SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk
Wir wünschen allen Lesern ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

01.01.2015

 

Sehr gemütlich haben wir in der Ferienwohnung mit Erwin und Christel und  Ilona, Bodo und Bootsmann, das neue Jahr begrüßt.

Sehr froh waren wir Beide, dass wir auch in der Ferienwohnung übernachten durften. Die Temperatur sollte in der Nacht bis auf 0 Grad runtergehen. Um 1.30 Uhr begann der Schneeregen. Wir staunten nicht schlecht als wir am Neujahrsmorgen Schnee sahen.

 

 

etwa 20 mutige Ragusianer stürzten sich in die Fluten. Anschließend wurden sie mit Glühwein, Schnaps und heißer Suppe versorgt.

Da wir hier immer ein straffes Programm haben mussten wir um 12.30 Uhr zurück im Hafen sein. Neujahrsschwimmen war angesagt.

Freitag, den 2.1.2015

 

Heute morgen strahlte wieder die Sonne. Schon um 10.00 Uhr liefen wir wieder mit kurzen Ärmeln herum. Für uns geht es am Sonntag weiter die Südküste entlang.Wo wir nochmal für 4 Nächte eine Ferienwohnung in einem Naturschutzgebiet gebucht haben. Nächste Woche Donnerstag bringt uns die Fähre da hoffentlich sicher von Palermo nach Genua.Die nächsten 2 Tage beschäftigen wir uns mit Boot aufräumen, Wäsche waschen, aufessen was nicht die nächsten 2 Monate an Bord bleiben kann ect.

Sonntag, den 4.1.2015

 

Es ist wieder soweit, fast 2 Monate sind vorbei, wir müssen uns wieder von unserem Schiffchen verabschieden. Gestern haben wir 4 und die Ausreisser gemütlich nochmal am Lagerfeuer gessen, heisse Brühe und Glühwein geschlürt und uns verabschiedet. Die Villa ist aufgeräumt, gut vertäut und Hund Bootsmann wird wieder ein Hundeblick rüber zu unserem Liegeplatz werfen. Die letzte Nacht war es sehr stürmig, als wir unsere Siebensachen auf den Steg packen, müssen wir darauf achten, das nichts ins Wasser fällt. Erwin und Christel sind pünktlich um 8.30 Uhr im Hafen. Unser Packmeister Fred hat wieder Mühe alles in das Auto zu verstauen. Eigentlich dachten wir Frauen das auf der Rückfahrt mehr Platz wäre, ist aber nicht so.

Bootsmann schaut nochmal kurz mit Bodo vorbei und dann Schüss, bis Ende März.

Zuerst wollen wir uns in der Nähe des Dorfes Aragona die Vulcanelli di Maccube anschauen. Schon Goethe und Maupassant haben die kleinen Schlamm-Vulkane, die vor sich hin blubbern, beschrieben. Als wir das Naturreservat fanden war dieses gesperrt Wir ahnten Schreckliches. Zwei Stunden später erfuhren wir von Vincenzo, einen Bekannten von Erwin und Christel, das am 27.9.2014 die Vulcancello explodiert sind. Der Vater wurde von den blubbernden Massen in die Tiefe gezogen, konnte sich aber retten. Für seine beiden Kinder kam leider alle Hilfe zu spät.

In Montallergo, in der Bar Barry White, lassen wir uns mit den leckersten Süssigkeiten verzaubern. Vincenzo überstetzt und wir kommen uns schon vor wie Sizilianer bei der Kaffeepause vor. Mit einem großen Tablett Süßes, Cappucino und Espresso-Tassen (Geschenk des Wirtes),steigen wir wieder ins Auto. Nun muss nur noch die Kiste Apfelsinen von Vincenzo verstaut werden und weiter gehts.......

Angekommen in Menfi finden wir unsere Unterkunft nach der Beschreibung nicht. Wir landen  im Hafen von Porto Palo. Ein hilfsbereiter Sizilianer telefoniert so lange bis er Baldo Interranto, unserern Vermieter, an der Strippe hat. Baldo holt uns ab. Nach einer 1/4 Std haben wir unser nächstes Paradies erreicht.

Unser Ferienhaus Casa dei Pini befindet sich in einem Etnografico-Park. Hier fühlen wir uns 100 Jahre zurück versetzt. Der Reiterhof La Giaro befindet sich hier ebenfalls. Kurz nachdem wir angekommen sind schauen wir den Kindern beim Westernreiten zu. Anschließend gibt es beim sizilianischen Abend, viel Wein, Antipasti, pikanten Hackbraten und Pizza.

Mittwoch, den 5.1.2015

 

Heute Nacht hatte ich das erstemal wieder nachts Socken an. Unser kleines Häuschen ist natürlich nicht besonders gut isoliert, doch morgens um 7.30 Uhr scheint schon die Sonne. Fred und ich machen einen Rundgang durch die vergangene Zeit.

