Sonntag, den 31.5.2015
morgens: Crotone
abends: Stant Maria di Leuca
Morgens um 4.00 Uhr klingelt der Wecker. Schnell noch eine Kanne Kaffee aufgesetzt und dann geht es der Sonne entgegen. Es ist immer wieder ein unbeschreibliches Erlebnis wenn der Tag erscheint . Erst wird das Meer in orange/ rot getaucht und dann erscheint die feuerrote Kugel.
Crotone
Crotone wurde 708 v Chr. von den Griechen gegründet. Pythagoras von Samos baute im 6. Jhr. hier eine Schule. Wir machen einen Altstadtbummel und besuchen die Parkanlage die zum Castelo di Carlo V. gehört. Ich bin mit fotographieren bestäftigt, Fred schaut von der Parkterasse auf den Handelshafen der Stadt. An der Kaimauer stehen viele Ambulanzautos und Busse. Ein Marineschiff wird von einem Lotsenboot in den Hafen gewiesen. Dann sehen wir sie, lange bevor wir uns auf diese Reise vorbereitet haben, hatte ich Bedenken, gerade in der Nacht, ein Boot mit afrikanischen " Boatpeoples" zu begegnen. Das Marineboot ist voll mit Immigranten. Im Internet lese ich später, dass in der Nacht von Freitag auf Samstag, 4500 Menschen vor der afrikanischen Küste von EU- Schiffen gerettet worden und nach Italien gebracht worden sind.
Aus den 2 Tagen Le Castella sind wieder 5 geworden. Das Wetter ist sehr unbeständig. ab und zu gibt es einen dicken Regenschauer. Wir beschliessen noch zu bleiben und mit dem Bus nach Crotone zu fahren. der Bus nur 2 x Am Tag und ist gerade weg. Also wird es ein Spaziergang..
29.5.2015
morgens: Le Castella
abends: Crotone
Morgens um 8 Uhr heist es endlich wieder Leinen los. Noch gibt es kaum Wind. nach 1 Stunde erreichen wir das Cabo
collonge. Um die Ecke ist er da, der Wind. Die See baut sich in kurzer Zeit auf. wir ziehen unsere Rettungswesten an. Die Villa springt durch die ankommenden 2 m hohen Wellen.Wir komen immer langsamer gegenan. ich stehe am Rad. fred schaut auf die Karte und den GPS. Wir machen nur noch 1,5 kn Fahrt. Fred erwägt zurück zu fahren. Aber ich bin eisern, ich will nach Crotone, dort wartet eine Waschmaschine auf unsere schmutzige Wäsche. Häfen mit Waschmaschine gibt es hier sehr wenig. Nur noch 1 gelbe Tonne und wir haben es geschafft. von weitem sehen wir die 3 Gasbohrtürme vor der Küste liegen. Doch nun kommen die Wellen längsseits. Ich werde am Ruder ordentlich geduscht, hatte ja heute auch noch nicht geduscht. wenig später legen wir an einem nagelneuen Schwimmstege am Kroton Yachtclub fest. Eine 1/2 Stunde später läuft schon die Waschmaschine.
Der Seefunk berichtet:
Villa Achterwerk und Mannschaft sind wohlauf.
Sie verlassen heute Riserva Marina Capo Rizzuto / Italien und
begeben sich auf den Törn nach Griechenland.
http://de.wikipedia.org/wiki/Riserva_Marina_Capo_Rizzuto
Wenn Skipper Uschi wieder WLAN hat wird sie weiter berichten.
Liebe Grüße
Hein Blöd
Hier in Castella ist alles etwas touristisch, was wir bis jetzt in Kalabrien vermisst haben. Durch die Burg und das Naturreservat sind viele Schulklassen hier, die einen Tagesausflug machen. Erst mit dem Boot, hier aus dem Hafen, dann geht es zur Burg. Ein Sohn der Stadt ist im 16.Jhr, nachdem die Türken die Stadt erobert hatten, dem Islam beigetreten. Da er viel Gutes getan hat wurde ihm ein Denkmal gesetzt.
Vor der Hafeneinfahrt haben wir dann 22 kn Wind auf unseren Messgeräten. Braucht man eigentlich nicht um in einen Hafen einzufahren. Eine 1/2 Std. später
liegen wir an Moorlingleinen in der Marina. Toiletten, Duschen, Wasser, Strom, was brauchen wir mehr.
