SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Dienstag, den 15.5.2018

 

Muringtonne Phaselis 

Nun liegen wir bereits seit 2 Naechten an unserem Lieblingsplatz in der Suedbucht von Phaselis und geniessen das süße Nichtstun. 

 

Kemer - Phaselis 14 sm

Ganz nach dem Motto: Am Sonntag will mein Suesser  mit mir segeln gehn.....

starteten wir Sonntag, nachdem die Piratenboote den Hafen verlassen hatten. Samstag war nochmal ein von Wetter her unruhiger Tag und wir wollten unseren Toern nicht in Regenkleidung beginnen.

Angenehm ueberrascht waren wir beim Tanken.

Haben wir im Herbst 1,65 Eu für den Liter Diesel bezahlt so waren es jetzt nur 1,15 EU.

Schon 1 Stunde später segelten wir vorbei an den schwarzen Lavasteinen, die wir letzten Sonntag von Kuzdere aus zum Teil umwandert haben. 

Am fruehen Nachmittag erreichten wir die Suedbucht von Phaselis, wo Kathy und Jim, die gestern schon die Marina verlassen hatten, einen schönen Platz gefunden hatten. Hier liegen wir zwar sicher an der Tonne, doch der Schwell in die Bucht hinein, war so groß, das aber auch alles hin und her schaukelt. Am späten Abend war es jedoch ruhig. Fred hatte schon  eine Wasserschildkroete und ich einen Delfin entdeckt. Wir fühlten uns ,WILLKOMMEN, zurück in der Natur.

Das Wetter ist hervorragend, mit 26 Grad nicht so heiß. Gestern verbrachten wir den Tag mit schwimmen, lesen, kochen und ein paar kleine Erledigungen an Bord. Um17 Uhr holte uns Jim mit seinem Beiboot, zu einem Sundowner. Es war ein herrlicher Abend, an dem wir viele Erlebnisse austauschten und ich endlich mal wieder unsere Villa, allein schwojend, fotografieren konnte. 

Heute, wir wollten gerade frühstücken, 

paddelte ein türkischer Kanufahrer mit einem freundlichen :

Guen aydin ( Guten Morgen ) heran und fragte uns ob wir seinen Becher mit Wasser fuellen koennten, natürlich konnten wir. Wir luden ihn zum Fruehstueck ein, doch das lehnte er ab, bedankte sich und paddelte Richtung Ufer weiter. Kathy und Jim haben sich heute von hier aus Richtung Talstation der Seilbahn zum Tathale gemacht. Wir sind gespannt wie das geklappt hat. Jetzt um 15 Uhr sind sie gerade zurückkommen. Es ist nicht einfach einen Vormittag zu erwischen an dem der Berg nicht mit Wolken gehangen ist und dadurch die Sicht nur mäßig.

Ich bin ganz glücklich mit meinen transportabelen WLan-Verstaerker; klappt sehr gut. Taeglich zwischen 11-13.30 Uhr werden wir hier von den Piratenbooten ueberfallen. Wenn sie mit lauter Musik zwar ankommen, wird die Musik doch hier in der Bucht auf angehehme Lautstaerke zurückgesetzt.. Ab und zu hören wir doch auch deutsche oder niederländische Urlauber, die sich dann im Wasser tummeln oder das antike Phaselis besuchen. Ich hoffe das ich heute Nacht nicht von den Piraten traeume

Donnerstag, den 17.5.2018

Cineviz ( Porto Genuese )

 

Dienstag früh machten wir uns auf den Weg bevor die Piraten ueber uns hervielen. Die 10 sm fuhren wir die Kueste entlang unter Motor. Das freute unseren Kuehlkasten, der mal wieder richtig an die Arbeit kam.
In Hoehe der Fischfarm von Chirali begruessten uns eine Delfinschule, sie aergerten mich ein bischen, als ich sie fotografieren wollte. War ich an der Backbordseite sprangen sie lachtend an der Steuerbordseite aus dem Wasser. Nicht so leicht ein schönes Foto zu schießen. Die SY Inishnee, mit Kathy und Jim an Bord holte uns bald ein und verschwand hinter den, spitz aus dem Wasser ragenden Felsenspitzen. Doch es war noch immer sehr ruhig auf dem Wasser und um 13.15 Uhr fiel unser Anker auf 7m ins kristallklare Wasser.

Ich machte eine Schnorchelrunde um zu sehen ob sich der Anker auch gut eingegraben hatte. Hatte er. Und, na so was, Fred wollte seine Badehose haben und tatsächlich kurz darauf hörte ich es platschen.
Noch ein tuerkischer Segelnachbar lag mit seinem Boot in dieser herrlichen Bucht, eingekesselt von 2 steilen Bergwaenden. Am Nachmittag machten noch 2 kleinere Ausflugsboote, mit deutschen Urlaubern einen Badestopp. Zum Abend  lief noch ein kleineres Segelboot und 2 Motorboote in die Bucht hinein. Der Wind machte sich nun auch bemerkbar und sauste die steilen Felswaende hinunter. Spaeter pfiff er dann durch das Tal, welches die Suedbucht mit der Nordbucht verbindet.
Die Villa tanzte hin und her, doch der Anker war fest eingegraben und unserer Grillparty an Bord stand nichts im Wege. Der Lotusgrill sollte mal wieder an die Arbeit.

