Donnerstag, den 24.9.2015
So langsam haben wir uns hier in der Marina Messolonghi eingewöhnt. Wir haben einen guten Liegeplatz. Neben uns liegt ein kleiner Katamaran. Manfred ist auch aus Düsseldorf. Er kennt sich hier prima aus, hat gute Tipps für uns und uns schon angeboten, uns mit seinem Auto zum Einkaufen mit zu nehmen. Am Sonntag Nacht gab es ein starkes Unwetter, mit über 40 kn Wind rauschte es über unsere Masten hinweg. Tagsüber hatten wir noch um die 38 Grad und nun mussten wir die Fenster schließen. Das war eine Hitze. Um Mitternacht war der Spuck vorbei. Seidem ist auch die Temperatur auf ca . 27 Grad herunter gegangen. Das reicht völig um das Schiff zu putzen, Wäsche zu waschen und sich auf unsere Abfahrt, am Freitag, vorzubereiten. Zum Abend sieht es jetzt immer aus wie auf dem Foto. Dunkle Wolken, etwas Wind, doch man weiß nie, trifft es uns ?
Am Samstag morgen ging es um 10.30 Uhr weiter. An der Backbordseite hatten wir das Festland. Dort mussten wir grossen Abstand halten. Von hier aus erstreckt sich das Marsch- und Sumpfgebiet, die Mündung der Flüsse Acheloos und Evian, bis weit hinter Messolonghi. Ist ungefähr so wie in der holländischen Waddensee zu fahren, man sieht viel Wasser, kann aber nicht abkürzen, weil die Wassertiefe unter 1 m beträgt. Messolonghi ist eine Lagunenstadt. Früher lebten die Menschen auf Pfahlbauten in dem Flachwasser, noch heute gibt es solche Fischerhütten, die wir sicher noch besuchen werden. Ein Held der Stadt war Lord Byron, ein britischer Schriftsteller, der die Griechen finanziell und persönlich unterstütze, bei den Kämpfen gegen die Osmanen ( 1822 ).
Sonntag, den 20.9.2015
Marina Messolonghi, Golf von Patras
Seid gestern 15.00 Uhr sind wir in unserem Winterheimathafen in Messolonghi. Wir sitzen nun bei Frappe im Sunset Cafe und schauen auf unsere Villa. Wir haben die letzten 3 Tage mittags ca. 35 Grad. die Wäsche aufhängen und Boot aufräumen waren heute schon ziemlich anstrengend. Für morgen ist Unwetter angesagt und so sind wir schon 2 Tage früher als geplant in unserem Zielhafen eingetrudelt. Es steht auch kaum Wind in den letzten Tagen. Motoren, schwimmen, lesen und diese wunderschöne Natur um uns herum wahrnehmen. Als wir am Freitag früh Kalamos verlassen haben, sind wir 180 Grad, mal wieder ab in den Süden. Nach 3 Stunden haben wir die Insel Oxeia, erreicht. Sie ist die letzte Insel, bevor man nach Osten, in den Golf von Patras einbiegt. Dort haben wir uns zwischen Festland und Insel einen guten Ankerplatz auf 5m Tiefe gesucht. Ausser Delfinen , in der Ferne ein paar Fähren und ein paar Fischerboote, waren wir alleine und hatten eine ruhige Nacht.