Für die 55,6 sm heute, haben wir genau 9 Std gebraucht.
In der Nacht gesellt sich noch eine 44 Fuß Halberg, mit schwedischer Flagge, zu uns.
Das Tyrrhennische Meer und das ionische Meer sind hier nur durch das 2000 m hohe Sila-Gebirge getrennt. Das macht die unberechenbare Winde aus. Bis gute 5 Windstärken rauschen wir, mit bis 7,5 kn, über das Meer. Wir haben kaum Zeit für unsere Begleiter, die Delfine, die uns auch hier begrüssen. Die nächsten Stunden fahren wir einen Schnitt von über 6 kn. Das ist viel für unser kleines Schiffchen.
Sonntag, den 24.5.2015
morgens: Roccella Ionica
abends: Le Castella /Naturreservat Cabo Rizzuto
Um 08.00 Uhr machen wir die Leinen los. Das Wasser ist ruhig so früh am Morgen. Eine einzige gelbe Tonne zeigt uns den Weg. Vorbei an der Sandbank, die seid vielen Jahren, den Wassersportler das Leben schwer gemacht und für viele das Ende ihrer Seglerträume war. Nochmal einen letzten Blick auf die Burg der Argogenser und den Wehrturm, der die Menschen hier lange vor Eindringlingen bewacht hat.
Weiter an einer schönen Strandpromenade, wo leider noch keine Gelaterie oder Osteria geöffnet hat, geht es zurück zum Bahn. Unsere Fahrräder stehen noch sicher an ihrem Platz, das ist ein Eis aus der Bar wert. Heute haben wir einige km geschafft. Treffen auf dem Weg durchs Dorf noch Moni und Jürgen. Gut das ich schon gestern einen großen Topf Gulasch vorgekocht habe, denn heute muß ich mich noch um meine Homepage kümmern, damit meine Leser erfahren was wir hier so treiben. Morgens geht es, so der Wind es zulässt, weiter.
Buona notte, (1.13 Uhr), a presto.. bis bald. Skipper Uschi
Als wir das Museum verlassen entdecken wir auf der gegenüberliegenden Strassenseite eine kleine Unterführung Richtung Strand. Was sind wir froh darüber nicht an der Hauptstrasse laufen zu müssen. Wir haben es aber schon geahnt, wir sind über eine Brücke gelaufen, die über einen kleinen Fluss gebaut war. Da uns aber Radfahrer und Jogger entgegen kommen gehen wir tapfer weiter. Hoffentlich müssen wir nicht den ganzen Weg zurück. Doch dann stehen wir vor dem Flüsschen. Mit Hilfe eines Bambusstockes kommen wir trocken und sicher rüber.
Der Weg Richtung Süden ist ein unangenehmer Weg , direkt der Hauptautostrasse entlang, daneben die Eisenbahn.Wir sehen keine Möglichkeit am Meer entlang zu gehen, weil wir nicht wissen ob es eine unterführung gibt. Doch dann stehen wir vor dem archeologischem Museum von Locri. Als einzige Touris dieses mittags schauen wir uns die wertvollen Schätze aus vergangen Zeiten an.
Schon bald fällt uns auf das die Strassen und Geschäfte alle in orange gescmückt sind, selbst organe kleider hängen in den Geschäften, auch orange Sonnenbrillen." Ob König Willem zu besuch kommt", meint mein Holländer. als wir 2 junge Frauen ein Haus mit organen Schleifen schmücken sehen, fragen wir was es zu bedeuten hat. Eine Dame erklärt uns das morgen früh aus ganz Kalabrien Jugendliche mit Bussen hier ankommen und dann nach Rom fahren um den Ministern Fragen zu stellen aber warum in Orange haben wir immer noch nicht begriffen. Wir fragen noch nach dem Weg zu antiken Stadt. Leider fährt kein Bus dort hin. sie bietet uns an uns mit dem Auto zu fahren. Wir lehnen dankend ab, denn heute wollen wir laufen, morgen werden wir ja wieder den ganzen Tag auf dem Wasser sein.