Heute wollten wir eine kleine Wanderung durch das Tal zur anderen Bucht hinüber machen. Um 10 Uhr war Jim mit dem Wassertaxi bei uns längstseits. Das Gras war viel höher als wir dachten, meisstens wilde Hafer. Nach 10 Minuten entdeckte Kathy ein Schildkrötenbaby, in Jims großer Hand, sieht sie wirklich wie ein Winzling aus.
Wir laufen weiter, doch dann, oh Schreck, raschelt es ordentlich im Hafer. Jim geht voran und meldet eine ca. 1 m große Schlange, die ihn anzischt. Wir 2 haben lange Hosen an und feste Schuhe. Kathy und Jim nur kurze Hosen und Badeschuhe. So brechen wir unseren Spaziergang lieber ab. Vielleicht will die Schlange, die einen Kragen aufgebläht hat, Jim meint es könnte eine Viper sein, ihr Revier ja doch verteidigen. Wir machen noch ein paar schöne Fotos. Ich schwimm zurück zur Villa und die 3 machen noch eine kleine Runde mit dem Schlauchboot entlangs der Felskueste. Heute Mittag backe ich Brot und Kaesekuchen. Heute Abend sind wir nochmal auf der Inishnee eingeladen. Morgen früh geht es für uns Richtung Kekovabucht.
Bis an. Heute haben wir ueber 30 Grad. Eine Runde schwimmen ist nun angesagt.

 

Samstag, den 19.5.2018

Goekkayabucht, Kekova

Gemütlich schwoijen wir in der Goekkaybucht, einer unserer Lieblingsplätze.
Freitagabend haben wir nochmal einen wunderbaren Abend auf der Inishnee verbracht. Ich genoss einen Gin Tonic mit einem dicken Eisklümpchen, Fred ein paar herrlich kuehle Bierchen. Zur nächsten Saison werden wir uns einen neuen Kuehlschrank einbauen. Bei wenig Wind haben wir kaum Aussicht auf einen kuehlen Drink bei uns an Bord. Ich brachte frisch gebackenes Brot und Käsekuchen mit, Kathy hat einen leckeren  Gemueseintopf mit Reis gekocht. Kathy und ich tauschten ein paar gute Ideen für das Leben an Bord aus. Jim und Fred hatten sich vertieft in Gespräche über Außenbordmotoren, denn das Problem mit dem kleinen Motor für das Beiboot kennt wohl fast jeder Segler.

Freitagmorgen um 8.15 Uhr ging es Ankerauf.

39 sm
bis zur Kekovaarchipel mussten heute geschafft werden. Nach 3 Stunden hatten wir Cap Gelidonya passiert. Mit gutem Wind von 3 bft, liessen wir bald Finike an Steuerbord liegen. Hielten Ausschau nach Schildkröten und Delfinen oder lasen ein paar Seiten in unseren Buechern. Um 17 Uhr viel der Anker auf nur 3 m in der Goekkayabucht. Mit uns lagen noch 2 deutsche Segler und in der Ferne 2 Gulets.
Das Meer war platt wie ein See und wir genossen die Ruhe um uns herum.

 

Heute Morgen gab es " Zickenalarm ".............
nein, doch nicht von mir. Rund um unsere Bucht grasten ca. 50 Ziegen, zum Teil mit Gloeckchen, durch das saftige Grün in unserer Bucht. Ich bereitete schon mal für heute Abend einen Bohneneintopf vor. Nachmittags ist es sonst immer zu warm im Schiff. Fred wollte nun auch unser Beiboot ins Wasser bringen, denn für die nächsten Tage weden wir es hier brauchen. Doch, oh Schreck, unsere große Luftpumpe lag in der Bilge unserer " Rumpelkammer " ( Steuerbordachterkabine, dort sind alle unsere Sachen  verstaut die man nicht unbedingt jeden Tag benutzt.
Also musste alles wieder raus. Die Prozedur hatten wir in Kemer schonmal hinter uns gebracht aber  die Pumpe vergessen herauszuholen. Glücklich war es heute morgen bewoelkt und dadurch noch nicht so heiß. Nur auf unseren Spaziergang, entlang der Küste, den Piratenpfad, hatten wir nur keine Lust mehr. Ok, hab ich mich an einen alten Schinken, von 1236 Seiten,begeben und habe gelesen bis ich Sterne vor den Augen hatte, obwohl es sich noch nicht um die nächste sternenklare Nacht handelte. Ab und zu hab ich ein paar Runden im Wasser gedreht.
Jetzt, zum Abend , schwimmt unser Beiboot. Bereit für neue Ausfluege und neue Geschichten.

