SY Villa Achterwerk
SY Villa Achterwerk

Dienstag, den 18.4.2023

 

Kemer Marina 

 

Seit Donnerstag sind wir zurück auf unserer Villa Achterwerk. Wir waren froh dem kalten und regnerischem Wetter in Deutschland zu entfliehen. Um kurz vor 22.00 Uhr haben wir nach 5 Monaten endlich wieder frische Luft in unsere Villa gelassen. Wir stehen ja an Land weil der Unterwasseranstrich fällig ist. Also erst eine Leiter suchen, Luken öffnen und Gepäck nach oben. Hunger hatten wir nicht aber Durst auf ein leckeres Bierchen. Beim zahlen sind wir fast vom Stuhl gekippt........ 6,00 Eu für einen halben Liter Efes.

 

 

 

 

 

Da es hier in der letzten Zeit viel geregnet hat, hielt sich der Schmutz durch Saharasand in Grenzen. Gut ausgeschlafen machten wir uns ans Werk. Alles im Boot war trocken.

Ein frisches Brot und einen leckeren Kaffee, dann ging es an die Arbeit.

Unser Nachbar Franz, aus Österreich,war auch an Deck und so konnten wir direkt die neusten News erfahren. Fred bestellte direkt am Freitag morgen Farbe für den Unterwasseranstrich. Montag sollte sie geliefert werden, bis dahin werden wir mit den Vorbereitungen wohl fertig sein. 

Ich drehte erst einmal eine Runde durch die Stadt. Die Hotels sind fast alle noch geschlossen. Auch in Kemer haben in den letzten Monaten viele Flüchtlinge aus dem Erdbebengebiet in den Hotels eine sichere Unterkunft gefunden. Zum 1.April mussten sie zurück.Es sind viele Containerhäuser errichtet worden und in Kemer werden die Hotels für die Urlauber neu hergerichtet.

Wir haben gute Bedingungen zum Arbeiten: Wasser, Strom, eine gute Temperatur von um die 23 Grad und einen herrlichen Blick auf den schneebedeckten Thatale. Ab und zu kommt jemand vorbei und sagt Hallo. An den Booten die an Land stehen oder auch im Wasser liegen wird überall geputzt und gewerkelt. Auch Annemarie und Brian aus Südafrika, die ebenfalls ihr Boot, bei uns in der Reihe an Land stehen haben, begrüßen uns. Unsere Unterhaltung ist in vielen Sprachen möglich.... Englisch, Deutsch, Niederländisch, Afrikans und ein bisschen Türkisch.

 

 

Am Sonntag um 18:30 stehen wir frisch geduscht vor der neuen Xanadu. Jaap und Maria mit ihrem kleinen Hund Gamze haben nun ein Motorboot. Ihr Segelboot ist mit Jaap, Tochter und Schwiegersohn auf dem Weg nach Australien, wo die beiden leben. Die Xanadu ist für die 2 mittlerweile zu groß und zu schwer in der Handhabung geworden. Unser sonntagliches Seglertreffen findet nun nicht mehr im Restaurant Heminway statt, sondern etwas entfernt von der Marina im Monte Kemer statt, dort sind die Preise etwas ziviler. 

Montag morgen ist mein Fahrrad startklar. Es ist Markttag.....Meine Radtour zum Markt ist immer abseits von den Hauptstraßen und ich kann mich gar nicht statt sehen an der herrlich blühenden Natur.

Kurz vor dem Markt komm ich am großen Platz am Uhrenturm vorbei. Dort hat die Stadt Kemer alle eingeladen. Es ist Ramadan, somit essen und trinken für die Gläubigen nur nach dem Sonnenuntergang erlaubt. Leider werden wir dann wieder platt vom arbeiten sein. Wir haben solche Feiern immer sehr gerne bestaunt oder auch mitgemacht.

Alle Fahrradpacktaschen und der Rucksack sind im nu voll......

Ich schleiche mich auf den Fahrradwegen, vorbei an dem auf dem Kopf stehenden Haus, zurück in die Marina, wo ich schon erwartet werde.

Nachdem die Einkäufe im Boot verstaut sind gibt es erstmal eine Pause, doch oh Schreck, eine Krähe, die es sich auf unserer Saling gemütlich gemacht hat, kackt uns durch die offene Luke auf den Tisch.

krrrrrrrrr, wenn ich Dich kriege 

Die Farbe wird erst heute geliefert und so bekommt die Villa morgen ein neues Kleid. Am Freitag soll die Villa wieder schwimmen.

Es gibt noch viel zu tun, packen wir´ s an.

Bis zum nächsten mal.....

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© Ursula Alewijnse