Um 12 Uhr erreichen wir mit dem Fahrrad den Bahnhof von Roccella Ionica. Ich kaufe 2 Hin und 2 Rückfahrkarten für gesamt 7,20 Eu. der nette Bahnbeamte schreibt mit auch die Rückfahrtzeiten auf. Fred will die Fahrräder am Bahnhof anketten. ein älterer Herr vor einem Cafe sagt: No,No, und zeigt uns einen sicheren Platz für unserer Fahrräder. Da wir noch 1 Stunde Zeit haben bis der Zug kommt, bestellen wir in der Bar 2 Cappuchino, herrlich lecker und kosten nut 1,00 Eu. Also nochmal 2 so leckere Tässchen. der Zug kommt pünktlich und fährt den ganzen Weg am Wasser entlang, nun verstehen wir auch weshalb wir manchmal so schlecht vom Hafen in die Innenstadt kommen, immer sind die Zuggleise im Wege. Locri ist als ein Seebad bekannt und ich erwarte eigentlich ähnliches wie in Giradini Naxos. Aber wir stehen 20 minuten später vor einem einsamen Bahnhof. Die Geschäfte der Paralellstraße sind geschlosssen, ist ja Mittagszeit aber die Touristeninformation besteht auch nicht mehr oder noch nicht, weil die Ferienzeit noch nicht bekonnen hat. Da es in Locri mal wieder " alte Steine" zu besichtigen gibt und ich weiss das die antike Stadt sich in südlicher Richtung befindet, laufen wir los.
Heute, Samstag, den 23.5.2015
Eigentlich hätten wir heute auch weiterfahren können aber wir wollten noch einen kleinen Ausflug machen. Wir sitzen hier in der Locride und das Hauptstädtchen Locri wollen wir heute mit der Eisenbahn besuchen. Die kleine Eisenbahn fährt von der Verse des Stiefels bis zu den Zehen. Nach Lorci sind es nur 20 Minuten.
Locri wurde 680 v.Chr. von den lokrischen Kolonisten, Griechen ( Golf von Konrinth ) gegründet.
Heute Abend wird schon der 2.Segler in den Hafen geschleppt, der auf der Sandbank fest saß. Der 2. hatte versucht unter Segel in den Hafen zu kommen. es war viel wind und der Motor streikte, der Albtraum eines jeden Seglers. Auch wir waren froh als ein Fischer den Segler mit maltesischer Fahne sicher an die gegenüber liegende Kaimauer brachte.
Am Freitag haben wir keine Lust was zu unternehmen. Jeder erledigt kleine Dinge, die wir schon länger erledigen wollten. Abends kommen Moni und Jürgen zu uns. Sie waren längere Zeit in der Karibik und machen sich bald auf wieder zurück zu gehen. Letztes Jahr waren sie in Griechenland und so haben sie natürlich für uns ein paar brauchbare Tipps. Morgen werden wir etwas unternehmen, denn vor Sonntag kommen wir hier nicht weg.
Draussen höre ich Fred aufeinmal deutsch sprechen. Das gesieht hier sehr selten. Seid wir Marina di Ragusa verlassen haben, sind wir keinen deutschen Seglern mehr begegnet. Moni und Jürgen kommen aus Gummersbach. sie sind schon seid August hier und laden uns spontan zum Sundowner ein. Nach getaner Arbeit setzten wir uns erstmal unter unser Sonnensegel. Es weht ordentlich. Wir sehen einen Segler in der Einfahrt festsitzen.Francesco, der Hafenmeister, ist mit einem Kollegen schon unterwegs.
Am Nachmittag befreit Fred das Boot vom Salzwasser. Jetzt haben wir wieder unbegrenzt Strom und Wasser. Also ist für mich Waschtag angesagt. Hier gibt es in nur ganz wenigen Häfen eine Waschmaschine also muß man wie in alten Zeiten die Wäsche auch mal mit der Hand sauber kriegen. Dafür ist sie nach 1 Stunde vom Wind getrocknet und braucht selten ein Bügeleisen.
Früher, wenn ich Fotos von Schiffen gesehen habe, in denen ein Obstnetz aufgehangen war, war das immer für mich ein Zeichen von Freiheit, weit weg sein, das Leben anschauen. Endlich habe ich auch mein Netz hängen. Es ist ein altes Fischernetz aus Klaipeda an der Ostsee. Der es mir geschenkt hat, bat mich es in Ehren zu halte. Ich glaube, wenn er wüsste das es mit auf große Seereise ist, würde er sehr zufrieden sein.
