Sonntag, den 5.6.2022
Kemer Marina
Gestern um 13.30 Uhr haben wir die Villa Achterwerk wieder an ihrem Liegeplatz in der G - Marina in Kemer mit Muringleine und 2 Achterleinen fest vertäut. Die nächsten 3 Monate muss sie nun, bis zu unserer Wiederkehr, Ende September, in der Sonne schmoren. Erst die letzten Tage haben wir hier die 30 Grad geknackt. Wir haben tagsüber oft einen kühlen Wind vom Taurusgebirge gehabt und auch in der Nacht war war eine Decke immer noch angesagt. Doch nun steigen die Temperaturen ordentlich und es wird Zeit das wir den Rückflug antreten.
Freitag ging es pünktlich um 6.00 Uhr los. Leider haben wir Strömung gegenan und noch keinen Wind. Mit 4,5 Knoten zogen wir durch die ruhige See. 2 Stunden später hatten wir dann auch noch 2 Windstärken gegenan. Das Cap Gelidonya, welches die Finikebucht von der Antalyabucht trennt, war mit einer weißgrauen Wolkendecke total bedeckt und wirkte unheimlich. Nach 5 1/2 Stunden hatten wir das Cap umrundet und mit endlich Wind aus der richtigen Richtung setzten wir das Vorsegel dabei. Auch hier lagen die hohen Gebirgswände von einer dichten Nebelwand umhüllt. Es erinnerte uns stark an die Nebelwände von Gomera.
Um 14.30 Uhr fiel unser Anker auf 6 m Sandboden in die herrliche Bucht der Genueser. Nur 2 Motorboote hatten sich mit der Achterleine am Ufer befestigt. Wir waren das einzige frei schwojende Boot. Von der Sonne war hier nichts zu sehen und weder der Tahtale, noch unser Kemeraner
Hausberg begrüßten uns, alles war im Nebel versteckt. So ein Wetterbild haben wir hier, in unseren 26 Jahren Türkei, noch nicht erlebt.
Freitag früh um 10 Uhr ging der Anker das letzte mal bei diesem Törn in die Höhe. Der höchste Berg, hier in der Antalyabucht, schaute mit seinem Gipfel hinaus aus den Wolkenbergen die immer noch wie Wattebäuschchen die Bergkette bedeckten. Um 11 Uhr gab es endlich Wind und die letzten 2 Stunden genießen wir unser Segelboooooooot in vollen Zügen.