Am Freitag morgen nahmen wir Abschied von Hassan und Familie in Ücagiz.Mit selbsgemachter Marmelade und frischen Tomaten aus dem Garten der Großeltern ging es nur 4 sm weiter in die Sisak Bucht. Dort liessen wir den Anker fallen und nach 2 Tagen ohne Schwimmzüge ging es für mich erstmal ab ins türkisblaue Wasser. Ein herrlicher Blick entlang der Innenseite der Insel Kekova, 5 Segler in der großen, sicheren Bucht......herrlich.
Auch den Samstag blieben wir in Sisak vor Anker ⚓️. Ich packte ein paar Sachen zusammen die ich mit nach Deutschland nehmen möchte, hörten Musik, spielten Backgammon und machten uns ein leckeres Abendessen. Zum Abend kamen noch ein paar türkische Motorboote die mit der ganzen Familie die Angeln rauswarfen und bei jedem Fisch, den sie gefangen haben, einen lautstarken Kommentar abgaben. Bevor es dunkel wurde zogen sie, ich hoffe mit vielen gefangen Fischen, wieder ab.
Sonntag morgen, es war ein ganz besonderer Tag, hiess es um 6.30 Uhr aufstehen. Doch das Seglerleben ist manchmal schwer. Die nächsten Tage sollte das Wetter unbeständig werden und das nimmt keine
Rücksicht auf Hochzeitstage oder andere Festivitäten.
Also schnell eine Kanne Kaffee gebrüht und auf geht´s. Die Sonne ☀️ lässt sich gerade über der Insel Kekova blicken und wir tuckern mit 4,5 Knoten über die versunkene Stadt Richtung Demre.
Leider wird es, wie meistens am Vormittag,nichts mit dem Segeln. ⛵️ Der Wind ist bis zum Gelidonya Leuchtturm, wo wir die Bucht von Antalya erreichen, gleich Null.
Ein paar Fischerboote in Kekova und eine aus der Marina Finike kommende Segelyacht, sind die einzigen Boote die wir zu sehen bekommen. Für eine halbe Stunde geht das Vorsegel dann doch mal hoch.
Als wir um 2 Uhr die Cavus Bucht vor Adrasan erreichen ist der Wind da. Doch gleichzeitig auch ein dickes Wolkenfeld.
Wir überlegen noch kurz wo wir heute Nacht bleiben wollen. Cineviz, dann müssten wir gleich links hinter der Felsenwand verschwinden. Doch genau darüber hängt die ganze Wolkenpracht. Weiter, noch 2
Stunden nach Phaselis?
Wir befürchten das uns dort eine unruhige Nacht an der Muringtonne bevorsteht. Bei der heutigen Windrichtung hat man dort die ganze Nacht die Welle reinstehen.......
Um 18 Uhr wird das Vorsegel eingeholt.
Positionslichter gehen an.
Wir bekommen nochmal ordentlich Wind genau auf die Nase. Am Ufer viel grün und rotes Licht. Gar nicht so einfach die Hafeneinfahrt zu sichten. Das Licht vom I-pad blendet mich, doch ich kann es jetzt nicht runter schalten. Kurz vor erreichen der Marina ruft Fred die Marineros. Das Boot, in dem sie kommen, ist ohne Licht und kaum auszumachen und dann sind wir endlich an unserem Liegeplatz........
13 Stunden und 58 Seemeilen sind geschafft...... wir eigentlich auch, doch der Hunger meldet sich und Shakespeare ist ganz nah