SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Samstag, den 22.02.2020

 

Kemer

 

Seit Dienstag sind wir in Kemer. Die Sonne begrüsst uns direkt am Flughafen.

Eine Stunde später blicken wir vom Hotelzimmer auf den schneebedeckten Tahtali.

 

Mittwoch früh geht es natürlich direkt zur Marina, wo unsere Villa Achterwerk auf uns wartet. Vorige Woche hat es hier sehr viel geregnet und so findet wir ein sehr sauberes Bootsdeck vor. Keine Spur von Saharasand, nur ein paar kleine Blättchen haben sich verirrt.

Wir hatten das erstemal eine Persenning über das Boot gespannt. An Bord war alles in Ordnung. Fred gefallen die neuen Polster, er hat sie noch nicht gesehen, da er im Oktober früher nach Hause geflogen ist.

Leider ließ die böse Überraschung nicht lange auf sich warten. Wir haben immer noch einen kleinen Fernseher samt Antennenkoffer im Stauraum unter der Steuerbord Achterkabine, die wir zu unserer Rumpelkammer, d.h. zum bergen von Segeln, Wanderschuhen, Grill, e c t, umgebaut haben. Da stand nun das erstemal seit 20 Jahren, so lang haben wir dieses Jahr die Villa schon, ca. 10 cm frisches Wasser drinn. Das Wasser war frisches Süsswasser. TV und Antenne haben noch nichts abbekommen. Wir waren froh direkt am ersten Tag nachgesehen zu haben. Fred vermutet das das Regenwasser wohl durch die Steuersäule ins Boot gelangt ist.

 

Das Problem ist: wir können nichts wieder wegräumen. Wir müssen den nächsten Regen abwarten um zu sehen wo das Wasser eintritt. So ist es nun recht eng auf dem Boot und wir sind froh am Nachmittag wieder in unser gemütliches Hotelzimmer zu kommen. Zum Abendessen stellen wir fest das sehr viel mehr deutsche Paare in unserem Alter wieder Winterurlaub hier in Kemer machen. Wir treffen auch viele alte Bekannte die jedes Jahr um diese Zeit hier die ersten Sonnenstrahlen suchen.

In der Marina freuen sich alle uns wieder zu sehen. Von Jaap und Maria, die den Winter immer in der Marina verbringen hören wir die neusten News.

Doc Orhan freut sich über das scharfe Mitbringsel aus Düsseldorf ( Löwensenf ).

Wenn wir auch nicht die Hürriyet lesen können, hören wir aus erster Quelle das Orhan nun Chef vom Kemer Sailingclub ist. Wir gratulieren von Herzen und an Fred wird sofort die Bitte weitergegeben, das wenn wir hier sind, er um Regatten und internationale Segelgegebenheiten kümmert. Kemer wird so immer mehr zu unserem 2. Zuhause und wir haben beschlossen unseren Liegeplatz nicht nach Kas zu verlegen.

Wir haben nun unsere Fahrräder wieder fit gemacht und sind so in 7 Minuten im Hotel. Direkt am ersten Nachmittag halten wir am Wunschbaum. Dort hänge ich, wie jedes Jahr eine Schleife auf, damit der Wind unsere Wünsche auch dieses Jahr wieder in den Himmel tragen kann................

Bis jetzt hat das immer hervorragend geklappt.

Freitag mach ich einige Besorgungen, Gegen Mittag fängt es wieder an zu regnen. Fred kann noch nicht sicher sagen wo das Wasser durch kommt.

Heute haben wir im Hamam ein Wellness Paket gebucht und ruhen uns nun aus Lauschen den rheinischen Tönen im Fernsehen, es ist schließlich Karneval im Rheinland,,  heeeeeelaaaaaf. 

Donnerstag,den 27.2.2020

 

Kemer

 

Auch hier ist das Wetter sehr durchwachsen. Vorgestern haben wir schon 25 Grad im Boot gemessen. Vor 3 Tagen gab es richtig Sturm. Gestern hatten wir wunderbares Wetter und heute gibt es einen Regentag...

Fred hat den Übeltäter gefunden. Die Achterklampe hat sich gelockert und so konnte das Regenwasser in die Achterkajüte gelangen. Die Klampe ist stark korrodiert und so werden wir die 2 Achterklampen im Mai austauschen.

Da Fred gestern mit dem abdichten  der Klampe beschäftigt war bin ich mit Käpitän Nuri und 7 Urlaubern aus unserem Hotel auf einem Bootsausflug gewesen.

Wir hatten einen herrlichen Tag. Mal wieder entlangs der Küste die frische Seeluft schnuppern. Hier wo die neuen Abenteuer für dieses Jahr warten. In der Sonne war es herrlich warm, doch im Schatten brauchte doch jeder ein Jäckchen. Nur von der mongolischen Reisegruppe, die mit an Bord waren,

stürzten sich einige in das 17 Grad warme oder auch kalte Mittelmeer, ganz wie man es sehen will.

Der Blick auf den schneebedeckten Tahtali

 

Heute bleibe ich im Hotel.Es regnet schon am frühen Morgen. Ich mache noch ein paar Besorgungen, denn bald geht es nach Hause. Dann geht es nochmal ab in die Sauna.

Morgen geht es wieder zum Boot, da gibt es noch einiges zu tun....

z.B. aus den leckeren Orangen, Zitronen, Pampelmusen, Pflaumen und frischem Thymian Marmelde einkochen.

Bei Sonnenschein und 22 Grad pinsel ich endlich mal unseren vollständigen Bootsnamen auf die Gangway.

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© Ursula Alewijnse