Donnerstag, den 17.9.2015
morgens: Vathy / Ithaka
abends: Port Kalamos / Insel Kalamos
Gestern abend haben wir nochmal unsere Clubkameraden aus Hoorn getroffen. Wir waren bei Nikos Hähnchen vom Grill essen, einfach hervorragend. Heute morgen war wir in einem der grossen Supermärkte einkaufen. Da wir unbedingt für unseren Kühlschrank mal wieder den Motor laufen lassen mussten, beschlossen wir , bei wenig Wind, die 18 sm bis Kalamos zu motoren. Kalamos ist eine kleine, sehr spärlich bewohnte Insel, nur 2 sm vom griechischen Festland entfernt. Zuerst fuhren wir zum Port Leone, Dort gibt es ein vom Erdbeben 1953 zerstörtes Dorf, welches nicht wieder aufgebaut wurde, weil die Wasserquelle versiegt ist. Nur die Kirche wird von den Inselbewohnern liebevoll in Ordnung gehalten und ab und zu zum Gottesdienst benutzt.Die meissten Boote liegen hier mit Buganker und Heckleine am Ufer, weil die Wassertiefe schnell abnimmt. Ich schnorchel zwar unsern Anker ab, kann ihn aber nicht gut sehen, da er im Seegras liegt. Fred bleibt an Bord. Ich schwimme zum Strand und will mir die alten Häuser anschauen. Bin aber sehr enttäuscht überall Plastikmüll, die Häuser sind zum teil doch wieder aufgebaut. Zurück an Bord gibt es Lesestunde, die Bucht wird langsam voll. Es kommt, wie es kommen musste, unser Anker hält nicht. Also Ankerauf, bis zum Hafen Kalamos sind es nur 3 sm. Doch um 19.30 Uhr ist der narürlich voll. Wir finden noch ein schmales Plätzchen,direkt neben einem Fischer, es soll ruhig bleiben, heute Nacht.
Mittwoch, den 16.9.2015
Wir bleiben heute noch in Vathy. Wollten eigentlich die Nymphengrotten besichtigen. Dort soll Odysseus seine Schätze verborgen haben, vielleicht ist ja noch was zu finden. Sie ist aber wegen Arbeiten geschlossen.so wandern wir in Stück den Berg hinauf zur Kirche, auf die wir von unserer Villa hoch blicken. Leider ist sie geschlossen, dafür haben wir aber einen herrlichen Blick über die Bucht. Auf dem Weg zum Strand pflücke ich meine ersten Feigen. Leider macht mir das Inernet z.Z. Schierigkeiten. Ich kann nicht wie gewohnt erst den Text auf mein I-Pad schreiben und später, wen ich über Internet erfüge ,in meine Homepage speichern. Ich hoffe, dass es irgendwie die nächsten Tage noch gelingt.
Morgen wollen wir zur Insel Kalamos, dann Kastos, der letzte Stopp wird die Insel Oxeia sein, die vor dem Festland liegt. Am Montag wollen wir dann das Ziel unserer jetztigen Reise, Mesolonghi, im Golf von Patras erreicht haben. Bis dahin .
YASSAS Fred und Uschi
Bis wir um 10.00 Uhr die Bucht verlassen, ist der Morgenwind schon wieder verschwunden. Aus der Bucht von Vathy kommen uns ca. 30 Boote, zum Teil unter Segel, entgegen. Dann müssen wir ja einen guten Platz bekommen. ist auch so. Vor uns öffnet sich die Einfahrt nach Vathy, steuerbords eine kleine Insel. Ein Stück hinter dem Fähranlieger gehen wir, wie gewohnt, mit Buganker, an die Kaimauer. Jetzt gegen Mittag liegt hier nur noch ein anderes Segelboot. Doch gegen 15.00 Uhr ändert sich das. Alle wollen noch ein prima Plätzchen. Ich muss mein kleines Bötchen, bewaffnet mit unserem dicksten Fender, gegen die grossen, meist Charterboote, verteidigen. Das ist bei 30 Grad, die wir immer noch jeden Tag haben, Schwerstarbeit. Hinterher gibt es auch ein kühles Bierchen in der Taverne.
Dienstag, den 15.9.2015
Morgens: Ormos Sarakiniko / Ithaka
Abends: Vathy / Ithaka
Montag morgen verlassen wir die schöne Bucht von Kioni. In einem Reiseführer wird dieses Dorf als das schönste der Insel beschrieben. Uns hat es hier auch besonders gut gefallen. Das beste Körnerbrot, frisch vom Bäcker, ein paar kleine Läden, ein Supermarkt, freunliche Menschen, nette Tavernen, Leiter um ins Wasser zu kommen und einen lustigen Wassermann, der die Boote mit Wasser versorgt. Niht zu vergessen unseren Spaziergang nach Frikes.
