. Jeder, der Theben besuchen wollte, musste eine Frage beantworten. War die Antwort nicht korrekt wurde der Besucher in Stücke gerissen. Als Ödipus von Delphi zurück kehrte, wo ihm das Orakel erzählt hatte, das er seinen Vater erschlagen und seine Mutter heiraten werde, stellte die Sphinx auch ihm eine Frage: Welches Wesen geht am Morgen auf vier, am Mittag auf zwei und am Abend auf drei Beinen? " Ödipus antwortete: Der Mensch "
Dienstag, den 20.10.2015
Die Metro brachte uns für 1.20 Eu bis vor unsere Haustür. etwas ausruhen, den Koffer packen und noch eine Kleinigkeit essen. Heute wollten wir nicht mehr zurück ins Zentrum. Es war gar nicht so einfach ein kleines Lokal zu finden. Doch an einem grossen Kirchplatz gab es ein kleines, einfaches Lokal wo wir prima griechische Speisen zu einem kleinen Preis bekamen. Der junge Mann der uns dieses Lokal empfohlen hat war übrigens Türke.
Nachdem wir das Hadriantor durchschritten haben wird es Zeit für einen Frappe. Der Weg führt uns durch Altstadtgassen zum Cafe Melina. In diesem Cafe wird das Andenken an die grosse Künstlerin und Politikerin Melina Mercouri, bewahrt. Mit ihrer rauchigen,dunklen Stimme sang sie u.a.das unvergessene Lied " Ich bin ein Mädchen aus Piräus....... In dem Film "Sonntags nie". Melina Mercouri wurde in Athen geboren. Ihr Grossvater war Bürgermeister von Athen. Nach ihrer Karriere als Schauspielerin und Sängerin wurde sie Kulturministerin. Seid 1985 wird auf Ihre Initiative hin jedes Jahr eine europäische Kulturhauptstadt bestimmt. Die erste war natürlich Athen.
Dem Presidentenpalast ist der Nationalgarten angeschlossen. Nur 10 Schritte entfernt von der tobenden Grossstadt ist man Mitten in einem tropischen Garten. Am Ausgang des Gartens besichtigen wir des Zappeion.ein wunderschöner Komplex, in dem heute Kongresse und Regierungstagungen statt finden. Hier wurde u.a. der Beitritt Griechenlands in die EU unterschrieben.
Montag, den 19.10.2015
unser Hotel liegt nördlich vom Zentrum, direkt an der Metrostation vom Larissa Bahnhof. Wir geniessen es Abends noch auf der Dachterasse, mit Blick auf die Akropolis, einen Ouzo zu trinken. Heute, nch dem Frühstück laufen wir erstmal zum Busbahnhof um für morgen Tickets für den Bus nach Delphi zu kaufen. Anschliessend bringt uns die Metro zum Syntagma ( Verfassungs ) Platz. Wir wollen uns die Wachablösung vor dem Parlamentsgebäude, dem früheren Königspalast, anschauen. das Schloss wurde von einem Bayer erbaut, war doch der 1. König Griechenlanlands, König Otto, aus dem Hause Wittelsbach. Die Ehrengarde des Präsidenten trägt eine Uniform, die Königin Amalia, Ehefrau von König Otto entworfen hat. Am auffälligsten ist die Fustanelle, ein Rock aus 400 Falten, zu Erinnerung an die 400 Jahre ( 1446 - 1821 ) Türkenherrschaft.Auch bei 40 Grad müssen die dicken weissen Baumwollsocken an. Die Füsse stecken in Schnabelschuhen mit grossen Troddeln.
Sonntag, den 18.10.2015
Seid gestern sind wir in Athen. Mit guter Vorbereitung haben wir es ohne Komplikationen vom Flughafen bis zu unserem Hotel mit der Metro ,trotz umsteigen, geschafft. Um 20.30 sassen wir auf der Dachterasse unseres Hotels, mit Blick auf die Akropolis. Die Akropolis ist auf einem Tafelberg gebaut. Schon vor 5000 Jahren war er besiedelt.
Heute ist unser Hochzeitstag. Nach einem guten Frühstück machen wir uns mit dem Stadtplan auf den Weg zu einer Haltestelle eines Hopp on, hopp off - Busses. In den grossen Städten nehmen wir diesen Bus gerne. Machen erst eine Rundfahrt und steigen dann, bei der 2. Runde, dort aus wo wir uns etwas genauer ansehen wollen, nach Belieben kann mann an den angegebenen Haltestellen 48 Stunden überall ein und aussteigen. Wie z.B. an der Akropolis.
An eine Temperatur von 24 Grad müssen wir uns erstmal wieder gewöhnen. Die Menschen in Athen sind sehr freundlich, überall wird uns , wenn wir nach dem Weg fragen, weiter geholfen. Heute, am Sonntag scheint auch ganz Athen unterwegs zu sein. Sehr viele Asiaten sind auf Besuch in Athen. Viele deutsche Schulklassen. Kaum Engländer, wie bis jetzt auf den giechischen Inseln und auffällig wenig Holländer, wie auch heute morgen, beim Frühstück, 2 niederländische Meisijes schon bemerkt hatten.
Die eigentliche Kultstätte auf der Akropolis war jedoch das Erechtheion. War das Parthenon das Haus der Göttin Athene, so war das Erechtheion dem Götter ater Zeuss geweiht. Vor dem Eingang stand ein grosser Altar auf dem nichts Lebendiges geopfert werden durfte. 6 Mädchenstatuen tragen das Vordach. Hier wurden alle wichtigen politischen Fragen diskutriert. Hier befand sich die Wiege der Demokratie.