Leider war es mir in den letzten Tagen nicht möglich meine Homepage zu bearbeiten. Selbst meine türkische Simcard von Vodafone schickte keine Daten raus. Vielleicht lag es ja an den Wahlen, die hier am Sonntag statt fanden. Sorry, ich hoffe es klappt nun. Es ist nun Mittwoch. 5 Uhr morgens, es wir gerade hell. Die Nächte sind noch schön kühl sodass ich mit einer warmen Decke draußen sitze und hoffentlich gleich einen leckeren Kaffee von Fred bekomme.
Trotz Navigation muss man hier sehr vorsichtig sein. Viele Untiefen und kleine Felseninseln, wo manchmal ein paar Ziegen die letzten grünen Äste abkauen, führen endlich zu dem doppelt geschützten kleinen Fischerhafen von Ücagiz. Ücagiz heisst soviel wie 3 Münder, weil der kleine Ort vom Wasser aus durch 3 Durchfahrten zu erreichen ist.
Ücagiz selbst ist nur ein kleines ürsprüngliches Dörfchen was uns jedesmal in die Vergangenheit zurück versetzt. Die Tagesausflügler, die die versunkene Stadt mit den kleinen Gülets entdecken wollen, werden von Kas, Finike und Kemer mit Bussen hierher gebracht. Zum Abend allerdings ist es hier sehr ruhig. Ein paar kleine Gasthäuser für Wanderer und seit einigen Jahren ein kleiner Steg, für die Segler die hier mal wieder Boden unter den Füßen brauchen so wie wir.
Hafenmeister Eddy spricht sehr gut deutsch und hat immer ein schönen Liegeplatz für uns bereit. Leider hat er uns diesmal einen Platz zugewiesen an dem wir den Buganker schmeißen müssen. Eine kleine Lücke zwischen 2 großen Motorbooten. Leider fällt der Anker zu früh und dann kommt natürlich auch noch Wind auf. Wir müssen aufpassen das wir die Boote rechts und links nicht beschädigen. Für uns heißt das nochmal ankerauf.
Auch beim nächsten Versuch drängt uns der Wind zu sehr auf das Boot welches an Steuerbord liegt. Nun haben wir mit unserem fallenden Anker die Ankerkette des Motorboots eingefangen. So ein Schiet…..
Ein Dorfbewohner mit einem kleinen Schlauchboot entwirrt das Ganze und Eddy hat schließlich noch auf der Innenseite einen Platz mit Moringleine,
Am nächsten Tag machen wir eine kleine Wanderung und genießen den weiten Blick über das herrliche Kekovaarchipel; natürlich kreisen die Gedanken bei solchen Spaziergängen immer darum, wie die Menschen hier wohl früher gelebt haben.