Dann geht es zum Supermarkt. hier gibt es einen großen Conad. Für Langzeitsegler das Paradies. Meisst liegen die großen Supermärkte weit ausserhalb der Stadt und mit dem Rad unerreichbar. Wir müssen ja jedes Bierchen aber auch jedes Wässerchen mit unseren Fahrrädern transportieren. Zu hause ist das , eben mal einkaufen, ein Kinderspiel. Hier lernt man es wieder schätzen und schmeisst nichts weg, alles ist auf dem eigenen Buckel tranportiert.
Für die nächsten Tage ist viel Wind bis 8 bft angesagt. Wir richten uns ein erstmal hier zu bleiben. Wir wollen heute mit den Farrädern ins Dorf und auf der Rückfahrt am Supermarkt vorbei. Leider ist unsere Fahrradpumpe im hintersten Teil unserer Vorratsbude, ( Steuerbord Achterkajüte ). Der Hafenmeister schickt uns zum Fahrrad verleih. Dort sitzen ein paar ältere Herren. Sofort macht sich einer mit der Fahrradpumpe an unsere Räder heran. Ich habe in der Zeit 2 kleine Mietzen entdeckt und gehe eine Runde spielen. Unsere Räder werden inzwischen auf den Kopf gestellt, gefettet, entrostet und weiss ich was noch als wir dem Signore 2 eu geben wollen, weisst er diese zurück. Wir sind dann überein gekommen, das er dafür Futter für die Kätzchen kauft.
Nach so vielen Stunden auf See koche ich immer gerne, ich glaube so eine Art Ausgleich.Fred geht um17 Uhr in seine Koje, ich nehme ihm eine 1/4 Std später seine Brille von der Nase. Ich kann nicht so schnell abschalten. Erledige noch ein paar Dinge, höre Musik, doch dann kommt das Sandmännchen so langsam auch zu mir.
Um 13.00 Uhr erreichen wir die Hafeneinfahrt von Roccella Ionica. Doch die ist nicht einfach. Nach 21 Stunden wird nochmal unsere ganze Konzentration gefordert, sonst sitzen wir nicht im Hafen bei einem Bierchen, sondern auf der Sandbank, die sich kurz vor der Hafeneinfahrt befindet. Zum Strand hin gibt es eine große Dünung , keine Bojen sind ausgelegt. Es sieht wirklich komisch aus als eine Yacht vor uns noch immer Richtung Sandstrand fährt, dann die rote Betonnung der Einfahrt folgen, steht in unserer Segelbibel. -unsere Nerven sind ganz schön angespannt: Hat uns David noch erzählt das vorige Woche hier ein Boot auf die Seite geschalgen ist und vollgelaufen. Fred manövriert uns sicher durch die Einfahrt. Dort steht schon der Hafenmeister am Längssteiger und nimmt unsere Leinen an. Nach 20 Stunden und 101 sm, liegt die Villa Achterwerk sicher fest.
Wir haben das Vorsegel nun dazu gesetzt und kommen gut voran. Wir bestaunen die neue Landschaft. Die Halbinsel Kalabrien ist gebirgig und steil. Die ersten Fischerboote kreuzen wieder unseren Weg und verschwinden irgendwo im Küstenlicht. So langsam kommt auch die Müdigkeit an bei uns Beiden an. Ich koche eine neue Kanne Kaffee. Die Segelklamotten müssen ausgezogen werden, gegen 8.30 Uhr haben wir schon wieder 18 Grad. Das Sonnensegel wird wieder aufgeklappt.
Gegen 2.30 Uhr sehen wir am Horizont die ersten Schiffe auf der Strasse von Taranto fahren. Das ist die Verbindung von der Adria zum ionischen Meer. Eine der grossen Schiffe quert unseren Weg Richtung Strasse von Messina. Um 4.45 Uhr beginnt es zu dämmern. Zuerst sehe ich welche Farbe Freds Mütze hat, nämlich orange, wie es sich für einen echten Holländer gehört. dann sind die Umrisse unserer Villa zu erkennen und dann wird das hohe Hinterland Kalabriens sichtbar. Wir sind gut vorwärts gekommen. Unser Kurs ist jetzt 45 Grad, wir haben die östliche Kante des Festlands umrundet. Frischer Wind kommt uns aus nördlicher Richtung entgegen. Um 5.45 Uhr steigt langsam der güldene Ball, den wir Sonne nennen, am Horizont auf.