Da wir ein bisschen Wind spüren, setzen wir die Segel. Leider kommen wir bei 4 kn nicht gut voran und wir sehen das ganze als einen Bootsausflug. Dicht vorbei an den weissen Kalkfelsen, die einen wunderbaren Kontrast zur grünen Insel bieten. Endlich sehen wir auch die ersten Delfine in Griechenland aber in kleineren Grüppchen, wie wir sie bis jetzt gesehen haben. Am frühen Nachmittag erreichen wir die kleine Bucht Sarakiniko, südlich von Vathy. Nach einer engen Passage, wo die Wassertiefe schnell von 100 m auf 10 m fällt, schnorchele ich,um zu sehen, ob der Anker gut liegt, dann gibt es ein Wasserballet mit den vielen Fischen um mich herum. Der Wind nimmt wir gewöhnlich am Abend zu, leider bleibt er noch länger als vorgesehen. Wir müssen Ankerwache halten und beschliessen in der Plicht zu bleiben. Da es um 20.00 Uhr bereits dunkel ist, schauen wir in einen wunderbaren Sternenhimmel. Auch der Satelitt, den ich auf Sizilien schon immer bewundert habe, können wir am Himmel wiederfinden.
Samstag, den 12.9.2015
Donnerstag, den 10.9.2015
Da auch heute wieder Flaute herrscht legen wir mittags ab um die Insel Meganission westlich zu umrunden. Herrlliche Ankerplätze sichten wir. An unserer Backbordseite die Insel Kalamos, die wir nächste Woche besuchen wollen. Gegen 14.30 h bekommen wir Wind von den Inseln Aktos und etwas weiter westlich Ithaka und Kefallonia. Über den Inseln braut sich eine dunkle Wand zusammen. Als wir die südliche Spitze der Insel umrundet haben nimmT die Wellenhöhe zu, wir haben mittlerweile 25 kn Wind. Vorbei ist es mit unserem Dampferausflug. Fred hat sich gestern das rechte Knie verdreht, er weiss nicht wie. Darum lassen wir für heute das Segeln sein. Wir haben noch 7 sm vor uns. Eine Stunde später sehen wir mindestens 1 Dutzend Segelboote hinter einer Felswand verschwinden. 300 Grad. Das ist genau unser Kurs. Ormos Syvota ist gegen alle Winde gut geschützt. Gleichzeitig mit vielen anderen Seglern laufen wir in die Bucht ein. Wir ankern auf 7 m am westlichen Ufer der Bucht. Der Wind hält noch den ganzen Abend an und wir beschliessen in der Plicht zu übernachten. Um 04.30 h werde ich wach. Es ist mucksmäuschenstill, Sternenhimmel, kein Wind aber mir ist kalt. Es ist Zeit doch noch meine Koje auf zu suchen.
Montag, den 7.9.2015
Sonntag, den 6.9.2015
Donnerstag, den 3.9.2015
Nachdem wir den Lefkaskanal erreicht haben, öffnet sich pünktlich zur vollen Stunde die Brücke. Vorbei geht es an der Marina Lefkas in den 5 km langen Kanal. Schon Zu Zeiten der Korinther gab es einen Kanal, der das salzige Marschland , mit Lefkas verband. Lefkas ist die viert grösste Insel im ionischen Meer. Das Fahrwasser ist gut betonnt. Um 13 Uhr erreichen wir, vorbei an Nidri, die grosse Bucht Ormos Vlychon.
Wir liegen mit einem englischen Segelboot alleine an der Kaimauer. Ich gehe schon mal in den Supermarkt einkaufen. Hier wollen wir uns für die nächsten Wochen, hauptsächlich mit Getränken , eindecken. Am Abend schlendern wir über die Promenade und wundern uns wo die Menschen alle herkommen. Die Welt ist klein, wir treffen unseren nächsten Nachbarn aus Ragusa, sie gehen übermorgen in der Ionion Marina, mit Ihrem Boot an Land. In der Taverne Mythos trinken wir ein leckeres Mythos Bier. Auch die Dorade ist vorzüglich. Gut gestärkt gehen wir zurück zum Schiff. Morgen wollen wir nach Lefkas.
Mittwoch, den 2.9.2015
Heute gibt es ein besonders leckers Menu. Risotto mit Trüffeln, giechischen Landwein und anschliessend himmlischen ( Himbeer ) Nachtisch. Um 20.00 Uhr verschwindet die Sonne hinter der grossen Burg von Vonitsa, die von den Venizianern auf den Ruinen einer byzantinischer Festung erbaut wurde,taucht dann nochmal in den Brückenbögen , die zur Halbinsel führt, auf. Nach einer 1/2 Std ist es finstere Nacht. Der Wind ist auch schon schlafen gegangen und ich kann mich ,mit schöner Musik und einem GLas Wein um meine Homepage kümmern. Sogar Fred ist noch nicht in der Koje verschwunden und geniesst diesen Abend.