Nach dem Frühstück fahren wir zur Therme Acqua Pia. Das Thermalbad wird von einer schwefel-, kalk- und magnesiumhaltige Quelle gespeist.

Eine lustige Sizilianische Familie verwickelte uns in Gespräche. Der Eine hat früher in Deutschland gearbeitet. Eine junge Frau ist in Frankfurt geboren und versorgte mich mit Anti-Aging-Schlamm ( wurde direkt wieder 10 Jahre jünger).

Die Wassertemperatur in denThermen beträgt ca.40 Grad. Anschließend drehten wir noch ein paar Runden im Schwimmbad und treten die Heimreise an.

Auf dem Weg zur Therme fahren wir an blühenden Wiesen vorbei. Heute fallen uns besonders die IRIS, ins Auge.

osa Pfeffer gehört zu der Pflanzenfamilie der Sumachgewächse, ist kein echter Pfeffer, schmeckt aber gut zu Fisch- und Feischgerichten.

Kurz vor der Therme fahren wir durch eine Baumallee mit peruanischen, rosa Pfefferbäumen. Christel und ich steigen aus  und pflücken ein Säckchen voll. Die Männer fahren schrittweise hinterher und fangen uns wieder ein.

Selinunte ist einer der größten antiken Stätte und wurde 628 v.Chr. von den Griechen gegründet.on g

Dienstag, den 6.1.2015

Heute ist Feiertag in Italien, Epifania ( hl. Dreikönige ). Für heute haben wir uns ein besonderes kulturelles Bonbon aufbewahrt. Wir fahren nach Selinunte.

Von unserem Feriendomnizil sind es nur 25 km bis Selinunte. Die " Uschi " aus dem Nawi führt uns über Stock und Stein, durch Wasserpfützen und Ackerwege, ja, der kürzeste aber bestimmt nicht der bequemste Weg.Ab und zu steigt Christel aus und misst mit einem Stock ob wir in der Pfütze nicht ertrinken.

Selinunte wurde zwischen 2 Flussmündungen gegründet und bot so eine gute Position für die Schiffe die Handel mit Nordafrika, z.b.Karthago, pflegten. Ab 250 v.Chr. waren die Römer die Stadtherren. 6 v.Chr. fiel Selinunte einem schweren Erdbeben zum Opfer und wurde erst im 19.Jhr von Archäologen ausgegraben.

Nach einem langen Spaziergang durch den Vorfrühling mußten wir uns zusammen nehmen nicht mit einem

sizilianischen Bordhund zurück zu kommen.

Mittwoch, den 7.1.2015

Heute bleiben wir einen ganzen Tag in unserem Ferienhaus der vergangenen Zeit.

Donnerstag, den 8.1.2015

Der letzte Tag unserer Reise ist leider schon wieder da. Wir wollen uns noch die nähere Umgebung dieser iydillischen Landschaft ansehen. Das Gebiet am Oberlauf des Flusses Belice lässt aber mulmige Gefühle in uns aufkommen.  Januar 1968 wurden viele Ortschaften das durch ein schweres Erdbeben verwüstet.

Der Bildhauer Alberto Burri hat aus Straßen und Häuserresten ein gewaltiges Kunstwerk geschaffen. In einer Höhe von etwa 160 cm hat er einen ganzen Hang, der vom Erdbeben zerstörten Häusern,  mit Betonwänden überzogen.

Freitag, den 9.1.2015

 

Morgens um 9.00 Uhr nehmen wir abschied von Baldo und seiner Familie und allen Tieren. Wir fahren Richtung Norden, um 22.00 Uhr geht es in Palermo auf die Fähre Richtung Genua. Aber es ist ein sonniger und noch langer Tag. So hat unsere Reisefüherin Christel noch ein antikes Leckerli für uns bereit.

Segesta liegt oberhalb des Golfes von Castellamare. Mit einem herrlichen Ausblick.

Der berühmte dorische Tempel und das Amphitheater sind traumhaft in die hügelige Landschaft eingebettet. Es war einer der größten Stätte der Elymer. Sie gehörten zu den frühen Einwohner Siziliens. Viele Rätsel ranken sich um dieses Volk. Der Legende zufolge soll es sich um Nachfahren der Trojaner handeln, die des langen Reisens müde waren.

Hiermit endet unserer Reisebericht mit den Eindrücken unserer herrlichen Sizilienreise mit dem Auto. Wir haben in den knapp 2 Monaten 2500 km zurückgelegt, auch wenn uns manchmal die" dumme Uschi", (Tom Tom), in die Irre führen wollte. Hat sie auch manchmal geschafft. Doch unser Chaffeur Erwin hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und Christel hat immer, auch ohne Uschi, den Weg nach hause gefunden.

Vielen Dank für die wunderschöne Zeit

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© Ursula Alewijnse