Wir gleiten ruhig durch die Nacht, halten Ausschau nach anderen Schiffen, versorgen uns mit Tee und Kaffee. Um 00.30 Uhr ist es sehr feucht, alles ist ein bisschen klamm, ich ziehe doch meine Segelkleidung an. Gegen 1.00 Uhr höre ich merkwürdige Geräusche. Der Motor tuckert wie immer, die Wellen geben ohne Wind auch immer die gleichen Geräusche ab und doch ist da noch was anderes. Auf einmal sehe ich sie mit lachenden Gesichtern und silber glänzenden Leibern in die Luft schiessen. Die Delfine sind wieder da, wollen noch ein 1/4 Stündchen mit uns spielen. Dann sind sie wieder verschwunden. Die Lichter vom Festland kommen immer näher. Noch immer ist unser Kurs 60 Grad.
Wir haben nun für die Nachtfahrt die Rettungswesten angezogen. Ich stehe am Rad. Fred schaut nochmal nach ob alles tutto completti ist. Der Wind ist nun auch schlafen gegangen und die Dunkelheit ist eingekehrt. Ruhig tuckern wir der Nacht und dem Unbekannten entgegen. Sehr gut kann man die Lichter von Taromina erkennen. Auch die Leuchtfeuer am Stretto di Messina sind gut auszumachen.
Die See ist kaum bewegt. Wir haben 2 bft Wind aus 90 Grad, müssen aber genau 60 Grad steuern, also wird das wohl kaum was mit segeln. Gegen 18.30 Uhr müssen wir 2 x wegen Containerschiffe, die aus dem Hafen von Catania auslaufen, für eine 1/4 Std auf Gegenkurs gehen. Danach sehen wir überhaupt kein Schiff mehr. Ich mache uns 2 leckere Paninis fertig mit gekochtem Schinken. Um kurz nach 19.00 Uhr, ich beisse gerade genüsslich in mein Brot, ein Aufschrei meinerseits, meine Lieblingbegleitung , die Delfine, tanzen um unser Schiff herum.
Dienstag, den 18.5.2015
bis Mittwoch, den 19.5.2015
Überfahrt Catania/ Sizilien - Roccella Ionica/ Calabria ( Stiefelsohle Italiens )
Am Vormittag gehen wir noch mal in einige kleine " Tante Emmaläden " in Hafennähe. Brot, Obst, Schinken und Käse schmecken einfach besser als das Abgepackte im großen Supermarkt. Dann wollen wir uns in unsere Lieblingspizzeria, denn die Nacht wid lang. Leider ist die über Mittag geschlossen. Direkt nebenan sehen wir viele Schüler in einen kleinen Imbiss einkehren. Da gibt es ein Extramenu für Studenten, vielleicht ja auch für Rentner.
In dem kleinen Stehimbiss, allerdings mit 2,3 Stühlen und einer Ablage an der Wand, sieht es urig aus. Ein grosser Pizzaofen, auf dem Schneewittchen und 6 Zwerde aufgeklebt sind, bringt mich zum lachen. Der Chefe gibt mit Zeichen, das der 7. Zwerg in den Ofen gefallen ist. Der Sohn steht an einem Extra grill und hat Fleisch und Gemüse in Fülle aufgeladen. Die Mama sitzt vor ihren selbstgemachten, Caldo el Forno ( warme Vorspeisen ). Fred bestellt sich ein Panini mit gegrilltem Fleisch und Salat. Ich wähle Macceroni al forno. Alle 3 schauen uns an wie es uns wohl schmeckt. Wir sind die einzigen Fremdlinge hier.
Als ich: hmm, lecker, lecker sage, meint der Papa, überbackene Makkaroni heissen auf deutsch.LECKER, LECKER. Erst der Sohnemann, der etwas englisch spricht, erkärt seinen Eltern das es uns schmeckt. Als ich das dann noch mit einem: "molto bene, hm lecker, lecker", besätige, lacht die ganze Stube und il Signore
trällert bei allen, die herein kommen, weiter fröhlich, LECKER, LECKER.
Zurück im Hafen verabschieden wir uns noch von Wendy und David und der Stromhella, sie kommen zurück aus der Türkei, haben nur Gutes zu berichten und sind jetzt auf dem Weg nach Sardinien.