SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Donnerstag, den 12.05.2022

 

Kemer, G-Marina

 

Heute geht es endlich los.

Die letzten Tage waren noch voll gepackt mit Vorbereitungen; Wintersachen sind gewaschen und verpackt. Ein paar Gläser Erdbeermarmelade sind zum vernaschen fertiggestellt. Noch ein paar Einkäufe erledigt, denn die nächsten Tage werden wir kein Geschäft zum einkaufen sehen.

Montag kam ich mit vollgepackten Satteltaschen vom Markt, endlich mal wieder frische Doraden. Fred wurde von Orhan bis zur ersten Saling in den Mast gezogen. Die Leine für die Gastlandsflagge war gerissen und eine neue musste angebracht werden. Die kleine Gamze sucht immer noch nach Uschi. Wie ein Blitz, rast sie an uns vorbei und kommt dann später angetrottelt.  Wo ist sie dann bloss ??

Dienstag war

" Anschwimmen " für mich. Ich war alleine auf der Badeplattform, erstmal den dicken Zeh ins Wasser denn man merkt das die Nächte noch ziemlich kalt sind. Doch nach 2,3 Zügen bin ich glücklich und zufrieden. Wasser ist nun mal mein Element.

Gestern gab es im Navyshop noch eine neue Seenotleuchtboije. Unsere alte hat nach ca. 20 Jahren ihren Dienst aufgegeben. Ich hatte vergessen die Batterien nach dem letzten Törn herauszunehmen. Für 10 Eu, in Deutschland hätte sie 19,00 Eu gekostet.

Das Wetter, die Villa und wir sind bereit......

für unseren 3 Wochentörn Richtung Kas.

Montag, den 16.5.2022

 

Kekova, Gökkaya

 

Seit gestern Mittag sind wir in unserem kleinen Paradies angekommen. Die von allen Seiten gut gegen Wind geschützte Gökkaya oder auch Himmelspfortenbucht, 

ist ein wahres Paradies. Oft liegen hier bis zu 30 Boote. Heute, über Nacht, waren es 7.   2 Gülets die mit Gästen an Bord auf der blauen Reise sind und 4 Segelboote. Wir ankern auf 4 Meter. Das Meer ist herrlich um hineinzuspringen. Heute morgen um 7 Uhr habe ich ganz allein meine Runde durchs Wasser gezogen. Da die Bucht hier von Quellwasser aus den Bergen gespeist wird, schwimmt man einmal durchs kalte, dann wieder durch herrlich warmes Wasser.

Die ersten 7 sm machen wir am Donnerstag, nachdem wir 55 l Diesel für 75 EU getankt haben, bis nach Phaselis.

Eigentlich wollten wir nach Ceneviz, doch schon, nachdem wir die hohe Felswand umfahren haben, hatten wir Gegenwind.

Also ab zur Ankerboje nach Phaselis.

Es schaukelt den ganzen Tag und ich habe gar keine Lust mich in die Fluten zu stürzen.

Zum Abend sind wir allein in der Südbucht von Phaselis, nur 2 Fischerboote tuckern spät hinaus und irgendwann in der Frühe kommen sie, hoffentlich mit einem guten Fang, wieder zurück. Zu Mitternacht schläft auch der Wind ein.

Am Freitagmorgen begrüßt uns der Tahtale, der höchste Berg hier in der Kemerregion. Um 9:30 Uhr lösen wir unsere Leine …..

Vorbei an den 3 Inseln halten wir Kurs auf die Genueserbucht, auch

Cinevizbucht genannt. Nach 10sm unter Motor, fällt der Anker 10 m tief ins türkisblaue Meer. Auch hier steht ein mittelstarker Schwell in der Bucht, es ist bei dem Wind auch recht kühl; hab wieder keine Lust gegen Wind und Wellen zu schwimmen. Den Nachmittag verbringen wir mit lesen. Zum Abend lassen noch 2 weitere Segler ihren Anker nieder.

Gegen 23 Uhr wird es ruhig, ich stelle den Wecker auf 6 Uhr.

Samstag sind wir beide um 5.30 Uhr wach. Eben noch den Wasserkessel aufsetzten, für einen leckeren Kaffee. Um 6 Uhr geht die Maschine an

und die Sonne ist auch schon da.

Vor der grossen Bucht vor Adrasan wird aus dem, bis jetzt, stillen Meer, wieder ein kleiner Hexenkessel. Der Wind bläst direkt vom Berg hinunter.

Danach wieder freundliche Stille und schnelle Fahrt, wir haben Strömung mit.

2 Fischerboote und ein Segelboot, welches uns genau bei der Durchfahrt in die Finikebucht kreuzt, ist alles was uns begegnet bis wir um 12.30 Uhr die Leinen in der Finike MariaNa festmachen. Die letzten 2 Stunden konnten wir das Vorsegel dazu setzten und kamen so gut voran.

 

In Finike gibt es noch eine große Truppe Lanzeitsegler und es gibt immer tolle Gespräche über woher ? Wohin? oder kennt ihr das Schiff ? oder die Segler?..Ich koche an Bord und frisch geduscht machen wir noch eine Runde über die Stege.

Um 9.00 Uhr ziehen wir am Sonntag weiter. 15 sm bis Kekova, in die Gökkayabucht, eine unserer Lieblingsplätzchen. Für einen Sonntag ist es ungewöhnlich ruhig hier. Hier bleiben wir ein paar Tage. Wir müssen einige Arbeiten an der Villa vornehmen, die am besten vom Wasser mit dem Beiboot zu erledigen sind.

Endlich wieder schwimmen, ein kühles Bierchen, dazu Vollmond und schöne Musik, was will man mehr am Meeeeeeer.

Vielleicht endlich mal guten Segelwind.......

doch der kommt spätestens wenn wir zurückkehren.

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© Ursula Alewijnse