Dienstag, den 3.6.2014
Port St.Louis du Rhone
Temperatur, 24 Grad, sonnig
Seid Donnerstag sind wir zurück in Port St. Louis. Der Euroliner hat uns pünktlich um 8.30 Uhr am Bahnhof in Valence samt Gepäck aussteigen lassen. Ich hatte nicht bedacht, das auch hier Feiertag ist und die Züge fuhren nicht so wie ich im Internet ausgemacht hatte. Um 12.00 waren wir in Arles aber an Sonn- und Feiertage fährt nur morgens 1 Bus nach Arles und abends 1 Bus wieder zurück nach Port St.Louis. Glücklich konnten wir unser Gepäck am Bahnhof zurück lassen und einen schönen Nachmittag in Arles verbringen.
Nun verbringen wir die letzten Tage mit vorbereitungen, am Donnerstag soll es endlich losgehen. Leider klappt es mit der in Deutschland gekauften Karte von Lefrenchmobile im Hafen nicht, so bin ich mit dem Fahrrad zu unserem Winterhafen, Port Napoleon geradelt, um dort mit WIFI ein Lebenszeichen von uns zu geben. Den ganzen vormittag war ich in Port St. Louis unterwegs aber niemand konnte mir mit Frenchmobile weiterhelfen. Die nächsten Tage werden wir vor Anker in der Nähe der Frioul Inseln, vor Marseille, verbringen. Es wird also ein wenig dauern bis ich mich wieder melde. << Neues Textfeld >>
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Neues von der Villa Achterwerk!
Der Seefunk meldet: "Schiff und Mannschaft sind wohlauf."
Leider hat Skipper Uschi zur Zeit kein Wlan, so daß sie das Tagebuch erst in unbestimmter Zeit weiter schreiben kann.
An alle bekannten und unbekannten Leser soll ich herzliche Grüße im Namen der Crew der Villa Achterwerk ausrichten.
Im Auftrag
Hein Blöd
Donnerstag, den 5.6.2014
morgens: Port St.Louis du Rhone
abends: Ankerbucht vor Frioul
Endlich ist es soweit, um 13 Uhr verlassen wir Port St.Louis. Ein leichter Westwind, 3bft, bringt uns Richtung Frioulinseln. Um 18 Uhr geht der Anker auf 8 m ins Wasser. Die erste Nacht vor Anker schlafe ich draussen in der Plicht.
07. u.08.6.2014
Schon früh setzten wir die Segel. Vor den Frioulinseln findet die Pfingstregatta statt, da gibt es viel zu sehen. Bald müssen wir uns auf den Wind konzentrieren, denn bei den vielen kleinen Inseln kommt er bekanntlich immer um die falsche Ecke.
Die Calanques sind fjordartige Einbuchtungen, die von der letzten Eiszeit übiggeblieben sind, da der Wasserspiegel um 120m angestiegen ist. Es ist eine herrliche Natur, viele Wanderer, Kletterer und Wassersportler sind natürlich über Pfingsten unterwegs. 2 Tage liegen wir in der Calangue Sirmiou vor Anker und für mich ist endlich schwimmen angesagt.
Am Pfingstmontag ist wenig Wind, so können wir uns all die wunderschönen Fjorde anschauen, mittags erreichen wir Port Miou, gehört schon zu Cassis. Wie der Name schon sagt gibt es hier einen richtigen Hafen mit 500 Liegeplätzen. Die Calanque führt 2 km ins Landesinnere.
Unser Boot machen wir mit der Heckleine am Felsen fest, vorne haben wir eine Ankerboje, das gibt natürlich Sicherheit, man braucht keine Angst zu haben das man die Ankerwache nicht hört.
Ja und dann ist er da, der 10.6.2014,
wir haben ein Geburtstagskind an Bord!!!!!!!!!!!!!
Kaum zu glauben aber wahr, die Uschi wird heut 60 Jahr.,,,,,,,,,,,,,,,
Wir sind nun schon genau 1 Jahr unterwegs, was haben wir nicht alles Wunderbares gesehen und erleben durften aber es war auch viel Arbeit und Vorbereitung , jetzt kommt die Zeit des geniessens.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die an mich gedacht haben und oder mir sms und liebe Grüße durch meine Homepage geschickt haben.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Cassis. Nach einer Stunde haben wir den Hafen erreicht. Fred war vor über 30 Jahren hier und hat mir viel zu erzählen. Abends öffne ich meine Flasche Brandy, die ich vor 35 Jahren von einem spanischen Freund geschenkt bekommen habe, die Flasche war aus der Bar seines Vaters, Auf dem Etikett " P.Mallorca 1943 ", ich war gespannt wie der Tropfen schmecken würde. Samtig, weich, hmmm, goldbraune Farbe, gut das ich dieses Tröpfchen so lange gehortet habe.
Am nächsten Morgen versuche ich noch bei der Capitainerie über WLAN etwas an meiner Homepage zu arbeiten, vom Schiff aus funktioniert es nicht, also laptop und sämtlicher Zubehör eingepackt und ab zum Hafenbüro paddeln, dort hat man aber nur Platz auf der Waschmaschine, denn dort ist der Strom, auch stehen dort natürlich schon die Nächsten, also nur kurz E-mail schecken, dann den Wetterbericht und weiter geht unsere Reise.
Zurück geht es an den weißen Kalkfelsen und dem frühren Steinbruch, aus diesen Kalksteinen wurde der Sockel der Freiheitsstatue von New York, die Hafenanlage von Alexandria, Port Said und Piraeus, sowie viele Kirchen in Marseille, erbaut.
Der Literatur Nobelpreisträger Frederic Mistral schrieb 1867 in seinen Versromanen:
SAHST DU AUCH PARIS, SAHST DU NICHT CASSIS, SO KANN MAN SAGEN, DU SAHST NICHTS!!!