Dienstag, den 22.5.2018

Sicak Limani / Kekova

Sonntag, um die Mittagszeit, tuckerten wir langsam durch die Inselwelt des Kekovaarchipels, Richtung Uecagiz.  Nach nur 5 sm, vorbei an der alten Festungsburg von Kalekoey, die die Johanniter erbaut haben, die Burg haben wir im September zufuss erklommen, steuerte ich die Villa durch eine der Einfahrt, der 3 Muender. Uecagiz bedeutet 3 Muender, weil die Einfahrt durch das Archipel durch 3 Muender moeglich ist. Wir ankerten auf 3 m Wassertiefe vor dem letzten Haus der Dorfes. Gegen 17.30 fuhren wir mit unserem Beiboot, bepackt mit 2 Muelltueten, Richtung Hafen. In der Hafeneinfahrt machte unser Aussenborder, der bis jetzt einwandfrei gelaufen war, schlapp. Hassan, der beste Koch vom Mittelmeer !!
winkte uns zu uns wollte uns abschleppen, doch Fred schmiss sich in die Ruder.

Wir bekamen auch 2 extra dicke Doraden. Hassans Tochter, die oft in Heidelberg zu besuch ist, freute sich mal wieder ein paar Worte mit uns zu sprechen.
Zum Nachtisch servierte sie uns noch frisches Helva ( aus Mandel und Honig )
welches im Ofen leicht karamelisiert wurde, hmm, echt lecker.
Es war wieder sehr gemuetlich bei Hassan. Mittlerweile gesellten sich auch 3 englische Segler und 2 deutschsprechende Familien aus Kasastan an die Esstische, doch wir trauten unserem Motor noch nicht. Schnell kaufte ich noch 1 Ekmek ( Brot )
und Tomaten, dann ging es, bei einsetzender Daemmerung ab ins Schlauchboot.
Nach 50 m war wieder Schluss mit motoren. Leider setzte auch noch Abendwind, aus der Richtung wo wir hin mussten, ein. Fred musste sich ganz schoen in die Ruder legen.

Montag fuhren wir in die Sicakbucht, dort wollten wir die antike Stadt Aperlai, besuchen. Doch die erste Nacht verbrachten wir, als einziges Boot, in dieser wunderbaren Bucht umgeben von bewaldeten Huegeln. Um 2.30 Uhr klingelte unser Ankeralarm. Gestern war es am Nachmittag, wie in den letzten Tagen, sehr bewoelkt. 
Nun hatten wir ein Unwetter ueber uns. Das Boot drehte sich um 180 Grad, ab und zu kam ein Regenschauer oder eine Windboe heran gesaust. Doch der Anker hielt bei nur 5 m Wassertiefe und 40 m Ankerkette, wunderbar. Ich las das Buch, von ueber tausend Seiten, zu Ende und um 5 Uhr war alles wieder ruhig und wir konnten ruhig weiterschlafen.

Heute morgen verholten wir uns an Hassans Steg. Liessen uns den Weg nach Aperlai beschreiben und wanderten los. Auf einer Landenge der Halbinsel Sicak ueberquert man ein Ebene und wandert, immer dem lykischen Weg nach, Richtung Aperlai.
Nachdem man lykische Silbermuenzen gefunden hat, wird vermutet das das Tal und die beidseitigen Anhoehen im 5. Jhr v. Chr. besiedelt wurden. Ueberall findet man lykische Graeber, die es nur hier in Lykien gibt. Zuerst gehen wir zum Meer.

 

Freitag, den 25.5.2018

 

Kas. Marina

 

Liebe Leser,

 

der Villa und uns geht es hier, in Kas, sehr gut. Leider gibt es hier nur Wlan mit einer tuerkischen Telefonnr. Oder wie jetzt, im Restaurant. Fred hat heute einen besonders runden Geburtstag. Es war ein wunderbarer Tag. Von 9.30 Uhr bis 18.30 waren wir und 4 junge Leute aus Istanbul, mit einem grossen Jeep unterwegs. Ich werde, sobald wir Mitte naechster Woche Goecek erreichen und ich wieder ueber Internet verfuege, von den letzten schoenen Tagen berichten. Morgen geht es mit dem Boot nach Kalkan und dann naehern wir uns langsam dem Golf von Fethiye, wo auch unser naechstes Ziel, Goecek liegt.

Samstag, den 26.5.2018

Kalkan

Heute, sind wir die 14 sm bis Kalkan, mit einem dicken Unwetter im Nacken, gefahren. Wir liegen nun im Stadthafen von Kalkan, es regnet und so habe ich Zeit von den letzten Tagen zu berichten.

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© Ursula Alewijnse