SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Mittwoch, den 10.5.2023

 

Gökkaya, Kekova

 

Gestern Mittag um 12.00 Uhr wurden endlich unsere Leinen gelöst. Wir glaubten gar nicht mehr daran endlich in die blaue See zu verschwinden.

Das Wetter war so unbeständig wie wir es hier noch nicht erlebt haben. Doch nun liegen hoffentlich noch ein paar schöne Seetage vor uns.

Wir beide haben uns mit Büchern aus der Bibliothek vom Hemingway 

versorgt und sehr sehr vertieft in die zum Teil dicken Schinken …….

Uns geht es gut und wir freuen uns auf die nächsten Tage in diesem herrlichen Gewässer des Kekovas Archipels.

Der Wind hatte sich nun ausgetobt und unter Motor machten wir die ersten 16 Seemeilen bis zum antiken  Genueser Hafen, die

Cineviz Bucht. Um 16 Uhr fiel der Anker, nur 7 m tief in das glasklare blaue Wasser. Wir waren die erste Stunde allein in der Bucht.

Da der Fahrtwind doch ziemlich kühl war, war mir noch nicht so ganz nach einer Runde schwimmen. Wir genossen die schöne Sicht auf den Hausberg der Kemerregion, den Tathale.

Gegen 17.30 Uhr kam ein großes Motorboot und machte sich mit 2 Leinen an Land fest und kam ganz in unserer Nähe. Der Kapitän kam anschließend mit seinem Beiboot bei uns vorbei und entschuldigte sich, daß er nur so dicht bei uns die Möglichkeit hatte, das große Schiff auch an Land fest zu machen um uns in der Nacht nicht, bei Wind, zu nahe zu kommen. Er kannte unser Boot aus der G- Marina und das ist auch sein Heimathafen. Er reichte uns noch ein paar leckere Süssigkeiten, als Dank für unser Verständnis. Wir holten unseren Anker nochmals ein und verholten uns 20 m weiter in die fast leere Bucht. Später kamen noch 3 kleinere Boote, die auf einer „ blauen Reise „ waren. Für alle wurde es eine ruhige Nacht.

Dienstag früh um 6.00 Uhr wurde schnell eine Kanne dampfender Kaffee gekocht, dazu ein Käsebrot. Um 6.30 Uhr ging es ankerauf und damit ab in die Sonne. Das Meer war noch ganz ruhig. Nur die Küstenwache liessen uns in ein paar langen Wellen schaukeln und fuhren grüßend an uns vorbei.

Nachdem wir die große Bucht von Adrasan überquert hatten, sahen wir auf der Backbordseite schon die Malediven der türkischen Riviera, so wie es in den neusten Prospekten der Ausflugsanbieter aus Kemer heisst.

Schon nach 2 1/4 Stunden passierten wir mit dem Cap Gelidonya, den Übergang von der Antalyabucht in die Bucht von Finke. So schnell haben wir die Strecke noch nie geschafft.

Wind gab es auch weiterhin keinen. Doch wir kamen schnell voran. Unsere Arbeit am Unterwasserschiff hat sich also gelohnt. Schon nach 7 Stunden fiel unser Anker auf 4 m auf einen unserer Lieblingsplätze: hinter der Arsili Insel in der Gökkaya Bucht, was soviel wie Himmelspforte Bucht heisst und das ist auch so. Hier liegt man sicher wie in Abrahams Schoß……. doch das Wissen auch die anderen.

Und dann ist mir nach einer Schwimmrunde. Da hier einige Quellen im Wasser sind, ist das Wasser ein Gemisch aus Salz - und Süsswasser. Das Quellwasser ist immer sehr viel kälter als das Meerwasser und lässt einen manchmal sehr erschrecken.

Die Nacht ist ganz ruhig. Wir machen noch alle Schotten dicht, denn es ist immer noch kühl. Der Sommer ist noch nicht richtig angekommen. 

Am Vormittag hören wir Glöckchen klingeln, wie auf einer Alm.

Der Ziegenhirt kommt mit einer großen Schar echt großer Ziegen hier 2x am Tag vorbei. Eigentlich macht er mehr Krawall wie die Ziegen, denn die möchten nur an den schönen grünen Ästen knabbern.

Bis bald... Taurusgebirge in der Bucht von Finike

Druckversion | Sitemap
© Ursula Alewijnse