SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Mittwoch, den 5.10.2016

Patras
Nun stehen wir um 9.30 Uhr vor den vielen Stufen der Agios NikolaousTreppe die wir hinauf klettern müssen, um in das Castro Patras zu kommen. Wir haben uns mit einem vorzüglichem Frühstück, welches keine Wünsche offen liess, gut gestärkt.

Als ich Fred vor der Treppe fotografierte sprach ihn ein Herr an. Er erzählte uns, dass wir die Kirche, welche sich direkt neben der Treppe befand, unbedingt besuchen müssten. Es ist die christliche Kirche Agios Nikolaous, dem früheren Bischof von Myra und unserem Nikolaus geweiht. Er machte einen Rundgang mit uns und erklärte, er wäre auch Katholik. Patras hatte eine der ersten christlichen Gemeinden in dieser Region.
Auch erzählte er uns, dass Schliemann hier in Patras und Umgebung " gebuddelt " hat. Denn in Schliemanns Zeit, ca 1864, war Patras die Hautstadt der Region. Anschliessend bekamen wir noch eine kleine Kräuterkunde aus dem Kirchengarten: Zitronenmelisse, Oregano und Thymian, welch herrliche Düfte.
In der kleinen Kapelle neben der Kirche wurde vor allem ein Mönch von der Insel Athos verehrt.

Im oberen Teil von Patras angekommen, fühlten wir uns in eine frühere Zeit versetzt. Ein paar Frauen fegten mit Zweigen die schmale Strasse und erwiderten freundlich unser: Yassas. Das Kastro von Patras liegt ca. 800 m vom Meer entfernt auf einem kleinen Hügel des Panachiakos-Gebirges. Im 6. Jhr n. Chr. wurde sie von Justinian auf        den Hügeln der antiken Akropolis erbaut.

Wir wurden mit einem unbeschreiblich schönen Blick über den Golf von Korinth für die Mühen des Treppensteigens belohnt.

Kurz nachdem wir das Kastro verlassen hatten. erreichten wir das römische Odeion, welches erst entdeckt wurde, als man den Hafen bauen wollte und Erde abtransportierte (1898). Hier war dann aber auch eine Pause nötig.

Die Italiener sind auch schon da. Im Jahre 1408 wurde Patras an die Italiener verschenkt.

1463 erobert die Türken aber bereits die Region.

Patras hat uns sehr gut gefallen. Eine gemütliche Stadt mit kleinen Geschäften. Fast rund um die Uhr gibt es etwas zu essen oder zu trinken. Auch Sonderwünsche wurden sofort erfüllt. Fred wollte gerne Kaffee und Kuchen. Es gab eine wunderbare Chocolaterie aber keinen Kaffee. Gegenüber gab es Kaffee aber keinen Kuchen. Die Wirtin lud uns einfach zum selbstgemachten Nusskuchen ein. Ein Geschenk des Hauses. Die Kneipe war gegen 15 Uhr gerappelt voll; wir die einzigen Zugereisten. Als wir berichten, dass wir mit unserem Segelboot in Messolonghi sind und seit 3 Jahren unterwegs sind, fragen sie nach unserer Crew. Ich sage grinsend: " We are the crew "

 

Dienstag, den 4.10.2016

Patras
Ab heute machen wir

14 Tage "URLAUB IM URLAUB".
Heute morgen um 9.00 Uhr sind wir mit dem Bus nach Patras gefahren. Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde.

 

Wieder geht es über die fantastische Rionbrücke.
2004 wurde die 2,2 km lange Hängebrücke eingeweiht. Unter den Ehrengästen befand sich auch Otto REHAKLES ( Rehagel ), der kurz zuvor mit den griechischen Kickern Europameister geworden ist.
Patras ist mit ca.220.000 Einwohnern die grösste Stadt auf dem Peleponnes und die drittgrösste Stadt Griechenlands.

Zuerst sagen wir mal beim Autoverleih 

"Yassas", denn dort wollen wir in 2 Tagen unseren Leihwagen abholen.

Der Autoverleih liegt zwischen der Busstation und unserem Hotel. Freundlich werden wir begrüsst und man wünscht uns einen schönen Aufenthalt in Patras:

"Dann bis in 2 Tagen".

 

Das Hotel Mediterranee ist schöner als wir es uns vorgestellt haben. Wir blicken auf die Haupteinkaufsstrasse (kein Autoverkehr) und aufs Meer.

Fred schaut sich schon mal den Stadtplan an.

 Andreaskathedrale

Die grösste Kirche des Balkans ist eine der grössten Europas.

Nach einem gemütlichen Spaziergang durch das Geschäftsviertel erreichen wir das Gebäude. Die Kirche beherrbergt die Schädelreliquie vom Apostel Andreas, der um 60 n.Chr. in Patras nach einem Martyrium (Andreaskreuz) gestorben ist.

Es ist ein wichtiger Wallfahrsort der gesamten orthodoxen Kirche.

Durch einen kleinen Park gelangen wir ans Meer

und kehren in ein Fischrestaurant ein.

Am Abend wollen wir den Segelhafen von Patras besuchen.

Nach unserer Ruhepause geht es Richtung Yachthafen. Wir haben schon viel Negatives von anderen Seglern gehört und können das nur bestätigen.

Es steht ein starker Schwell im Hafen. Mooringleinen sind kaum vorhanden. Die Stege sind auch nicht wirklich stabil. Hier müssen wir nicht unbedingt mit unserer Villa hin.

Ein wunderschöner Sonnenuntergang  entschädigt uns von den Eindrücken im Yachthafen.

Kali nichta!

Druckversion | Sitemap
© Ursula Alewijnse