SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Am Sonntag machen wir einen Ausflug nach Epidaurus. Wir waren letztes Jahr im Juli schon einmal hier, doch wollten wir unseren Freunden das grosse  M U S S eines Griechenlandbesuches, unbedingt zeigen. Die Ausgrabungen des antiken Äskulap- Heiligtums liegt in einer einsamen, von sanften Hügeln umgebenen Landschaft. Eingerahmt von Olivenbäumen und Zypressen. Schon im 1. Jh. v. Chr. wurde hier Apoll, als Gott der Heilkunst, verehrt. Im 6. Jh. v. Chr. kam das Heiligtum für seinen Sohn Äskulap hinzu und entwickelte sich zum Zentrum der Heilkunst, sodass im gesamten Mittelmeerraum ca. 200 Äsklipea-Heilstätten entstanden.
Den Samstagabend verbrachten wir in Nafplion in einer Taverne mit leckerem Essen und griechischer  Livemusik.

Die Akustik im 13000 Zuschauer fassenden Theater ist hervorragend. Noch in der letzten Reihe kann man eine Münze hören, die auf der unten liegenden Orchestra fällt

Montag, 30 km entfernt von Nafplion liegt das kleine Örtchen Tolo. Tolo war in den 1970er- Jahren mit eins der ersten Touristenorte auf dem Peloponnes. Alles war noch sehr ruhig. Ein kleines Hotel nach dem anderen steht am feinen Kieselstrand. Einige Gastleute bereiten sich emsig auf die nächste Saison vor. Auch sehen wir die ersten freiwilligen Schwimmer in diesem Jahr.

Wir fuhren noch etwas weiter die Bucht entlang, nach Vivari. Der kleine Fischerort liegt 1 km südlich von Drepano. Dieser Teil der Bucht ist bei den Seglern sehr beliebt. Von vielen Inseln vor dem offenen Wasser geschützt, kann man hier an Ankerbojen auch für längere Zeit liegen bleiben. Wir sehen das erstemal mehr als 10 Seglerboote in einer Bucht liegen. Leider ist das hier auch der Tatort, wo unseren besten Freunden 2003 ihr Segelboot gestohlen wurde! Da auch wir viele unvergessliche Segelstunden auf dem 37 Fuss Schiff verbracht haben, denken wir traurig an die schöne Zeit zurück.

Trinkgefässe aus mykenischer Zeit

1600 - 1150 v. Chr.

Um 1200 v. Chr. belagerten die mykenischen Stadtstaaten das asiatische Troja und siegten im trojanischen Krieg. Danach geht im Zuge der Einwanderung griechischstämmiger Dorer im 12. Jh. v. Chr. der mykenische Staat unter.

Dienstag, unseren letzten Tag, verbringen wir in Nafplion. Am Vormittag besuchen wir das archäologische Museum. Es wurde bis 2009 modernisiert und befindet sich in einer alten venezianischen Kaserne aus dem Jahr 1713.  Funde aus der mykenischen Zeit, der Rest eines Freskos mit 2 Delfinen aus Tiryns des 13. Jh. v. Chr. zeigt, dass schon die Mykener Wandmalereien schätzten.

 

Mit einem leckeren Abendessen verabschieden wir uns von Nafplion und unser einmalig schönen Ferienwohnung.

Ohhhhhh, wie schön ist Griechenland!!!

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© Ursula Alewijnse