SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

2.Woche Kemer

 

Das Wetter war ganz ok und so holte Ina uns ab und machte mit uns 3 Mädels einen Ausflug. Oft hielten wir an bekannten Stellen an und hielten Ausschau nach Orchideen. Doch die wolten einfach ihre Köpfe noch nicht aus der Erde stecken, war wohl noch zu kalt.

Auf dem Weg zum antiken Olympos mussten wir leider umkehren. Wegen der starken Regenfälle der letzten 2 Monate hatte sich das kleine Wasserrinnsal zu einem stark strömenden Bach verwandelt, den wir nicht mit dem Auto überqueren konnten.In der herrlichen Bucht von Adrasan waren meine Gedanken bei den Sommermonaten. Hier, zwischen den Fischerbooten, finden wir immer mit unserer Villa ein sicheres Ankerplätzchen auf dem Weg nach Kekova.

Die nächsten 3 Tage mieteten wir uns ein Auto. Direkt nach dem Frühstück ging es Richtung Kas.Schon bald hatten wir einen Blick auf Finike. Der Schnee lag nicht nur auf dem 3000 m hohem Taurusgebirge, sondern auch die Ebene von Finike zeigte sich im weissen Kleid. Es handelte sich aber  um die Plastikhüllen der Gewächshäuser. Hier werden vorallem Tomaten angebaut. Als wir durch die Plantagen fuhren konnten wir sehen was der Tornado, der hier 3 Wochen vorher durchgerauscht war, angestellt und zurückgelassen hat.

 

Unser erster Stopp war das antike Limyra.

Die ersten Siedler im 5.Jh.V.Chr wurden hier durch Münzfunde belegt. Zeuss wurde hier verehrt und nicht wie sonst Apoll oder Artemis die Hauptgötter Lykiens.

Das 140 n.Chr. erbaute antike Theater befindet sich direkt an der Durchgangsstrasse. Hier gluckert das Wasser so wie früher immer noch durch das Limyrostal. Antike Säulen und Mauersteine können wir im glasklaren Wasser bestaunen. Limyra ist die Heimat des Quellorakels .Man glaubte das die Forellen die Zukunft voraussagen konnten. Doch das imposanteste ist wohl das 18 m hohe Kenotaph ( leeres Grab ) von Gaius Caesar, dem Enkel von Kaiser Augustus. Ein Kenotaph ist ein Grabmahl für eine wichtige Person die an anderer Stelle begraben ist.

Weiter geht es nach Demre, das antike Myra. Myra war im 5.Jr.n.Chr. Bischofsitz und Hauptstadt Lykiens. Hier hat 300 n.Chr. der Hlg.Nikolaus gelebt und sich um die Armen gekümmert.Nikolaus ist auch der Schutzpatron der Seefahrer und Reisenden, also für uns 4 der richtige Patron.

Weiter geht es die 5 km zu den Felsengräbern von Myra. Die Seenekropole aus dem 4.Jh.v.Chr. und das teilweise aus dem Felsen gehauene stattliche Theater lässt unsere Gedanken in die Vergangenheit schweben........

Doch nun zurück ins hier und jetzt. Wir brauchen heute Nacht ein Dach über dem Kopf und der Magen knurrt langsam auch,

auf nach Kas, wo wir uns durch unseren Sommertörn gut auskennen.

Wir finden ein kleines Hotel. Modern eingerichtet und neu renoviert und  für 10 EU p.P. mit Blick auf Europa. Kastellorizo ist nur 2 sm von Kas entfernt und die östlichste griechische und somit auch europäischte Insel. ( habe im Juni von einem Ausflug dorthin berichtet ).

 

 

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© Ursula Alewijnse