Yassas, bis zum nächsten mal.
Eure Seevagabunden.
Dienstag, den 1.9.2015
morgens: Ankerplatz, ambraktischer Golf. Östl. Von Vonitsa
abends: Ankerplatz: ambraktische Golf , vor Halbinsel Vonitsa
Fred hat gut ausgeschlafen. Er kommt erst um 8.15 Uhr aus seiner Koje. Mich wecken um 6.30 Uhr die Fischer, die ihre Netze einholen. Was ist die Welt doch schön. Ih kann mih kaum satt sehen. Fehlt nur ein leckerer Kaffee aber ich will Fred nicht wach machen. Er hat die letzte Tage geschuftet wie verrückt. Nach einem ausgiebigen Frühstück kommt der Skipper sogar mit schwimmen. Am Vormittag haben wir noch einige Dinge am Schiff zu erledigen. Alles muss an seinen Platz. Das Vorsegel klemmt noch und wohin mit dem 2. Rettungsring. Wir haben jetzt nämlich einen Bruce- Heckanker und der sitzt auf dem Platz vom Rettungsring. Mittags um 14.00 Uhr motoren wir die Küste entlang zurück nach Vonitsa. Vor der Halbinsel sind wir vor allen Winden geschützt, hier liegen wir sicher wie in Abrahams Schoss. Das wissen auch andere Segeler und so müssen wir uns die grosse Bucht mit 8 anderen Segelbooten teilen.
Am Nachmittag finden wir einen guten Ankerplatz auf 7 m Grund. Endlich eine Runde schwimmen, das Wasser ist 28 Grad warm, was herrlich. Um 19.30 legen 4 Fischerboote ihre Netze aus, kurz darauf geht die Sonne unter. Ich bin so beeindruckt, dass ich die Nacht draussen verbringe. Wir sind alleine in der Bucht. haben heute den ganzen Tag nur 3 Segelboote und ein paar Fischer gesehen.
Kali nichta ( Gute Nacht )
Seid MONTAG, 11.30 Uhr ,haben wir wieder eine schwimmende Villa. Auf geht's zu neuen Entdeckungen. Schnell noch getankt und auf ,rechts um die Ecke , in den ambraktischen Golf.Der ambraktishe Golf ist ca. 45 km lang und 25 km breit, an der tiefsten Stelle ca. 45 m tief und leider von den Seglern etwas vernachlässigt. Hier hat 31 v Chr. Octavian, der spätere Kaiser Augustus, Marcaurelius und somit auch Kleopatra in der Schlacht von Akticum , geschlagen. 2 Flüsse speisen den Golf mit frischem Wasser. Auf der Nordseite des Golfes hat sich ein grosses Delta mit Sumpfgebiet gebildet. Hier findet man viele Vogelarten, z.B. Pelikane, sowie Delphine und Wasserschidkröten. Schon nach einer 1/2 Std. sehen wir die ersten Panzer aus dem Wasser schauen.
Montag, den 31.8.2015
nach einer 1/2 Std. Sehen wir die ersten runden Panzer aus dem Waser schauen.
Montag, den 31.8.2015 ist es soweit. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes fertig. Die Villa hat einen neuen Unterwasseranstrich. Gestern Abend um 19.00 Uhr sind wir ein letztes Mal in die Hafentaverne. Ich habe zum Abschied Moussaka gegessen. Mit von der Partie war unser Nachbar Ton aus Ragusa. Nochmal wurden Erinnerungen ausgetauscht, auch von Regattaerlebnissen aus der Vergangenheit. Tons Sohn gehört zu einem der grossen Segler, so haben wir einige Regatten gemeinsam besucht ohne uns zu kennen aber in unseren Erinnerungen wurde der Americanscup den wir in Valencia besuchten oder auch unsere Beuche zeitens der letzten Volvo ocean races zwischen Ilbruck und Abu Dabi wieder lebendig.
Montag, den 31.8.2015